Fahrradtour auf der malaiischen Halbinsel
Die Westküste Malaysias: Von Penang nach Langkawi
35. Tag 21.3 131km
Georgetown -- Butterworth -- Kuala Kedah -- Langkawi
Fluss in Kedah
Die Fährfahrt zurück nach Butterworth war kostenlos. Von hier waren es gut 70 km auf dem angenehm zu fahrenden Hwy 1 in Richtung Alor Setar - eine recht flache Strecke mit breitem Seitenstreifen - bevor ich links abbog und auf ruhigen Landstraßen in Küstennähe die restlichen 30 km bis Kuala Kedah zurücklegte, wo die Fähren nach Langkawi abfahren.
Die Überfahrt in recht modernen, klimatisierten Fähren dauerte 90 min und kostete 18 Ringgit (zusätzliche 5 Ringgit für das Fahrrad).
Ich kam um 17 Uhr am Fährterminal in Kuah an und fühlte mich zunächst wie im falschen Film. Das Terminal hier gleicht einer Shopping Mall; was im Prinzip aufgrund des zollfreien Status der Insel nicht verwundern müsste, aber wenn man früher schon einmal in dem damals kleinen, verschlafenen Ort war, ist man doch etwas überrascht, selbst wenn mein letzter Besuch schon über 10 Jahre zurückliegt.
Auch das Zentrum von Kuah war kaum wiederzuerkennen. Ich konnte mich vage daran erinnern hier an der Küstenstraße an den Garküchen gegessen zu haben. Jetzt verläuft die selbe Straße allerdings aufgrund von Landgewinnungsprojekten überhaupt nicht mehr entlang der Küste; ganz neue Viertel wurden aus dem Boden gestampft, mit zahlreichen Malls und Duty Free Shops.
Tengah Beach
Da die Stadt ansonsten aber immer noch nichts zu bieten hat, fuhr ich noch die gut 20 km auf der ruhigen, hügeligen Südküstenstraße zu den Hauptstränden Langkawis, Tengah und Cenang, die nur durch einen Felsvorsprung und ein Duty Free Shopping Complex voneinander getrennt sind.
Tengah ist der schönere und ruhigere der beiden Strände. Hier gibt es lediglich einige nette Strandrestaurants und eine Handvoll Mittelklasseresorts, wo überwiegend Europäer absteigen. Der Strand ist wunderschön, gut zum Schwimmen geeignet und sehr sauber.
Cenang ist das touristische Zentrum der Insel, mit zahlreichen Unterkünften in allen Preislagen; beliebt sowohl bei einheimischen Touristen, als auch bei Backpackern, da hier die letzten Budgetunterkünfte Langkawis stehen, und es zudem eine große Anzahl an Strandbars, Restaurants, Shops, Internetcafés...gibt - die volle Palette eines Beach Resorts eben. Dabei ist der Strand nicht einmal so attraktiv, lang und breit zwar, mit weißem Sand und wunderschön gelegen, mit Ausblicken auf vorliegende Inselchen und die Bergkette im Westen, aber auch sehr seicht, bei Ebbe schlammig, und an manchen Stellen wirkt der Strand recht verschmutzt. Außerhalb der Wochenenden ist es dennoch ein angenehmes Fleckchen, sehr low-key, ohne große Resorts und guter Atmosphäre - ich würde fast sagen thailändischer Atmosphäre, da Alkoholika hier im Gegensatz zum Rest des Landes sehr billig und überall erhältlich sind.
Cenang Beach
Sonnenuntergangsstimmung in Cenang
Ich stieg im günstigsten Resort ab, dem von einem freundlichen Iraner und seiner chinesischen Frau geleiteten Shirin Guesthouse. Für 30 Ringgit bekam ich ein großes, einfaches 3-er Zimmer mit Gemeinschaftsbad für mich allein, außerdem ein gratis Begrüßungsbier.
Shirin GH
Die Essensoptionen in Cenang sind selbstverständlich sehr vielfältig, aber als bestes, in allen Reiseführern hochgelobtes, Restaurant, gilt das Champor Champor direkt neben meinem Guesthouse. Ein sehr schönes, recht stilvolles Gartenlokal, perfekt für ein romantisches Candlelight Dinner allein. Mit Vorspeisen zwischen 7-9 RM und Hauptspeisen um 25 RM ist es nicht gerade billig und die Portionen sind nicht die größten, aber die Qualität stimmt und es wird sogar halbwegs kreativ gekocht. Ich hatte beispielsweise die allgegenwärtigen Roti, hier waren sie aber mit Käse und Oliven gefüllt. Zu den etwas kleinen, aber in ganz köstlichem Curry servierten, gegrillten Garnelen gab es Roti mit Sour Cream.
Abendessen im Champor Champor
Aufbruch: | 14.02.2007 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 30.03.2007 |
Ban Krut
Malaysia
Singapur