Back to Asia - Endlich: 4 Wochen Thailand!

Dienstag, 06.01.2009

Nachtrag zu gestern Abend! Wir waren hervorragend im Restaurant direkt am Strand essen. Natürlich gab es Thaicurry und Reis sowie Fischstäbchen als Vorspeise. Hier ist aber auch wirklich Fisch drinnen und die Form ist auch nicht so handlich rechteckig wie bei uns daheim. Einfach lecker!

Guten Morgen und juhu, die Sonne lacht...Wir haben beinahe schon mit Erschrecken im Internet verfolgt, wie kalt es daheim ist. Gauselig...wir wollen nicht zurück.

Was ist heute so passiert? Antwort: Eigentlich nicht sonderlich viel. Heute haben wir tatsächlich weitestgehend nichts getan, außer auf unserer Terrasse zu sitzen, dem Meeresrauschen zu zuhören und Fruchtshakes zu genießen. Das umschreibt im Prinzip den Tagesablauf. Hendi hat ein Hörbuch nach dem nächsten gehört und Marco verschlang die Bücher im Nu.
Das Frühstück war in Ordnung, eigentlich auch nicht sonderlich anders als im Natural Resort auf Phi Phi, aber eben die Kulisse! Umgeben vom türkisfarbenen Wasser, Palmen und einigen steil aufragenden Inseln schmeckt das Essen um mindestens drei Kategorien besser. Mittags ist es hier so heiß, dass wir eh keinen Hunger verspürten und das änderte sich auch nicht sonderlich gegen Abend.

Um nicht ganz ohne irgendetwas zu tun den Tag zu verbringen (Vorsicht: Inselkoller!), wurden beide schon etwas zappelig, schnappten wir uns gegen 17:30 Uhr, es dämmerte bereits, zwei wirklich gute Mountainbikes und radelten einfach einmal drauf los. Ein Moped wäre auch möglich gewesen, aber Marco (ich schreibe auch) kann leider nur Automatikroller fahren und hier gibts nur sehr wenige befestigte Wege. Hendi wollte zwar uuunbedingt mit dem Moped am Strand lang tuckern, naja...den Wunsch konnte ich ihr leider nicht erfüllen. ...Zurück zum Radln (ist ja auch schön, oder?!)! Im Prinzip gibt's hier eben ein komplett unberührtes Dorf, also noch unverfälscht von Touristen, das - wie wir an zahlreichen Schildern erkannten - durch Hilfe des Malteser Hilfswerkes unterstützt wird. Damit sollen zumindest frisches Trinkwasser und einfache Behausungen garantiert werden. Den Unterschied zwischen Vorher und Nachher konnten wir deutlich sehen. Wirklich zum Teil erschreckend, wie die Zustände keinen Kilometer weiter von unserem Nobelresort entfernt aussehen. Die Bewohner leben ausschließlich vom Fischfang, da es auf der kleinen Insel keinen Platz für Felder etc gibt. Brandrodung wo man nur hinsieht, Müllberge, Kinder spielen mittendrin. Aber: die Leute sind TOTAL freundlich, jeder lächelt einen an, viele grüßen sogar! Wir entschieden uns, im einzigen Laden mit Waren des täglichen Bedarfs zwei Singha Beer und eine Tube Zahnpasta zu kaufen. Über die Einnahme von 82 THB (ca. 1,60 EUR) hat sich der Ladenbesitzer, glauben wir, tatsächlich gefreut. Dann gings zurück zum Bungalow. Die Radelei machte uns dann doch etwas Appetit. Wir entschieden, eine Mahlzeit zu teilen und dazu noch jeweils einen Cocktail zu schlubbern.

Also bestellte ich einmal Spaghetti with Tuna, Olive and Garlic, one Garlic Bread and two Gin Fizz. Keine 10 Minuten später standen das Essen und die Getränke auf unserer Terrasse. Nach so viel Thai Food haben diese europäischen Sachen ganz gut geschmeckt..sorry!

Beim Fotografieren unseres Bungis bei Nacht, wurde ich auf eine sehr schöne Muschel aufmerksam. Ich nahm sie und stellte fest, verdammt, die ist aber schwer. Also erstmal Ü-Ei-mäßig geschüttelt. Vielleicht ist ja was drin?! Beim näheren Betrachten stellte sich heraus, dass sich etwas darin bewegte. Ui, erstmal wegschmeißen. Schreck bekommen. Nach eingehender Untersuchung der Muschel kamen mehrere Beine zwei Scheren, zwei lange Fühler, Augen und eigentlich der fast komplette Körper eines Krebses zum Vorschein, der sich wohl etwas genervt fühlte. Wir hatten unseren ersten Einsiedlerkrebs gefunden. Ein wirklich interessantes Tier, dass ziemlich kräftig ist und um nichts in der Welt dazu zu bewegen war, komplett aus der Muschel, die Hendi ins Herz geschlossen hatte und für sich wollte, zu kommen. Also ließen wir ihn von Dannen ziehen und sahen an diesem Abend noch eine Menge mehr dieser Krabbeltierchen am Strand spazieren gehen. Total lustig, wie die mit ihren Muschelhäusern durch die Gegend ziehen. (Marco hat nun auch zu seiner Beruhigung eingesehen, dass die vielen Schleifspuren im Sand wohl doch keine Schlangen sind!)

Für den nächsten Tag haben wir eine Fahrt zur Emerald Cave (Smaragdhöhle) sowie zur Big Cave gebucht. Außerdem wollen wir noch die Insel etwas weiter mit dem Rad erforschen.

Bis bald und schön Weiterlesen!

Sonnige Grüße

H&M