Back to Asia - Endlich: 4 Wochen Thailand!
DER SÜDEN: Tag 20: Krabi und Umgebung
Donnerstag, 01.01.2009
Happy new year! So wurden wir heute früh an jeder Ecke freundlich empfangen. Da wir doch recht zeitig im Bett waren, wachten wir verhältnismäßig zeitig auf. Das war nicht schlimm, denn wir wollten heute mal europäisch frühstücken gehen. In Krabi hat sich ein Laden darauf spezialisiert SCHWARZBROT und weitere Leckereien anzubieten. Wir bestellten jeder Brot mit KÄSE und Jam und einen hausgemachten Jogurt sowie ein Cheese-Ham-Omlett. Zubereitet wurde alles von einem netten Thai-Ehepaar, die ursprünglich Thaifood angeboten haben, aber kein Geschäft mit den Touris machten. So kam es, dass ein Europäer bei seinem 3monatigem Aufenthalt in Krabi, den beiden auch europäisches Essen erklärte und seither brummt der Laden. Selbst früh um 9 war kaum ein freier Tisch zu finden! Nichts gegen Thaifood, aber es tat schon gut mal wieder eine Scheibe frisches Schwarzbrot mit Butter und Käse zu genießen. Käse ist hier auch recht selten. Der Laden heißt übrigens May & Marks und ist absolut zu empfehlen!
Frisch gestärkt nahmen wir den Tag in Angriff. Eigentlich wollten wir ein Wat hier ganz in der Nähe besichtigen (Tigerhölentempel, oben aufm Berg). Da wir jedoch noch den Transfer von Krabi nach Phi Phi Island organisieren mussten, verstrich die Zeit zu schnell. Außerdem stand ein trauriges Ereignis an, die Abgabe unseres treuen Begleiters, unserem ans Herz gewachsenen Auto am Flughafen. Als entschlossen wir uns zu einer letzten Spritztour hier in der Umgebung, um uns mal die viel beschriebenen Strände um Krabi herum anzusehen. Der bekannteste ist davon Ao Nang. Railay Beach hätten wir uns auch gerne angesehen, aber dort kommt man nur auf dem Seeweg hin und dafür hatten wir keine Zeit. Zuerst besuchten wir einen anderen Strand, der auch als schön beschrieben wird. Womit wir nicht rechneten, war die Tatsache, dass heute in Thailand ja auch Neujahr und somit Feiertag war und alle an genau diesen öffentlichen Strand fuhren, mit Kind und Kegel und Oma und Opa. Nicht selten saßen auf einem einfachen Pick Up mehr als 10 Personen plus Picknickkram. Der Wahnsinn! Am Strand gab es dementsprechendes Gewühle. Wir schauten uns das bunte Treiben ein paar Minuten an. Die haben irgendwie eine ganz andere Badementalität. Da liegt niemand am Strand und ballert in der Sonne (wie es ein paar wenige Europäer dort gemacht haben), sondern sitzen alle ein paar Meter entfernt vom Strand im Wald und picknicken und grillen dort. Nur die Kinder sind im Wasser und dann auch komplett angezogen mit T-Shirt und kurzer Hose. Nix Bikini und so. Dafür war der Strand absolut übervölkert...Nachdem wir uns das angeguckt haben, aber nicht verstehen konnten, zogen wir dann weiter Richtung Ao Nang Beach. Dieser Ort ist touristisch voll erschlossen, mit einer Haupteinkaufstraße direkt an der Strandpromenade. Das Wetter konnten wir übrigens heute nicht so richtig einordnen. Mal drückend heiß, dann wieder schwül, zwischendurch kurz heftige Schauer. Komisch. Nach einem etwa 1-2-stündigem Shoppingbummel durch die Stadt (dort gab es halt mal wieder alles, was das Travellerherz begehrt!) und einer Besichtigung des wenig schicken Strandes später, hieß es bye, bye Auto. Wir stauten uns zurück in die Stadt, denn just zu der Zeit fuhren auch all die picknickenden Tagesausflügler wieder heim. Am Flughafen in Krabi machten wir noch ein paar Erinnerungsfotos vom tollen Auto und dann war es soweit. Die Übergabe erfolgte ruck zuck ohne Beanstandungen und der freundliche AVIS-Mann fuhr uns sogar kostenlos wieder zurück in unser Hotel. Wirklich nett.
Der Nightmarket am alten Pier wird im Loose ausdrücklich als lohnenswert beschrieben. Letztendlich ist es eine reine Futtermeile, mit kleinen Garküchen, die sich voll reinhängen. Das ließen wir uns nicht entgehen und fühlten noch einmal einheimisches Flair, bevor es in den nächsten Tagen wohl merklich touristischer zugehen wird. Wen es interessiert, es gab, wie sollte es anders sein, Pad Thai und n Singha Beer bzw. einen Mango Shake. Sehr lecker, sehr preiswert.
Nun stand uns das größte Übel des Tages bevor, die Koffer neu packen und alles, was bisher so wunderbar im Auto einfach die Rücksitzbank schmückte und mehr und mehr wurde, müssten wir idealerweise im Koffer unterbringen. Fast schon unmöglich. Also lenkten wir uns noch einmal kurzzeitig mit einem Cocktail ab und haben noch 3 New Year Feuerballons mit guten Wünschen in den Himmel geschickt und auf ging es. Mittlerweile haben wir die Packerei hinter uns und siehe da, sooo schlimm ist es gar nicht. Morgen früh werden wir dann gegen 9 Uhr im Hotel abgeholt und wir setzen nach Phi Phi Island über. Ich gehe mal davon aus, dass der Transfer wieder problemlos funktionieren wird.
Hatte ich schon erwähnt, dass es in Strömen gießt? Schöne Bescherung. Wir hoffen auf Besserung. Strandurlaub und Regen können wir so gar nicht gebrauchen. Hatten wir das nicht letztes Jahr in Vietnam schon? Och nööhöööö!
Bis bald, dann von der Insel!
LG H&M
Aufbruch: | 12.12.2008 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 10.01.2009 |