Fahrradtour auf der malaiischen Halbinsel

13. Tag 26.2 137km

Samui - Donsak - Khanom - Tha Sala

Ich fuhr morgens die knapp 13 km nach Nathon, und nahm die große 8 Uhr Autofähre (140B), die mich in 90 Minuten zurück aufs Festland nach Donsak brachte. Vom Pier waren es gute 25 km durch schöne Karstlandschaft auf der etwas hügeligen, aber schattigen und wenig befahrenen 4142 bis nach Khanom. Die Küste südlich des Städtchens ist traumhaft schön. Hier sieht es im Prinzip so aus wie in den schönsten Ecken von Samui, mit weißen, von Kokospalmen gesäumten Sandstränden, pittoresken, kleinen, mit Felsen durchsetzten Buchten, und bergigem, dschungelbedecktem Hinterland. Das Betonsträßchen zwischen den Traumbuchten Nai Plao und Thongyu bietet teilweise grandiose Ausblicke, hatte es aber, was Steigungsgrade angeht, in sich. Dieses wunderbare Fleckchen Erde ist gerade dabei touristisch entwickelt zu werden. Es gibt bereits einige recht schick aussehende Resorts, und auch ein paar Farang machen hier Urlaub, aber insgesamt ist die Gegend noch ein echter Geheimtipp.

Leider gibt es die in einigen Karten eingezeichnete, durchgehende Küstenstraße zwischen Khanom und Sichon nicht. An der Thongyu Bucht war Schluss, so dass ich wieder nach Khanom, und dann auf die Hauptstraße zurück musste. Bereut habe ich diesen unfreiwilligen Abstecher aber keineswegs. Nicht nur die Schönheit der Küste beeindruckte, ich hatte für mein Mittagschwimmchen sogar eine tropische Bilderbuchbuch ganz für mich allein.

Durch das Landesinnere erreichte ich nach ca. 15 km den Hwy 401, der Surat Thani mit Nakhon Si Thammarat verbindet. Dies ist eine sehr angenehm zu fahrende Straße, gut ausgebaut, überwiegend flach mit nicht allzu starkem Verkehr und breitem Seitenstreifen.
Ich wollte eigentlich in Tha Sala übernachten, aber direkt in der Stadt schien es kein Hotel zu geben. Also fuhr ich noch einige Kilometer weiter Richtung Süden. Hier trifft der Hwy 401 erstmals direkt auf die Küste und führt fast am Strand entlang. Knapp 10 km hinter Tha Sala, nachdem sich die 401 wieder einige hundert Meter von der Küste entfernt hatte, gab es einige einfache Bungalowanlagen an einem sehr unattraktiven, schlammigen Strand, der an Wochenenden, den zahllosen Picknickpavillons nach zu beurteilen, jedoch sehr beliebt zu sein scheint. Für 200 Baht bekam ich einen soliden, sehr geräumigen Bungalow mit Stehklo und Kakerlaken im Bad, ansonsten aber recht sauber. Für eine Nacht tut es so etwas allemal.