Neuseeland

Nachdem der Stachel entfernt und die Sonnenbrille wieder gefunden war machten wir uns auf den Weg nach Deseption Bay in den MangrovenWald bei Fritz um die Ecke und Stephan zeigte mir hier zwischen den dichtgewachsenen Mangroven die durch das Wasser verformten Steine. Wir hatten Glück, das gerade Ebbe war und wir zogen unsere Schuhe aus um über den schlammigen Boden laufen zu können. Da der Boden ziemlich dunkelgrau, matschig und voll mit Krebsen, kaputten Muscheln und Spitzen von Mangroven Sprossen war, behielt ich meine Schuhe an. Ich merkte schnell das dass eine blöde Idee war und Stephan recht hatte, als er meinte: "zieh die lieber mal aus!" Ich steckte im Schlamm fest! Und als ich versuchte meine Füße aus dem kalten Schlamm zu ziehen riss mein einer neuer Flip Flop. Ich hatte mir erst neue gekauft da Susi, der Hund von Greg und Danny, schon am ersten Tag darauf rum kaute und sie kaputt biss. Ich stellte die Flippis weg und ging barfuß Hand in Hand mit Stephan durch den Schlamm. Wenn man sich erst einmal an das glitschige, glibberige, kalte Gefühl und an den Gedanken auf kleinen Krebsen und eventuellen Bodenwürmern unter den Füssen gewöhnt hat, ist es sogar ganz witzig wie ein kleines Kind durch den Matsch zu laufen und sich darüber zu freuen wenn der andere ausrutscht und sich weh tut. Als wir den Mangroven näher kamen mussten wir auf den Sprossen laufen. Das sind kleine Wurzelspitzen die aus dem Boden kommen und sich beim darüber Laufen zwischen die Zehen stecken und auf die Fußsohle drücken, man könnte sagen, das war ziemlich kitzelig. Zwischen den Bäumen war es unheimlich, hier wohnten Schlangen und dicke Kröten und als ich die, durch Wasser eingespülten, Muster auf den Steinen am Boden unter mir sah, war das, so glaubte ich, nicht mehr von dieser Welt. Die Menschen gaben diesen Phänomenen verschiedene Namen. So sah zum Beispiel ein Stein Muster aus wie eine riesige Schildkröte und ein anderes wie eine Mondlandschaft.