Hello Sunshine...

Reisezeit: August 2008 - Juni 2009  |  von Elisa Dana

Australien 30.11.08-05.04.09: Byron Bay vs Nimbin

Byron Bay (Teil 1)

Hippietown wir kommeeeeeen !
Endlich haben wir es geschafft und sind im berühmt-berüchtigten Byron Bay angekommen ! Hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein: ein Hippie-Laden folgt dem nächsten, gemütliche Cafes und Bars an jeder Ecke, knackige Surfer, die lässig oben ohne die Straßen entlangschlendern, jeder scheint absolut relaxt und entspannt zu sein. Und das kann man hier wirklich wunderbar... relaxen und entspannen !

der Buddha macht es vor...

der Buddha macht es vor...

Am schönen Strand kann man sich stundenlang die halbnackten Körper anderer (wir vorzugsweise die der Männer) und die wellenreitenden Surfer anschauen. Wir haben es auch einfach genossen, vom Cafe aus das rege und bunte Treiben auf den Straßen zu beobachten. Byron Bay ist zwar nur ein relativ kleiner Ort, aber zieht wahnsinnig viele Backpacker an, da es als kleine Hippie-Stadt sehr beliebt ist. Abends kann man natürlich auch ordentlich die Sau raus lassen... wie zB im Cheeky Monkey, wo wir einen Abend landeten und euch später noch mehr zu erzählen

die Hauptstraße von Byron Bay

die Hauptstraße von Byron Bay

In Byron konnten wir leider nicht wild campen, da hier streng kontrolliert wurde und wir somit keine Lust auf hohe Strafen hatten. So sind wir also mal für ein paar Tage auf einen Campingplatz gefahren. Promt haben wir hier 3 nette Schweizer Jungs kennengelernt, mit denen wir einen witzigen Abend auf unserem Campingplatz hatten und dann irgendwann vom bösen Campingwächter ins Bett geschickt wurden (wie in alten Klassenfahrt-Zeiten).
Bei Wicked Travel (einer hier beliebten Reiseagentur für Backpacker) haben wir uns gleich ein ganzes Paketangebot für die Ostküste gekauft : Kanu-Trip in Noosa (den wir später allerdings doch nicht mehr gemacht haben), Fraser Island, Whitsunday Islands Segelturn und Magnetic Island ! Jetzt steht uns einiges bevor...
Als wir einen Nachmittag in einem leckeren Restaurant unser Lunch abgehalten haben, trafen wir ganz unverhofft die Traudi, hippste Frau von Österreich ! Wir kamen ins Gespräch als wir sie auf ihre vergessene Geldbörse aufmerksam machten und sind bis heute froh, dass sie sie dort liegengelassen hat Diese Bekanntschaft war nämlich Gold wert ! Traudi ist Ende 60 und fit wie'n junger, frisch aus der Herstellung geschickter Turnschuh. Alleine bereist sie die Welt, besuchte in Byron Bay die Sprachschule, um ihr Englisch aufzubessern und scheut keine Herausforderung. Bei jeder Party mit von der Partie und sogar den Sprung aus einem Flugzeug hat sie in ihrem Alter noch gewagt... wir müssen sagen : Wenn wir in dem Alter noch so jut druppe sind wie die Traudi, dann haben wir alles richtig gemacht
Liebe Grüße von dieser Stelle aus nach Salzburg !!! Du warst uns eine Bereicherung für's Leben !

