Auf Wolke 7 um die Welt
Guatemala: Rio Dulce
Mittwoch - Freitag, 19. - 21. August 2009
Mit dem "Luxus"-bus der Linea Dorada ging es von Flores in vier Stunden nach Rio Dulce. Die Busfahrt ging bei Regen recht flott voran, dabei sahen wir den Film Mystic-River. Leider streikte der Recorder kurz vor Schluss, sodass man sich das Ende eben selbst ausmalen musste...
In Rio Dulce angekommen, wurden wir per Boot zur Casa Perico geschippert. Diese von Schweizern gefuehrte Lodge liegt an einem idylischen Seitenarm des Flusses. Und man merkt hier auch wirklich, dass echte Schweizer am Werke sind. Das leckere Pizza-Buffet hat uns fast aus den Socken gehauen und mir (Kati) hat der Bohnensalat am besten geschmeckt; der war so, wie bei Mami zu Hause... Unser Bungalow steht mitten im Mangrovenwald und mit uns hausen alle moeglichen Viecher, wie. z.B. Eidechsen, Spinnen, Ameisen und nicht zu vergessen unsere geliebten Moskitos. Die Koexistens verlief bis anhin friedlich Im Fluss wimmelt es von Leben, aber nicht nur von Fischen, sondern auch von Schildkroeten und Fröschen.
Und natuerlich muss Martin mit den beiden Jungs auch gleich schon die Fische begutachten, die sie gefangen haben.
Am folgenden Tag sind wir 1 Stunde mit dem Chickenbus dem Lago Itzabel entlang gefahren. Nun fragen sich einige von Euch bestimmt, was denn so ein Bus ist... Die liebevoll genannten "Chickenbusse" sind nichts anderes, als gelbe Schulbusse aus den USA. Wenn die so um die 1 Mio. Kilometer drauf haben, werden sie nach Mittel- und Suedamerika verfrachtet. Hier werden sie dann von den Einheimischen als normale Busse verwendet - die Leute hier sind ja auch alle viel kleiner und haben super Platz darin - es werden nochmal um die 3 Mio Kilometer damit gefahren, bis der Bus dann endgueltig den Geist aufgibt. Total verschwitzt sind wir bei der Finca Paraíso angekommen, wo heisses Schwefelwasser in einen kuehlen Suesswasserfluss fuehrt. Und das natuerlich genau da, wo sich ein riesiger Natur-Pool zum Baden befindet. Wie herrlich das war, muessen wir Euch wohl nicht erklaeren. Seht selbst...
Zurueck im Casa Perico sind wir auf Liliane und Salome getroffen, zwei Schweizerinnen, die wir bereits in Semuc Champey kennengelernt haben. Die Chemie stimmte und als wir auch noch Hans und Berti kennegelernt haben- zwei richtige Seebaeren - konnte einem Segeltripp auch gar nichts mehr im Wege stehen. Martin hatte die Ehre mit 4 Frauen den Tag zu verbringen, wovon unsere zwei Seemaenner auch nicht abgeneigt waren
Auf hoher See mussten wir erst mal alle einen Schnaps auf ex trinken. Mmmmmmh lecker, und das schon vor dem Mittag... Das erste Glas von Hans wurde ins Wasser geschuettet; so hofft man, guten Wind zu bekommen. Im Golfete - einem Teil des Rio Dulce - sind wir dann ins Kuehle nass gesprungen. Die Bierdose fuer Martin warf Hans auch gleich hinterher. "So macht man das", hat unser trinkfester Kapitaen gemeint. Waehrend wir beim plantschen waren, hat sich Berti hinters Steuer geschwungen und Hans den Kochloeffel. Wir wurden mit einem leckeren Mittagessen verwoehnt; Spaghetti Bolognese mit einem Spiegelei oben drauf .yummie.
Auf dem Golfete haben wir dann gewendet, um die "Winde" fuer das eigentliche Segeln nutzen zu koennen. Martin hat natuerlich auch ganz schoen hand angelegt. Aber die Winde waren leider nicht so stark... Trotzdem haben wirs bis auf den Lago Itzabel geschafft, wo wir das Castillo de San Felippe - eine alte Spanische Festung - umschippert haben. Na ja... also ehrlich gesagt wundert es uns bei der kleinen Festung nicht, dass die Spanier die Festung gegen die Piraten nicht halten konnten. Das war ja ne Mini-Burg. Als auf dem Rueckweg die Koye immer mehr und mehr mit Wasser gefuellt wurde, haben wir den Anker gesetzt, Hans ist total Nervoes von einem Ende zum anderen gerannt, hat den Schaden dank Mechaniker Berti behoben und wir haben in der Zwischenzeit einen wunderschoenen Sonnenuntergang bestaunen koennen
Es war schon dunkel, als wir ins Casa Perico zurueck schipperten. Aber Berti kennt den Weg wohl so, wie seine eigene Westentasche. Hans musste noch sein Segelschiff "parken" und kam dann nach. Das Abendessen war wieder mal vom Feinsten: Roesti, Wuerstchen mit Zwiebelsauce, Gemuese und wieder die leckersten Salate! Ach, wie schoen, ein Stueck Schweiz geniessen zu koennen...
... auf die Mystique, die zweite grosse Liebe von Hans. Aehm ja... bitte die Bierdosen von uns einfach ignorieren.
Aufbruch: | 08.07.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Mai 2010 |
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