Hello Sunshine...
Argentinien 07.09.-05.10.08: Buenos Aires
07.09. - 10.09.08
Endlich angekommen in der Hauptstadt Argentiniens sind wir direkt in unser schnuckeliges Hostel mit nur 26 Betten gefahren. Wir wurden herzlich mit humorvollem Personal und frisch gepresstem Orangensaft empfangen. Den Sonntag haben wir erstmal ruhig angehen lassen und gegen nachmittags sind wir dann zu dem Markt in unserem Stadtviertel San Telmo gelaufen um das erste Mal den typischen argentinischen Flair live mitzuerleben. Es gab viele verschiedene Künstler und Musiker, die ihre Werke und Performances an die Leute bringen wollten.
Sehr süß waren 3 Argentinier, die mitten auf der Straße standen und Schilder hochhielten mit der Aufschrift "Abrazos gratis" - eine schöne Idee zwischen all den Verkaufswütigen Gratis-Umarmungen zu verteilen
Was uns auch besonders gut gefallen hat waren eine Gruppe von Einheimischen, von denen bestimmt 15 Leute dicke Trommeln vor sich hängen auf denen im gleichen Rythmus interessante Melodien gespielt wurden und gleichzeitig tanzten zu dieser Musik andere Leute in jedem Alter, sogar die über 70-Jährigen kamen auf die Straße und tanzten ausgelassen. Und so zogen sie dann immer weiter durch die Straßen.
Nach einem kleinen Spaziergang am Hafen entlang sind wir dann wieder in unser Hostel zurückgekehrt. Dort haben wir dann auch unsere ersten Bekanntschaften gemacht mit 4 Amerikanern (2 Mädels und 2 Jungs), von denen 2 Journalismus studierten und in Buenos Aires waren, um eine Reportage über den schwulen Tango zu schreiben. Mit ihnen haben wir uns dann auf aufgemacht in eine schöne Bar, in der wir von einer Live-Band unterhalten wurden und uns nebenbei mit Cocktails versorgt haben. Anschließend sind wir noch in eine "milonga" gegangen, wo wir uns die tanzenden Tangopaare angucken konnten. Um 3 Uhr lagen wir dann im Bett.
Am Montag wollten wir uns Buenos Aires dann mal ein wenig näher anschauen. Da unser Hostel relativ zentral lag, konnten wir zu Fuß die interessanten Plätze in der Nähe besichtigen. Zuerst sind wir zum Plaza de Mayo gelaufen, um dort ein wenig an dem großen Brunnen zu sitzen und die vorbeilaufenden Leute zu beobachten. Weiter ging es dann zum Plaza de Independencia, der mitten in der Straße "9 de Julio" liegt. Diese Straße ist mit 18 Spuren die breiteste Straße der Welt. Gut, dass wir hier kein Auto fahren mussten
An der Straße sind wir ein Stück weiter gefahren, bis wir in das Stadtviertel Recoleta kamen, das mit seinen Louis Vuitton- und Armani-Geschäften und den edlen Hotels eine gehobenere Gegend auszeichnete.
Hier wollten wir uns den berühmten Friedhof von Recoleta anschauen, in dem eine Menge Berühmtheiten (unter anderem Evita Peron) beerdigt worden sind. Mit dem Taxi ging es dann wieder ins Hostel (Taxis sind ja hier zum Glück nicht teuer), wo wir dann einen kleinen DVD-Abend veranstaltet haben.
Heute ist Dienstag und wir haben mal wieder Glück mit dem Wetter. Obwohl es nicht so warm ist, scheint die Sonne in strahlend blauem Himmel. Ein guter Tag um nach "La Boca" zu fahren, ein Viertel vor dem wir schon mehrmals aufgrund der Kriminalitätsrate gewarnt wurden. Tagsüber kann man jedoch unbesorgt durch die Straße "Caminito" laufen, die mit ihren bunten Häuschen und den vielen Tangotänzern eine echte Touristenattraktion darstellt. In einem der vielen Cafés haben wir uns dann auch mal kurz mit unserer neuen deutschen Bekanntschaft Michael niedergelassen.
Später gings dann weiter in das Viertel Palermo, was ein krasser Gegensatz zu La Boca war. La Boca war wirklich von Armut gekennzeichnet, Palermo Viejo und Palermo Soho waren jedoch sehr schicke Gegenden. Dort haben wir etwas gegessen und in einer Bar 4 Argentinier kennengelernt, mit denen wir uns auch für den Abend verabredet haben. Da die 4 kein Wort Englisch sprachen (was für argentinische Verhältnisse nichts außergewöhnliches ist) mussten wir endlich einmal unsere Spanischkenntnisse richtig auspacken. Mit dem Mädel und den 3 Jungs haben wir dann bis 4 Uhr eine sehr lustige Nacht in einer Salsa-Bar gehabt, wo 2 Afrikaner ordentlich Stimmung gemacht haben.
Den Mittwoch konnten wir dann ein wenig entspannen. Nachmittags haben wir uns nochmal aufgerafft, um durch die belebte Einkaufsstraße "Avenida Florida" zu schlendern. Am Abend um 19 Uhr ging es dann für uns mit dem Bus weiter nach Mendoza. Sehr gut ist, dass wir unsere Weiterfahrten mit dem Bus immer ganz spontan buchen können, sodass wir uns in einer Stadt soviel Zeit nehmen können wie wir brauchen.
Aufbruch: | 30.08.2008 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juni 2009 |
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