Hello Sunshine...
New York 30.08. - 06.09.08
Abflugtag
Nach dem langen Aufenthalt am Londoner Flughafen ging es endlich mit Virgin Atlantic nach New York. Am Gate wurde uns dann mitgeteilt, dass wir "upgraded" wurden. Die Freude war gross, als wir unsere luxurioesen Sitzplaetze (man muss schon sagen Sessel) sahen, die natuerlich jeder einen eingebauten Bildschirm hatten, mit denen man sowohl die neuesten Hollywoodfilme und Sitcoms sehen konnte sowie Spiele spielen konnte. Nachdem wir noch nicht einmal 5 Minuten sassen, kam auch schon unser Steward mit Sekt und baileys auf Eis um die Ecke. Trotz Verwoehnprogramm war der Flug anstrengend und wir waren froh als wir endlich im Hostel angekommen waren. Die erste ncht wurden wir schon gleich getrennt ( elisa im 6-Bettzimmer, Dana im 12-Bettzimmer).
Tag 1
Frueh am Morgen stand schon gleich eine Tour durch Harlem an, bei der wir das 1. Mal echte new Yorker Luft geschnuppert haben. Harlem wurde nach einer Stadt in Holland benanntund wurde urspruenglich von Hollaendern und Deutschen bewohnt. Irgendwann kam dann die schwarze Bevoelkerung und Harlem wurde ziemlich kriminell, entwickelt sich aber mittlerweile zum Trendviertel. Der Hoehepunkt der Tour war dann ein Gottesdienst in der LaGree Kirche. Die Saenger hatten wirklich tolle Stimmen und haben uns Gaensehaut gezaubert. Nachdem dann die anderen Besuchermassen gegangen waren, wurde es erst richtig authentisch. Alle die im August Geburtstag hatten kamen nach vorne und haben so alles moegliche ueber sich erzaehlt, was manchmal ergreifend und manchmal lustig war. Die alten Frauen hatten sich richtig schick gemacht (alle mit Hut) und haben getanzt. Es war auf jeden Fall eine schoene Erfahrung und wenn ide Gottesdienste bei uns so ablaufen wuerden waeren sie bestimmt immer gut besucht.
Danach haben wir uns auf den Weg in den Central Park gemacht und da auch den restlichen Tag verbracht. Der Park hat uns wirklich umgehauen.
Mal sah sieht es aus wie im Märchenwald, mit Felsen, Bächen und urwüchsigem Wald, mal gibt es riesige Grsflächen auf denen Gruppen baseball spielen, und dann gibt es mehrere Seen auf denen man mit Booten fahren kann. Wir haben den ganzen restlichen Tag im Park damit verbracht uns die leute anzuschauen. Hier versammelt sich wirklich alles: von Jung bis Alt; jüdisch orthodox, islamisch und hindi, Exentrikeroder ganz normale Familien, die ihren freien tag gemeinsam geniessen. So sind wir zum Beispiel einer Seniorengruppe begegnet, die sich immer zum irischen folkdance trifft, oder wir haben einer trommelgruppe zugeschaut, die alle möglichen, lustig tanzende, Menschen um sich versammelt hatte. Erschöpft von den vielen neuen Eindrücken sind wir dann abends ins bett gefallen.
Tag 2
Am zweiten tag haben wir uns zum ersten mal Richtung Downtown Manhattan begeben. Zuerst sind wir mit der kostenlosen Staten Island Ferry gefahren und haben den wunderschönen Blick auf die New Yorker Skyline genossen.
Später haben wir uns dann am Empire State Building mit judith getroffen und zusammen den Times Square angeschaut. man wusste gar nicht wo man zuerst hinschauen sollte, alles hat geglitzert und geleuchtet. Sogar die Polizei- und U-bahnstationen hatten Leuchtschilder. Das erschlägt einen förmlich.
Auf der suche nach günstigen broadwaykarten sind wir dann an einer Limousine vorbeigekommen und neugierig wir wir sind haben wir gefragt ob wir mal einen blick reinwerfen könnten und der nette fahrer hat uns dann gleich auch aufgefordert uns reinzusetzen.
Nach einem Abstecher zum Rockefeller Center und einer tanzperformance von strassenkünstlern, mussten wir uns auch schon von judith verabschieden, die ja noch ein Jahr hierbleiben kann. Wir haben uns dann noch schnell die Grand Central Station angeschaut und sind ab ins bett. Wir sind abends wirklich immer so erschöpft, dass wir nach 2 Sekunden sofort im Tiefschlafmodus sind.
