Neuseeland

Eli Creek war ein Traum, nicht nur wegen des klaren Wassers und der exotischen Fische darin, sondern auch wegen der kühlen erfrischenden Wohltat die dieses Wasser auf sich hat, wenn man seit einer Weile nicht mehr geduscht hatte und aufgrund der Haie und der vielen Bluebottels, rund um Fraser, nicht ins Meer gehen wollte.
Nach einem halben Stündchen Autofahrt waren wir auch schon da. Da Eli Creek eine Attraktion auf Fraser ist, waren wir dort nicht die einzigen Besucher.
Wir ließen uns aber nicht abbringen und sprangen in den glasklaren Süßwasser Fluss. Leider ist Eli nicht all zu tief und man musste beim Köpper etwas aufpassen. Ich glaube an der tiefsten Stelle ging mir das Wasser höchstens bis zum Po
Wir liefen den Fluss entlang bis zum Punkt wo man wegen Naturschutzzone nicht mehr weiter durfte und ließen uns zurück auf dem Bäuchlings mit der Strömung treiben. Dies wiederholten wir ein paar Mal. Es war ein Mega erfrischender Spaß !!!
Wir verbrachten ein paar wunderschöne Stunden da. Die Sonne knallte vom Himmel wir bauten an unser Auto einen Sonnenschutz zum darunter sitzen aasen Melone, lasen Bücher, bauten Staudämme und gingen auf Entdeckungstour .. Stephan und ich entdeckten an einem kleinen Tümpel neben Eli die fetteste Kröte von ganz Australien!!! Die war sehr, sehr, sehr SEHR ekelig und ca 25 cm lang. Wir ärgerten sie eine Weile mit einem Stock, ins Wasser rein, aus dem Wasser raus ins Wasser rein, aus dem Wasser raus ließen sie aber am Ende doch leben. In Australien gibt es seit 1973 eine Agakröten plage, und deswegen soll man diese schleimigen Tierchen töten sobald man einer begegnet. Am Anfang fand ich das echt schlimm, dass die Menschen hier nachts mit dem Auto einen schlängellauf fahren, nur um jede Kröte ,die auf der Straße sitzt platt zufahren. Aber diese Kröten sind so giftig, dass sie jedes andere, in Australien lebende, Tier mit ihrem Gift töten. Somit haben sie keine natürlich lebenden Feinde und irgendwann gibt es, wenn es so weitergeht, nur noch die Agakroete in Australien.
Irgendwann kamen ein paar Buse, vollgepackt mit Touristen , an und wir setzten unsere Segel. Auf Fraser ist es besonders wichtig, das man die Hightide und die Lowtide genauestens weis, wenn man mit dem Auto am Strand entlang fahren möchte. Und so mussten wir also eh zurück zu unserem camp da die Flut bald kam.
Das Inland von Fraser ist so dicht bewachsen, das man nicht einfach überall mit dem Auto hindurch fahren kann. Wenn wir also nicht beachtet hätten, wann die Flut kommt, wäre sie irgendwann gekommen und wir hätten die Nacht ohne Zelt am Eli Flüsschen verbringen müssen und wären wahrscheinlich von Dingos gefressen worden Dieser Fall ist aber nicht eingetreten und wir schafften es rechtzeitig zurück. Speisten wieder genüsslich Spaghetti, spielten Karten, lernten Tatjana ein wenig deutsch , verräucherten ein Mossi Stäbchen nach dem anderen und gingen nach zuviel Wein schlafen.