Fahrradtour auf der malaiischen Halbinsel
Die Westküste Malaysias: Von Batu Pahat nach Melaka
27. Tag 13.3 101km
BP -- Muar -- Melaka
Obwohl der Hwy 5 immer nahe der Küste entlang führte, war das Meer auf der gesamten heutigen Strecke nie zu sehen. Während diese Straße wesentlich angenehmer zu fahren war als Hwy 1, muss man dennoch konstatieren, dass die Straßenverhältnisse in Thailand wesentlich besser sind als hier in Malaysia; einen breiten Seitenstreifen gibt es nur sporadisch und viele Unebenheiten am Straßenrand erschweren die Fahrt.
Die heutige Strecke war trotzdem recht angenehm, meist flach, mit vielen Obst- und Getränkeverkäufern entlang des Weges. Auch der einzige größere Ort bis Melaka, Muar, war recht ansehnlich und gemütlich.
In Melaka ergatterte ich das letzte Zimmer im zurecht sehr beliebten Sama Sama Guesthouse, einem Travellertreff, ideal mitten in Chinatown gelegen. So muss ein Budget Guesthouse sein: ich hatte ein großes, sauberes Zimmer mit Moskitonetz und Hängematte vor der Tür (25RM), aus den Duschen kam gut Wasser, und die Atmosphäre war entspannt und freundlich.
Sama Sama GH
Zimmer im Sama-Sama
Ich verbrachte den Nachmittag damit das Kolonialviertel und Chinatown zu erkunden, die nur der schmale Melaka River trennt. Zweifelsohne ist das geschichtsträchtige Melaka Malaysias hübschestes Städtchen. Sowohl die alten holländischen Kolonialbauten rund ums Stadthuys, als auch die traditionellen Shophäuser in Chinatown sind sehr pittoresk. Den Ort in einem Atemzug mit Luang Prabang oder Hoi An zu nennen wäre aber übertrieben; dafür fehlt es einfach an speziellem Flair, der Verkehr ist zu stark und es fehlen auch die gastronomischen Kleinode. Es gibt zwar durchaus ein paar nette Cafés und Restaurants hier, aber fürs erste wäre es mal wichtig den Autoverkehr aus der historischen Altstadt zu verbannen.
Chinatown
Chinatown
Melaka
Roter Platz
Roter Platz
Da es heute Nachmittag zum ersten Mal ein wenig regnete, setzte ich mich für eine Weile ins schönste Café der Stadt, das Geographer in Chinatown, wo es zwar nicht billig war, aber Service und Atmosphäre stimmten.
Zum Abendessen ging ich mangels geöffneter Alternativen ins Harper's, eines der schickeren Restaurants der Stadt, wo man in schönem, kolonialem Ambiente direkt am Fluss diniert. Die Speisekarte bot eine gute Auswahl an traditionellen Nyonya Gerichten und internationaler Küche, und die Qualität stimmte, sowohl beim mediterranen Salat mit zartem Rindfleisch (18RM), als auch beim Hühnchen-Kokosnusscurry mit Koriander (17RM). Nicht billig, aber hier lohnte es sich für Küche und Flair etwas mehr zu bezahlen.
Harper's
Aufbruch: | 14.02.2007 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 30.03.2007 |
Ban Krut
Malaysia
Singapur