Fahrradtour auf der malaiischen Halbinsel
Entlang der Golfküste bis nach Malaysia: Von Pattani nach Narathiwat
17. Tag 2.3 123km
Pattani - Saiburi - Narathiwat
Nach gut 10 km auf Hwy 42 bog ich nach Norden zum Talo Gapo Beach ab. Dort wurde ich von der Polizei aufgehalten, die meine Route wissen wollten und mich schließlich noch ein Stück begleiteten.
Dies sollte heute nicht das letzte Mal gewesen sein, da es angeblich letzte Woche auf der Strecke einige Bombenanschläge gegeben haben soll. Auf mich wirkte die Gegend jedoch sehr friedlich. Die folgenden gut 30 km bis Saiburi auf der Küstenstraße 4157 waren wunderbar zu fahren, landschaftlich, wie auch fahrtechnisch ein Genuss, oft direkt am Strand entlang, mal durch Kokospalmenhaine, mal durch Pinienwald. Auf dem Weg liegen einige traditionelle, muslimische Fischerdörfer, wo ich als Farang ernsthaft bestaunt wurde
Küstenstraße 4157 vor Saiburi
Es gibt in dieser Gegend auch einige wirklich wunderschöne Strände, insbesondere der von malerischen, glatten Felsen eingerahmte Khae Khae Beach. Leider werden die Strände alle nur von Einheimischen als Picknickplätze genutzt und sind dementsprechend recht ungepflegt.
Khae Khae Beach
Hinter dem Städtchen Saiburi hieß es noch einmal einige Kilometer Hwy 42, bevor links eine weitere Nebenstraße, die 4136, abging, die in Küstennähe gemütlich nach Narathiwat hineinführte.
Thailand südlichste Provinzhauptstadt bietet eine schöne Lage an einem breiten Fluss unweit der Mündung, und entlang des Ufers stehen sogar noch ein paar alte, architektonisch ansprechende Häuser. Doch auch hier schien ich der einzige Farang im Ort zu sein, und den Reaktionen der Einheimischen nach zu beurteilen, kommen wohl grundsätzlich nicht sehr viele Traveller hier durch, was durchaus ein wenig verwundert, da die nahe Ostküste Malaysias schließlich eine sehr beliebte Destination ist.
Stadtstrand von Narathiwat
An der Flusspromenade in Narathiwat
Wie dem auch sei, es gibt hier immerhin ein schönes Guesthouse in einem dieser hübschen Häuser am Fluss. Das Baan Burong hat nur drei Zimmer; geräumig und sauber zwar, aber ohne eigenes Bad und daher für 350 Baht etwas zu teuer, obwohl ich das Badezimmer nebenan im Endeffekt für mich alleine hatte.
Zum Abendessen ging ich in das empfohlene Kasoh Garden Restaurant, ein hübsches, großes Freiluftlokal auf einem parkähnlichen Gelände mit Brunnen und Teichen, ein Refugium für die urbane Mittelklasse, gut 3 km außerhalb der Stadt. Die Fahrt hierher lohnte sich jedoch, denn das Essen war sehr gut. Ein ganzer gedämpfter Seebarsch in scharfem Tamarindensud (laut Karte: Tamarind Curry with Seabass) kostete 230 Baht.
Lecker Seebarsch
Aufbruch: | 14.02.2007 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 30.03.2007 |
Ban Krut
Malaysia
Singapur