Auf Wolke 7 um die Welt
Guatemala: San Pedro III
Sonntag 9. August 2009
Da Mister Meier mal wieder den "totalen" Scheisser hatte und dazu noch Fieber, verzoegerte sich die Abreise von San Pedro bis am Montag. Ich lag also den ganzen Samstag mehr oder weniger im Bett, oder hockte wie ein Huhn auf seinen Eiern, auf der WC-Schuessel. Zum Glueck ging es mir am Sonntag dann endtlich wieder besser.
Einen Tag mehr in San Pedro war nicht nur fuer meine Gesundheit ideal, das schoene Wetter lud zum baden im See ein. Wir fuhren mit dem Boot nach San Marcos um bei "Las Rocas" baden zu gehen. Der See ist in dieser Bucht viel sauberer und klarer, zudem hat es deutlich weniger Wellen. Wir eroberten uns einen wunderbaren Felsen der ueber das Ufer ragte, wo man herrlich "suenele" konnte. Natuerlich habe ich auch zwei kleine "Black Bass" gefangen und mit der Taucherbrille ein paar kleine Suesswasserkrebse aufgestoebert. Christine und Kati waren fuer die zahlreichen Indigenaburschen eine wahre Augenweide, den diese, konnten ihre Blicke kaum mehr von ihnen abwenden. Die Maedels liessen sich davon aber nicht gross beeindrucken und plantschten vergnuegt im Wasser. Die Wassertemparatur lag bei geschaetzten 22 Grad.
Als ich so am fischen war, naeherte sich ein Bursche, der erst mal nur von meiner Fischerrute beeindruckt war. Fredi ist 12 Jahre alt und sah sehr arm aus. Manchmal muss man ja schon etwas aufpassen, mit den Stories, die einem Einheimische erzaehlen wollen. Aber als er uns mit grossen Augen anschaute und meinte, er habe hunger konnten wir nicht anders... Da wir nicht einfach Geld geben wollten, luden wir ihn mit uns zum Mittagessen ein. Im Restaurant schaute der amerikanische Aussteiger und gleichzeitiger Besitzer erst etwas skeptisch auf den armen Indigenajungen. Wir liesen den Jungen etwas auswaehlen und er hatte sich nach langem zoegern ein scheues Pizza und Cola entlocken lassen. Wir drei haben auch gleich alle eine Cola bestellt und so haben wir vier uns dann zugeprostet. Er genoss die erst zweite Pizza in seinem Leben und ass auch noch die von uns uebriggelassenen Nachoz. Ein Stueck Pizza hob er fuer seine Geschwister auf. Er bedankte sich und schien froh die "komischen" suizos locos wieder verlassen zu koennen. Aber die wunderschoenen blauen Augen von Stine haben ihn wohl am meisten beeindruckt...
Natuerlich machten wir einen Erkundungsspaziergang durch das "Esoterikerparadies" San Marcos. Die Trampelpfade sind hier die einzigen Verbindungswege unter tropischen Pflanzen, vorbei an Bananenpalmen, kleinen Kaffe und Maisplantagen. Wunderschoene Schmetterlinge und Libellen, der helle Gesang von verschiedenen Singvoegeln und das summen und zirpen verschiedenster Insekten begleiten einen durch das "Paradieschen". San Marcos ist ein Ort um Ruhe und "Frieden" zu finden, wenn man sowas braucht...ooooooooommmmmmmmmhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
In San Marcos lernten wir den schweizerdeutsch sprechenden Hollaender Christopher und den deutschsprechenden Englaender Thomas kennen. Wir verabredeten uns zum gemeinsamen Znachtessen beim Franzosen im Le Jardin in San Pedro, wo wir noch einmal die koestlichen Ravioli, Lasagne und Musaka genossen haben. So klang San Pedro gemuetlich aus...
Christopher, Thomas, Kati mit viel Wind im Haar und Stine bei der Bootsfahrt von San Marcos nach San Pedro.
Aufbruch: | 08.07.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Mai 2010 |
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