In 110 Tagen um die Welt....

Reisezeit: Juli - November 2008  |  von Armin+Andrea Lang/Aicher

Australien: the great ocean road

als wir heute (29.09.2008) unser nachtquartier in bairnsdale, etwa 250 km oestlich von melbourne verliessen, war uns noch nicht klar, wieviel glueck wir heute haben werden.
1. wir fuhren nach melbourne und fanden auf anhieb die strasse, wo wir morgen unseren jucy camper abgeben mussten.
2. ohne probleme konnten wir die mietzeit unseres fahrzeuges noch verlaengern und mussten nicht nochmal einen neuen mietwagen suchen gehen.
und das 3. wir koennen dann jetzt sofort los richtung great ocean road. laut reisefuehrer eine der schoensten kuestenstrassen der welt. na da waren wir aber mal gespannt, ob des straessle haelt was es versprach
mit guter musik und breitem grinsen (weil alles so klasse geklappt hatte) gings dann los in richtung ozean. mussten ca. 100 km auf dem highway zuruecklegen, ehe das abenteuer begann.
torquay, so heisst die stadt, bei der die weltberuehmte strasse begann. aber bevor wir uns in die kurven begaben, schlenderten wir erst noch durch die zahlreichen surfshops, die aufgrund der kaelteren temperaturen, besser besucht waren, als die eigentliche attraktion der stadt, der ozean mit seinen halsbrecherischen wellen. jaehrlich finden hier surf weltcups statt. am beginn der 230 km langen kuestenstrasse konnten wir uns fast nicht auf die strasse konzentrieren, sonder mussten staendig die riesenbrecher ansehen, die wie aus dem nichts gegen die felsen des festlandes krachten. haben noch nie in unserem leben solche wellen gesehen. an den sanfter abfallenden straenden waren dann auch surfer oder die die es mal wollen werden im wasser. die strasse gestaltete sich als extrem kurvenreich und an diesen stellen, an der sie direkt am ozean verlief, war es besser das angegebene speed limit lieber einzuhalten, denn wenn man vor lauter schauen die kurve nicht kriegt dann hast ein problem mit deiner autovermietung, weil das auto gegen salzwasserschaeden nicht versichert ist. aber keine angst - nix passiert

und so cruisten wir sehr relaxt und mit durchschnittsgeschwindigkeit 30 am wasser entlang.
die hauptattraktionen begannen dann im zweiten teil der strecke. unser erster stopp war ein leuchttum, aber nicht nur einer, sondern es war der suedlichste punkt des australischen festlandes. eine steife brise hat hier geweht.
kurz vor port campbell hatten wir dann die erste attraktion erreicht, genannt die 12 apostel. 12 alleinstehende felsen die von wind und wasser im laufe der jahrtausenden zu amuesanten statuen ausgeschwemmt wurden. nanu, dachten wir, 12? wir koennen aber nur 10 zaehlen! ja, bestimmt aus diesem grunde, da vor geraumer zeit, zwei der apostel in sich zusammengebrochen sind, umbenannt werden sie aber deswegen nicht
haben dann relativ frueh in port campbell in einem zeltplatz eingecheckt, da wir angst hatten, dass eine reihe von bussen, vollbesetz mit chinesen, die uns uebrigens schon den ganzen tag "verfolgten", uns den besten platz wegschnappen koennten.
danach pilgerten wir dann zur naechsten attraktion, the londonbridge. ein brueckenaehnlicher ausgeschwemmter felsen. bis ins jahre 1990 gab es einen zweiten bogen, der die formation mit dem festland verband. ohne vorankuendigung stuerzte dieser ein, niemand wurde verletzt. man kann sich vorstellen, wie sich die beiden touristen gefuehlt haben, die sich zu der zeit auf der londonbridge befaned. sie mussten mit einem hubschrauber gerettet werden. the arch und the grotto waren noch weitere attraktionen auf dem wege.
mit beginn der daemmerung machten wir uns nochmal auf dem weg zu den 12 aposteln. bei sonnenuntergang sollen sie noch amuesanter in erscheinung treten. stimmt, im orangenen licht der untergehenden sonne bot uns nochmal ein atemberaubender blick auf die felsen. ein toller abschluss eines grandiosen tages auf der great ocean road.
kurz nach sandmaennchenzeit genossen wir noch etwas, was wir unbedingt machen wollten, bevor wir australien verlassen. einen original australischen wein zu probieren. naja nicht so gut wie bodenseewein, aber doch gut genug, um uns eine angenehme nacht zu beschehren.

beim wellenwatching

beim wellenwatching

die eingestuerzte london bridge

die eingestuerzte london bridge

ein teil der 12 apostel

ein teil der 12 apostel

und noch ein teil der apostel

und noch ein teil der apostel

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Die Reise
 
Worum geht's?:
...das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben. -anonym Unsere atemberaubende Reise beginnt in Indien (tatsch mal an, ähm taj mahal...kleiner Insider). Weiter gehts in Singapur und Malaysia. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Hong Kong werden wir die Ostküste Australiens bereisen. Ein kleiner Zwischen-shop ähhm, stopp in L.A und schon heißts letzter Stopp Peru/Bolivien.
Details:
Aufbruch: 21.07.2008
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 07.11.2008
Reiseziele: Indien
Singapur
Malaysia
China
Australien
Vereinigte Staaten
Peru
Bolivien
Der Autor
 
Armin+Andrea Lang/Aicher berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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