Tag 3
Es ist mal wieder ein wunderschöner Tag in New York City: blauer Himmel und 28 Grad. Heute Morgen sind wir extra früh aufgestanden um uns im Central Park Tickets für eine Open-Air Musical-Darstellung ("Hair) zu holen. Wir haben jedoch nicht mit der Masse an verrückten Menschen gerechnet, die alle schon seit 5 Uhr Morgens in einer langen Schlange quer durch den Central Park warteten, manche auf Pappe liegend am schlafen, andere saßen da in ihren Campingstühlen, hörten Musik oder waren am lesen. Wirklich ein sehr lustiger Anblick. Da wir dann keine Lust hatten, uns noch 4 Stunden anzustellen und die Chance auf Karten eh schon sehr gering war, sind wir dann wieder abmarschiert. Kurze Zeit später, angekommen in Downtown, sind wir dann (mit schnellem Frühstück von Starbucks in der Hand) hinauf auf's Empire State Building. Diese Attraktion darf man sich wirklich nicht entgehen lassen. Gott sei Dank waren wir schon so früh da, denn so mussten wir überhaupt nicht anstehen (Nachmittags steht man bis zu 2 Stunden an). Während wir unser kleines Frühstück einnahmen haben wir erst mal in Ruhe die Aussicht auf Manahttan genossen.
Wieder zurück auf festem Boden sind wir dann nach Chinatown aufgebrochen. Sofort kam man sich wie in einer anderen Welt vor. Viele der Menschen, die dort leben, sprechen sogar kein Englisch. Mit Eis versorgt haben wir uns erstmal an einen Hauseingang gesetzt und die vorbeiströmenden Leute beobachtet: eine Sache, die uns hier in NY wirklich sehr viel Spaß gemacht hat
SoHo und Little Italy haben wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen. Hier wären wir bald dem Shoppingwahn verfallen: einmal in ein Geschäft hineingeschaut und man ist im Fieber Mussten uns wirklich zusammenreißen und an unser Budget denken, um nicht alles mitzunehmen was uns in die Quere kam...
Als es schon langsam dunkel wurde sind wir zum Ground Zero gefahren. Man konnte dort nur nicht viel sehen, weil alles Baustelle für das nächste Projekt (Freedom Tower etc) war. Aber diesen Ort umgibt schon irgendwie eine spezielle Aura, wenn man bedenkt was hier vor 7 Jahren geschehen ist. Ganz in der Nähe war dann auch das World Financial Center, was mit der schönen Lobby und der romantischen Hafenpromenade ein kleiner Geheimtipp ist.
An dieser Promenade sind wir ein wenig entlangspaziert und haben uns die schönen Yachten und den Sonnenuntergang angeschaut.
Was man auch auf gar keinen Fall verpassen darf, wenn man in New York ist: Manhattan bei Nacht! Und das haben wir natürlich auch getan. Von der Staten Island Ferry aus hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Skyline von Manhattan bei Nacht.
Da wir schon einmal im Dunkeln unterwegs waren, mussten wir dann noch zum Times Square. Und das war nun wirklich ein unvergesslicher, atemberaubender Anblick. Dana und ich haben vor lauter Staunen unsere Münder gar nicht mehr zubekommen Das reinste Lichterspektakel, man kam sich schon ein wenig wie in Las Vegas vor. Die Läden waren noch geöffnet, super viele Menschen auf den Straßen und überall blink blink funkel funkel...
Wir waren jedoch erleichtert endlich im Bett zu liegen. So ein erlebnisreicher Tag schlaucht ganz schön.
Tag 4
Endlich einmal ausschlafen...das musste auch mal sein. Wir sind also etwas später aufgebrochen, heute nach Brooklyn. In Brooklyn sind wir durch Brooklyn Heights geschlendert und haben uns die verwunschene, ruhige Wohngegend angeschaut. Hier kann man sich wirklich niederlassen: Keine Hochhäuser, viel Grün und superschöne Häuser mit typischen Treppenaufgängen.
Wer eine Menge Geld zu viel hat, kann sich sogar in einem Häuschen mit Blick auf die Manhattaner Skyline niederlassen. Zurück sind wir selbstverständlich über die Brooklyn Bridge gelaufen, von der aus wir einen tollen Blick auf Manhattan hatten.
Wieder auf der anderen Seite angekommen sind wir an der Promenade vom Easr River entlanggelaufen und haben uns am South Street Seaport Historic District ein paar Segelschiffe und eine Gruppe Dudelsackspieler angeschaut bzw angehört.
