In 110 Tagen um die Welt....
Australien: Eier am Ayers Rock
was wuerdet ihr sagen, wenn wir euch erzaehlen wuerden, dass jm ca. 6000km faehrt, um einen felsen anzuschauen???
ganz schoen irre, was?
tja, wenn wir euch sagen, dass wir die irren waren und der felsen der ayers rock ist???
hoert sich doch schon bissl besser an ,oder?
am 06.09 sollte sie losgehen, unsere reise ins outback. und so starteten wir nach kleiner verzoegerung, da unser jucy noch nicht bereit war richtung grosses nichts!
ein tag verging - nichts.
der zweite tag verging - nichts.
am dritten tag kamen wir dann endlich in alice springs, der stadt im absoluten outback, an.
haben uns erstmal eine cd gekauft, da unser radio leider nicht outback tauglich ist.
ob wir kaengurus gesehen haben???
yes, unglaublich viele. haben schon gar nicht mehr hingeschaut... wie sie so dalagen, rechts und links im strassengraben. echt schade um die schoenen tiere!
frueh morgens machten wir uns dann am vierten tag, mit den besten hits der 90er (5cd's)im ohr, auf in richtung kings canyon. den ganzen nachmittag verbachten wir damit die schlucht aus allen moeglichen perspektiven zu betrachten. am spaeten nachtmittag brachen wir dann auf in richtung ayers rock. ca. 80km vor dem begehrten felsen schlugen wir unser nachtlager auf.
nachdem unser pfannkuchen-back-versuch nicht wirklich funktioniert hat (ohne fett in unbeschichteter pfanne, besser nicht nachmachen), blieb die kueche kalt und wir vesperten auf traditionelle art. das emu, dass angeschlichen kam, wollte unseren pfannkuchen auch nicht probieren und pickte lieber an unseren campingstuehlen rum.
mit einem herrlichen sonnenaufgang vor dem "gefaelschten" ayers rock (mt connor) im ruecken ging die fahrt los.
ploetzlich stieg armin voll in die eisen. was war da los???? da sprangs ganz selbstverstaendlich, unser erstes (lebendes) kaenguruh. wunderschoen.
so ca. 30km vorm ziel wollten wir dann schon umkehren, da unser eigentliches ziel, ein kanguru zu sehen, bereits erfuellt war.
ok, aber wenn man schon mal so nah dran ist...
nachdem wir im visitor center erstmal ueber die bedeutung des rocks aufgeklaert wurden, machten wir uns auf den weg, den rock zu umwandern.
fuer die aboriginals hat der rock eine spirituelle bedeutung, deshalb wollen sie nicht, dass man ihn "erklettert". und da wir ja auch nicht wollen, dass "anderstglaubige" vom petersdom bungee jumpen hielten wir es fuer die bessere alternative eine wanderung von immerhin 10km zu machen.
da wir kaum andere touristen trafen, waren wir uns teilweise nicht mehr sicher, ob wir den richtigen weg gegangen sind. (ein aelterer aussi hat armin dann am abend aufgeklaert, dass die touris halt zu faul sind).
nach einer staerkung gings weiter zu den olgas (weiteren felsen, die von den aboriginals als "viele koepfe" bezeichnet werden)
nach einer kleineren wanderung machten wir uns wieder auf den rueckweg zum rock.
gestaerkt durch eier vorm ayers rock (wir lieben dieses wortspiel) warteten wir geduldig auf den sonnenuntergang. armin vertiefte sich in ein gespraech mit dem vorhin erwaehnten aelteren aussi. er ist mit seiner frau mit dem camper unterwegs. sie fahren ein paar monate durch australien. das machen hier viele rentner bzw fruehrentner. sie verkaufen ihre huette, kaufen sich ein wohnmobil (manche wahrscheinlich grosser als so manche wohnung) haengen noch einen allrad jeep hinten hin und verbringen so ihren lebensabend. eigentlich eine recht verlockende vorstellung!
der sonnenuntergang schien anfangs nicht wirklich spektakulaer zu werden. doch die sonne entschied sich dann doch noch dafuer, noch einmal zu erscheinen und der ayers rock strahlte in seinem bekannten rot. traumhaft.
auf dem campingplatz gings erstmal in das sogenannten badezimmer...
kaum betreten blickten mich schon 3 schlangen an...
...allerdings nur von bildern. es wurde ausfuehrlich erlaeutert was bei einem schlangenbiss unternommen werden sollte. da ich alleine in den sanitaerten anlagen war und armin am morgen schon eine spinne in untertassenformat gesehen hat, wars mir dann nicht mehr so wohl.
nach schneller dusche, ab in den camper.
die naechsten 3 tage bestanden nur aus fahren fahren fahren. natuerlich haben wir hin und wieder angehalten, aber wirklich viele sehenswuerdigkeiten lagen nicht auf dem weg.
am zweiten abend fuhren wir an the pebbles, eine steinformation. stilecht bereiteten wir ein 3 gaenge menue zu.
salatvariation an balsamicoschaeumchen
penne al tuna
und zum nachtisch geeistes schokoladensueppchen.
da werdet ihr neidisch, was?
eigentlich bestand unser mahl aus einer tuete salat, mit ordentlich durchgeschuetteltem balsamicodressing, nudeln mit thunfischtomatensauce und einem schluck halbgefrorenem kaba (armin hat den kuehlschrank mal wieder zu hoch eingestellt).
was soll man sagen, j.lafer haets unter diesen bedingungen auch nicht besser gekonnt.
seit vorgestern sind wir nun zurueck an der kueste (back out outback).
mittlerweile sind wir in hervey bay. heute mittag starten wie zu einer walsichtungstour und morgen gehts ab auf die groesste sandinsel der welt. fraser island!
Aufbruch: | 21.07.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 07.11.2008 |
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