Auf Wolke 7 um die Welt

Wie Ihr unserem letzten Reisbericht entnehmen konnten, war unser Plan, am Sonntag nach Guatemala zu reisen. Den vermeintlich letzten Abend haben wir auch mit Sabine und Marco bei Fajitas ausklingen lassen. Leider konnten wir unser Vorhaben nicht in Tat umsetzen, da ich (Martin) erneut wegen Unwohlsein streiken musste.

Heute am Montag, konnten wir dann mit einem Colectivo (Minivan oder kleiner Autobus) Richtung Guatemala starten. Mexico mi amor, scheiden tut weh!

Der Weg bis zur Grenze war kurvig und lang, aber die Gegend dafuer einzigartig gruen und huegelig. Nach drei langen Stunden im engen Colectivo, schafften wir es zur Grenze. Dann hiess es alle Rucksaecke abladen, einmal Stempel auf der Mexikanischen Seite holen, einen zweiten bei der Imigracion und 20 Pesos bezahlen und schon waren wir in Guatemala. Die Rucksaecke schauten sie ueberhaupt nicht an. Die ganze Truppe mit insgesamt 12 Leuten, musste dann auf einen andern Van wechseln. Wir waren wieder mal sehr international, da zwei junge Welschschweizerinnen, ein Tiroler (liebe Gruesse an dieser Stelle vom Hansi ), ein Englaender, ein belgisches Paerchen und zwei Mexicanerinnen dabei waren. Katis iPod gab leider den Geist auf, aber fuer Unterhaltung wurde anderweitig gesorgt; Der Englaender spielte auf seiner Gitarre und wir sangen mit.

Guatemala zeigt sich von der besten Seite. Wir staunten ueber die imposante Landschaft mit vielen Huegeln, Bergen und vorallem diversen Vulkanen. Es ist alles herrlich saftgruen und ueberall hat es Maisfelder. Dazwischen sieht man die arbeitssamen Indigenas in ihren bunten Trachten. Nach weiteren 5 Stunden kamen wir endlich in Panajachel am wunderschoenen Lago de Atitlan im guatemaltekischen Hochland an. Der See ist atemberaubend schoen, herrlich umrahmt von drei Vulkanen und mehreren kleinen Doerfer. Wir fanden auf Anhieb eine heimelige Unterkunft in der Hospedaje Marios's rooms. Es bluehen die schoensten Blumen und im Garten hat es reife Mangos am Baum; es ist schon fast ein bisschen paradiesisch hier.
Nun haben wir uns dennoch gleich Zeit genommen Euch einen netten Bericht zu erstatten. Ach uebringes, als ich die Hospedaje verlies, wollte mir so ein Typ gleich Grass andrehen.

Morgen machen wir uns mit einem Boot auf den Weg nach San Pedro de la Laguna, das genau auf der anderen Seite des Lago Atitlans liegt. Dort moechten wir gerne Spanisch-Unterricht nehmen und ein wenig verweilen bis Stine kommt.