In 110 Tagen um die Welt....

so, ein neuer tag, ein neuer bericht...

leider ist es hier nicht mehr so einfach wie in indien. da wir oft den ganzen unterwegs sind und abends dann nicht in nem hostel, sondern auf nem campingplatz einchecken, ist es nicht mehr so einfach euch auf dem laufenden zu halten. wir tun trotzdem unser bestes. (dafuer bekommt ihr mehr bilder).

da derzeit viele wale an der ostkueste vorbeiziehen wollten wir es uns natuerlich auch nicht nehmen lassen auf ne whalewatching tour zu gehen. armin war gleich feuer und flamme. ich hingegen skeptisch, schliesslich hab ich schonmal ne delfintour gemacht und der einzigste delfin, den wir sahen, war der, auf dem foto, dass uns am ende der tour als entschaedigung ausgehaendigt wurde...

aber hier sollte alles anders werden. armin hat sich gleich vorsichtshalber (aus manchem schaden wird man klug (bootstour in cairns) eine tablette gegen reiseuebelkeit reingepfiffen und so starteten wir unsre tour gut ausgeruestet mit beiden fotos. (man kann ja nie wissen).

nach kurzer fahrt sahen wir dann schon der ersten wal. der wollte allerdings nicht so, wie wir wollten uns so fuhren wir weiter. nach einem kleinen lunch und einigen tassen tee (war doch recht frisch auf offener see) haben wir dann 3 wale entdeckt.

mama wal, baby wal und ihr aufpasser. war echt einmalig. die crew hat dann sogar fotos gemacht, da es nicht normal ist, dass eine mama mit ihrem kleinen so nah ans boot kommt. die waren so nahe, dass wir sie echt haetten anfassen koennen. der kleine hat dann gleich noch ein paar spruenge hingelegt. und im boot hats geklickt, dass koennt ihr euch nicht vorstellen. armin war wohl der schnellste, denn er hat ein wirklich gutes bild gemacht. so ging das dann eine ganze weile. die wollten gar nicht mehr weg von unsrem boot und sind drumherum geschwommen und haben ihre kunststuecke gezeigt.

als armin und ich dann echt extrem nah dran waren hat uns der mama wal dann erstmal richtig nass gemacht. hat eine ganze fontaene auf uns geblasen... uns wars egal, denn wer kann schon behaupten, von einem riesen buckelwal nass gemacht worden zu sein???

nach ca weiteren 100 fotos aus verschiedenen perspektiven (tja ela, armin hat fast so viele bilder von den walen gemacht, wie du von sinas ersten krabbelversuchen...) gings dann wieder richtung land.

am naechsten morgen gings dann um sechs uhr los in richtung fraser island, der groessten sandinsel der welt. obwohl wir leider nur einen tag zeit hatten (haben bissl viel getroedelt in den letzten tagen) wollten wir es uns trotzdem nicht nehmen lassen die insel auf eigene faust zu erkunden. mit unsrem kleinen jeep gings dann ab auf die piste. wir koennen euch sagen, anfangs waren wir schon bissl skepptisch als wir den kleinen sahen, aber schon nachdem er das erste "bergle" bezwunden hatte, waren wir von seinem allradantrieb ueberzeugt. armin hats richtig spass gemacht ueber die ganzen huegel zu schanzen. unseren ersten stopp legten wir dann am bekannten lake mc kenzie ein. glasklares wasser, herrlicher strand. leider wars uns zum baden etwas zu kalt und so fuhren wir weiter richtung strand.

dort durfte ich dann auch mal das steuer uebernehmen. armin meinte das risiko einzugehen waere ok. ich muss dazu sagen, das wir ne extra versicherung fuer unser fahrzeug abgeschlossen haben, dass am strand nicht wirklich viel los war, das die pisten extrem breit und gerade waren und das eine hoechstgeschwindigkeit von 80 km/h vorgeschrieben war. also wagte ich den versuch auf der falschen seite zu fahren (die frage ob es am strand ueberhaupt ne falsche seite gibt sei mal dahingestellt!). war echt ein cooles gefuehl so durch den sand zu brettern. bin dann auch gleich mal durch ein briel gecruist. hat aber nichts gemacht,war nicht so tief.

unseren naechsten stopp legten wir am maheno schiffswrack ein. wer kennt nicht die bilder von dem rostigroten schiff auf herrlich weissen sand und den traumhaft blauen himmel im hintergrund??? wirklich sehenswert.

und so fuhren wir noch bissl am strand entlang bis wir dann an einem kleinen suesswasserbaechlein, das ins meer muendet, ein paeuschen machten. hier haben sehr viele leute gebadet. naja, wir beschraenkten uns aufgrund der temperatur auf ein kneippbad.

mir wars nie so wohl, wenn wir unsre sichere karre verlassen haben, da hier sehr viele dingos leben sollen. lacht ihr nur, aber als wir gelesen haben, dass es schon toedliche dingoattacken gab, waren wir besonders bei der nahrungsaufnahme immer sehr vorsichtig. wollten ja mit armins wurstweckle keine gefraessigen dingos anlocken. haben dann aber doch noch einen gesehen. der sass ganz einsam und verlassen am strand. sah gar nicht so gefaehrlich aus...so vom auto aus.

da wir die insel aber nicht ungebadet verlassen wollten gings nochmal zurueck zum herrlichen lake mc kenzie. dort stuerzten wir uns dann in die eiskalten fluten. war aber trotzdem herrlich.

am naechsten morgen fuhren wir dann die sunshine coast entlang. in ein kleinen oertchen, indem man angeblich delfine beobachten kann, legten wir dann eine erste pause ein.

konntens dann tatsaechlich. armin ist sogar ins wasser gegangen. war echt auch ein sehr schoenes erlebnis.

heute (18.09.08) sind wir bissl in brisbane. wollen uns die stadt anschauen und dann mal sehen wie's weiter geht.