Fahrradtour auf der malaiischen Halbinsel

21. Tag 6.3 147km

Kapas - Dungun - Paka - Kerteh - Cherating

Ich verbrachte noch den gesamten Vormittag auf Kapas, spazierte die Küste entlang, badete im Meer und aß zum Frühstück eine gute Portion Mee Goreng mit Seafood im Qimi, dem freundlichsten und abgelegensten Resort der Insel mit eigener Bucht.
Kurz vor Mittag war ich dann wieder zurück auf dem Festland, ohne mir ein festes Etappenziel vorgenommen zu haben.

Die ersten 60 km bis kurz vor Dungun waren sehr angenehm zu fahren, oft direkt an der landschaftlich schönen Küste entlang. Im Prinzip ist die gesamte Ostküste der malaiischen Halbinsel ein endloser Sandstrand, aber in dieser Gegend sind die Strände wirklich sehr schön, mit goldgelbem Sand und sich im Wind wiegenden Kokospalmen.

Bei Dungun wurde die Straße dann etwas hügelig und führte weiter im Inland um einen Berg herum, bevor sie am wunderschönen Strand von Paka wieder an die Küste führte. Leider ging es danach zwischen Paka und Kerteh durch ein riesiges, monströses Industriegebiet in einer weiten Ebene. Keine schöne Strecke.
Auch hinter Kerteh wurde es nur noch einmal landschaftlich so richtig schön, am malerischen Strand von Kemasik.

Da ich bis hierhin noch keine adäquate Unterkunft gefunden hatte und mir der Wind, zum ersten Mal auf der gesamten Tour bisher, wohlgesonnen war und stark von Norden wehte, entschloss ich mich heute noch bis Cherating durchzufahren, da dies einer der beliebtesten traveller-hangouts des Festlandes sein soll, und ich so sicher sein konnte, dort eine gute Unterkunft zu finden. Und so war es dann auch. Ich schaffte es gerade noch im letzten Licht des Tages in Cherating anzukommen und bekam einen sehr schönen, geräumigen Bungalow mit großem Bett, eigenem Bad, Moskitonetz, und sogar dem Luxus eines Kühlschranks und Polstersesseln auf der Veranda für preiswerte 35 Ringgit im Payung Guesthouse. Auch in Cherating hat die Saison noch nicht richtig begonnen und viele Läden und Restaurants sind sogar noch geschlossen.

Ein ausgezeichnetes Abendessen bekam ich dennoch im Matahari; zwei dicke Hummerkrabben und ein Tintenfisch, wunderbar scharf mariniert, gegrillt und im Bananenblatt serviert mit einem feinen Dip für 22 Ringgit.