Nach kurzem Weiterlaufen hat man gemerkt, dass man sich langsam der Wall Street näherte: Anzugträger überall! Nach dem Erkunden des "Trump Building", der Trinity Church und einem kleinen Abstecher in eine Sushi-Bar haben wir natürlich auch den berühmten "Geld-Bullen" angefasst, in der Hoffnung bald mit einem Geldsegen beglückt zu werden ( man darf ja träumen)
Ein neuer Abend brach an und somit auch ein neuer Sonnenuntergang, den wir im Battery Park genießen konnten.
Tag 5
Heute war SHOPPEN angesagt naja, eigentlich war das gar nicht so toll, da wir eh größtenteils nur gucken konnten Und beim "nur gucken" verzweifelt man einfach, da es hier wirklich NUR tolle sachen zu kaufen gibt. ABER: ein neues Sommerkleid und eine Kette für jeden war drin und.... im Macy's (dem größten Shoppingcenter von New York mit 9 Etagen) haben wir unseren kleinen Oscar erstanden...juchu !!! Für diejenigen, die es noch nicht wissen: Oscar ist ein ganz kleines Notebook, was uns nun auf unserer Reise begleiten wird.
Nach dem vielen Gucken und NUR anfassen, sind wir dann noch nach Greenwich Village und Chelsea gefahren. Diese Wohngegenden sind auch unglaublich schön: Brooklyn sehr ähnlich. Wir wären am liebsten sofort in eines der Häuser eingezogen... an einer kleinen Straßenecke wurden wir plötzlich stutzig, als uns von einem Zaun ganz viele kleine Fliesen anlächelten. Diese selbst bemalten und beschrifteten Fliesen sind den Opfern und Helden des 11.September 2001 gewidmet. Es war wirklich ergreifend und ging sehr unter die Haut, als wir uns die verschiedenen bunten Fliesen angeschaut haben.
Nach kurzem Schlendern duch das beliebte Partyviertel sind wir dann wieder zurück zu unserem Hostel.
Tag 6
Den heutigen Tag haben wir auch eher ruhig angehen lassen. Zuerst einmal mussten wir uns mit Oscar vertraut machen
Gegen Mittag ging es ab zur Subway-Station und weiter zum Chrysler Building: von innen sehr edel und auch von außen eine Ecke schicker als das Empire State Building.
Dann gings auch schon weiter zum "United Nations Headquarters"-Gebäude, vor dem die Flaggen aus jedem Land hängen.
Während Dana eine Führung durch das Gebäude machte, bin ich schon wieder weiter durch die Straßen New Yorks gelaufen und mit leckerem Starbucks-Getränk versorgt wieder zum Hostel... ab da war dann nur noch chillen angesagt... und Reiseberichte schreiben !
Morgen gehts für uns erstmal weiter: über Mexico nach Argentinien. Ein wenig traurig sind wir schon, die Stadt zu verlassen, in die wir uns verliebt haben, aber wir freuen uns natürlich auch auf unsere weiteren Stationen!
Fazit: New York ist wirklich so wie man es sich vorstellt, nur eben noch besser. Viele Klischees stimmen: aus den Gullis steigt Dampf auf, alles hier ist eine Nummer grösser, es gibt geschätzte (mindestens) 300 Starbucks in der Stadt, jeder fährt riesige Jeeps, die New Yorker joggen immer und überall, aber man sieht auch dass die Amerikaner Fast Food lieben, und uns ist aufgefallen, dass hier im Gegensatz zu Deutschland nicht auf Maniküre sondern eher auf Pediküre Wert gelegt wird: wir haben hier die wildesten Farben und Muster auf Fussnägeln gesehen. Ein Klischee müssen wir allerdings widerlegen, die New Yorker sind nicht wie angenommen kühl und nur mit sich selbst beschäftigt sondern überaus freundlich undensche hilfsbereit ( ein Lächeln wird sofort erwidert, Polizisten quatschen einen lässig an was man gerade so trinkt und wildfremde Menschen bieten einem ohne Aufforderung ihre Hilfe an). Man könnte hier noch Wochen mit dem Erkunden von weiteren interessanten Plätzen verbringen, aber eine Woche hat auf jeden Fall gereicht um einen sehr positiven Eindruck dieser Weltmetropole zu gewinnen.
We simply love New York!!!
Aufbruch: | 30.08.2008 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juni 2009 |
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