Fahrradtour auf der malaiischen Halbinsel

39. Tag 25.3 160km

Trang -- Sikao -- Krabi -- Ao Nang

Ich folgte der landschaftlich recht schönen, gemütlich zu fahrenden Landstraße 4046 für gut 50 km bis diese wieder auf Highway 4 führte. Nach knapp 25 km gab es links neben der Straße einen hübschen, kleinen Wasserfall mit großem Pool. Die restliche Strecke auf Hwy 4 bis nach Krabi war nicht mehr so attraktiv und stärker befahren, es gab jedoch auch auf den zweispurigen Teilstrecken immer einen Seitenstreifen. Die gesamte Gegend ist zwar ziemlich hügelig, aber meistens sind die Steigungen nicht besonders lang oder steil. Aufgrund des wiederum bescheidenen Wetters, entschloss ich mich gegen einen Abstecher nach Ko Lanta und fuhr stattdessen direkt nach Krabi durch. Vermutlich eine gute Entscheidung, da es mittags wieder zu regnen begann, wahrlich kein Strandwetter.

Da ich bereits um 14 Uhr in Krabi ankam, hätte ich theoretisch noch die Nachmittagsfähre nach Phi Phi nehmen können, entschied mich aber aus dem selben Grund dagegen und machte erst einmal eine längere Mittagspause in der gemütlichen, aber sehr touristischen Provinzhauptstadt. Ich gönnte mir bei einem der hier wahrlich zahlreich vorhandenen Italiener eine Holzofenpizza und einen Espressoshake, und fuhr dann noch die gut 20 km bis Ao Nang an die Küste. Eine wunderschöne Strecke durch die weltberühmte Kalksteinlandschaft der Provinz Krabi. Ich hatte gehofft, dass sich die Hauptsaison hier bereits dem Ende zuneigt und dass die Auswirkungen des Tsunami sich vielleicht doch noch im Ausbleiben der Touristenmassen bemerkbar machen würden, aber weit gefehlt, hier war die Hölle los. In der Regenzeit, wo ich hier im Übrigen immer gutes Wetter hatte, ist diese Gegend wirklich großartig, traumhaft schön und auch entspannt, aber heute war ich nur froh den Ort schnell wieder zu verlassen, zumal für genau die selben Zimmer das Doppelte verlangt wird.

Der Hat Noppharat Thara, gleich um die Ecke, scheint im Moment sehr stark touristisch entwickelt zu werden, um den Überschuss von Ao Nang aufzufangen. Der Strand ist hier zwar nicht besonders schön, aber immerhin gibt es zusätzlich zu einigen Mittelklasseresorts auch noch ein paar günstigere Bungalowanlagen etwas abseits der Küste. Hier ist seltsamerweise fast nichts los und es gibt ein absolutes Überangebot an Restaurants und Kneipen, die fast alle leer waren.
Ich übernachtete im Laughing Gecko, in einem ganz einfachen, aber sehr urigen Bambusbungalow für 300 Baht, ohne Spülung, Waschbecken oder westlicher Toilette. Hier herrschte eine sehr familiäre Atmosphäre und es gab eine nette Open Air "Lounge" mit Thai Cushions und Hängematten, genau so wie man sich ein Guesthouse in Thailand wünscht.