Hello Sunshine...
Australien 30.11.08-05.04.09: Gundagai
On the road to Gundagai...
Bevor wir damit anfangen wie dieser Tag endete, erzaehlen wir euch erstmal was der eigentliche Plan war.
Wir wollten in Wagga Wagga uebernachten und uns von da aus weiteraufmachen nach Adelaide. Von dort aus die "Great Ocean Road" entlang fahren bis nach Melbourne und dann zurueck nach Sydney, um Hannah abzuholen und dann die Ostkueste hoch fahren.
Guuut, soweit der Plan, aber wenn wir eins gelernt haben auf dieser Reise ist es, das Plaene leider selten funktionieren und das Universum wohl manchmal einfach was anderes fuer einen vorhergesehen hat....
Aber alles von Anfang an: wir brachen dann von Canberra Richtung Wagga Wagga auf und legten Kilometer fuer Kilometer auf dem Highway zurueck. Soweit sogut, bis auf einmal Qualm den geliebten Van erfuellte und wir dann rechts ran fahren mussten. Das Auto stank und wir waren verzweifelt und dachten da wolle jemand einen schlechten Scherz mit uns spielen. Ein Truckfahrer hielt zum Glueck sofort an und versuchte die Situation zu retten aber das Auto sprang leider nicht an, machte komische Geraeusche und stank weiter vor sich hin. Wir sassen also verzweifelt am Rande des Highways und wussten nicht was wir tun sollten...
Der Truckfahrer hat dann den Abschleppdienst angerufen und so wurde unser Auto ins nahe Gundagai transportiert.
Gundagai ist klein. Zu klein.
Der Mechaniker meinte der Motor sei verkohlt, weil wir zuviel Wasser verloren haetten und die Reparatur wuerde etwa 4000-5000 Dollar kosten. Mit dieser Horrornachricht liess er uns alleine an der Tankstelle zurueck und meinte wir wuerden das am naechsten Morgen weitersprechen.
Da wir nicht mehr heulen konnten, haben wir uns einfach schlappgelacht. Wir waren echt am Rande des Wahnsinns, wenn das jemand gesehen haette, waeren wir vermutlich eingeliefert worden.
Am naechsten Morgen sah die Welt leider immer noch genauso aus Der Motor war immer noch verkohlt un.d der Mechaniker meinte, er koenne das Problem nicht beheben und er muesste uns nach Wagga Wagga bringen. Da uns keine andere Moeglichkeit blieb, machten wir ab, dass er uns am naechsten Tag nach Wagga abschleppt.
Den Tag verbrachten wir dann also in diesem 2500 Seelendorf und goennten uns eine Abkuehlung im Schwimmbad. Zurueck gammelten wir wie Penner an der Tankstelle in unseren Klappstuehlen ab und waehrend Elisa am Laptop beschaeftigt war, begegnete mir ein Engel namens Sam.
Auf einmal stand er vor mir, ein Mann um die Mitte 50, und fragte in einem kaum verstaendlichen australischen Englisch was uns denn wiederfahren sei. Nachdem die ganze Geschichte erzaehlt war, gab er uns seine Nummer und die seines Sohnes Scott und sagte wir sollten unbedingt anrufen, wenn wir in Wagga waeren, da er dort wohnt.An dem Tag haben wir uns darueber nicht weiter Gedanken gemacht aber spaeter ist diese Begegnung echt Gold wert gewesen.
Den restlichen Tag verbrachten wir eigentlich nur noch damit uns was zu essen zu kochen und wurden von vielen Leuten angesprochen, was denn passiert sei und das wir gerne ihre Dusche benutzen koennten und so weiter. Abends kam ein Mann vorbei und teilte uns mit, ihm sei das gleiche 1976 in Schweden passiert und er wuerde uns gerne ein Bier ausgeben. Echt klasse, die Australier sind alle so superhilfsbereit.
Aufbruch: | 30.08.2008 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juni 2009 |
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