wir 3 mit Traudi in unserer Mitte

wir 3 mit Traudi in unserer Mitte

Nimbin

Am 10.02. mussten wir Byron Bay für kurze Zeit verlassen, um ein paar Tage später wieder zurückzukehren Grund war unser lieber Van, den wir in Queensland neu registrieren lassen mussten. So machten wir uns also auf den Weg nach Coolangatta, der erstgrößten Stadt hinter der Queensland-Grenze. Nach anfänglichen Problemen mit dem Mechaniker, der uns unser Geld aus der Tasche zocken wollte, standen wir zunächst mal wieder etwas verzweifelt da, denn um den Mechaniker kamen wir leider nicht drumherum (von ihm mussten wir das Straßentauglichkeitszertifikat bekommen). Zum Glück sind wir einfach noch mal ein paar Häuser weiter gegangen, um dann auf einen anderen Mechaniker zu stoßen, der uns dann alles viel günstiger aushändigte und einfach mal ein paar dicke Rostflecken "übersah"
Nachdem wir in Coolangatte alles für den Van geregelt hatten, sind wir ein Stück ins Landesinnere gefahren... nach Nimbin ! Wenn wir in Byron Bay schon an Hippie-Stadt und relaxte Atmosphäre gedacht haben, dann hat Nimbin noch mal alles getoppt : Amsterdam ist ein Scheiß gegen dieses kleine Dorf! Jeder Einwohner hier, aber wirklich JEDER, ist angenommen dauerbekifft und läuft barfuss und verpeilt durch die Gegend. Nicht allzu selten bekommt man "Cookies" angedreht und wird drauf hingewiesen, dass Shampoo und Rasierer unnötig sind. Wir haben uns gefragt, was die Polizei hier so den ganzen Tag lang macht, ob die überhaupt was zu tun haben ?! Alle leben nämlich friedlich und in einer anderen Welt vor sich hin Naja...womöglich gehören die Cops selbst zu DER Sorte Einheimischer ... hehe !
Nimbin war auf jeden Fall ein Örtchen für sich, gleichzeitig aber eine sehr witzige Erfahrung.

Welcome to Nimbin !

Welcome to Nimbin !

Was der Präsident wohl dazu gesagt hätte ?!

Was der Präsident wohl dazu gesagt hätte ?!

typisch Nimbin...

typisch Nimbin...

Byron Bay (Teil 2)

Länger als einen Tag haben wir es dann doch nicht in Nimbin ausgehalten, sind danach also wieder zurück ins schöne Byron. Diesmal haben wir uns bei unserem Besuch den Leuchtturm am Abend angeschaut, von wo aus wir den Ausblick auf Byrons Küste hatten. Da wir keine Lust mehr hatten, viel Geld für einen Campingplatz auszubegen, haben wir uns kurzerhand heimlich auf einem etwas ausserhalb gelegenen Campingplatz eingenistet, bei dem nicht kontrolliert wurde und wir somit eine Nacht "for free" hatten (sollte nicht zum Nachmachen anregen!)
Am Abend war dann Ausgeh-Zeit : ab zum Club "Cheeky Monkey"!
In der Warteschlange zum Eingang (es regnete übrigens) kam plötzlich ein ziemlich breit gebauter Typ vorbei (später erfuhren wir dass er professioneller Rugby-Spieler ist), der uns 50 $ anbot, wenn er sich zu uns stellen dürfte (er hatte angeblich keine Lust im Regen anzustehn). Wir dachten erst, er wolle uns verarschen und wiesen ihn zurück. Dann wedelte er mit 70 $ vor unserer Nase herum und bettelte uns förmlich an das Geld zu nehmen... OK ! Wenn es unbedingt sein muss... Er gab uns dann tatsächlich die 70 $, stellte sich zu uns und wir kamen so auch ins Gespräch. Innerlich haben wir 3 uns natürlich tierisch gefreut und uns schon mit 3 extrem teuren Cocktails an der Bar sitzen sehen ! Als ob das Bargeld nicht schon genug gewesen wäre, gab der Kerl uns doch glatt noch ohne Aufforderung den Eintritt und alle Getränke des restlichen Abends aus DAS WAR : ein billiger Abend für uns und seine Pleite, denn nach Stunden war sein goldenes Kreditkärtchen überzogen und wir sahen ihn nie wieder... naja, wir hatten definitiv Spass!

© Elisa Dana, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach 13 Jahren endlos Schule geht es für uns nun los mit unserer Reise um die Welt. Für 9 Monate verlassen wir das heimische Sauerland, um den Rest der Welt zu erkunden und ihr seid herzlich eingeladen unsere seelischen Hoch- und Tiefflüge mitzuerleben...
Details:
Aufbruch: 30.08.2008
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: Juni 2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Mexiko
Argentinien
Samoa
Tonga
Neuseeland
Australien
Der Autor
 
Elisa Dana berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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