Neuseeland
Westport
At 7 am we said goodby Nelson
Wieder in den Kiwi, Ulla mit Schildchen hinter uns her, ging es Richtung Süden. Der Regen und Winter wurden hier zunehmend stärker. Mal zum Vergleich: Auf der Westküste fallen 11 - 14 m Regen im Vergleich zur Ostküste wo maximal 400 mm fallen ist das schon verdammt viel
Ein schöner Stopp am Nelson Lake Nationalpark versüßte unseren Tag und ich bekam Heißhunger auf Schillerlocken. Grund dafür waren die ca. 15 dicken Aale welche unter einem Steg hausten. Leider war es an diesem Tag zu neblig um die mächtigen mit Schnee bedeckten Berge rund um den Nelson Lake sehen zu können.
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Mit Westport erwartete uns ein kleiner Ort, welcher auf der gesamten Westküste mit 6000 Einwohnern inklusive Umland zu dem größten zählte. In einer aalten Brauerei ließen wir uns zur Begrüßung gute "Draught Beer" schmecken
Bei gutem Wetter hat der Ort einiges an Freizeitangeboten zu bieten. Leider brachten wir den Regen mit und so bleib uns nichts anderes übrig als im Hostel mit Ulla DVD am Kamin zu schauen.
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Unbedingt wollten wir zum "Cape Foulwind" welches zu Fuß nicht erreichbar war. Und so konnten wir nur hoffen, dass der Kiwi dort einen Stopp machen würde. "Cape Foulwind" liegt 11 km südlich von Westport und zu meinem großen Glück fuhren wir am nächsten Tag tatsächlich dort hin. Was wir jedoch nicht wussten war, dass es ein einstündiger Walk entlang der Küste war. Unser Busfahrer lies uns am Parkplatz raus und wartete am anderen Ende auf uns. Wir watteten also los in einer Gruppe von 30 Leuten. Nach ca 5 min fing es an zu regnen und zu stürmen. Nach ca 45 min waren alles klitschnaß und erfroren. Die Laune sank und einjeder schimpfte vor sich hin. Einige fielen auf der rutschigen Rasen mit dem Arsch in die Matsche. Wenn man uns so sah, hätte man denken können wir alle wären mit samt unserer Kleidung ins Meer gesprungen. Endlich schafften wir es zu der kleinen Seehundekolonie, welche der eigentlich Grund für diese Wanderung war. Die 28 Engländer liefen alle samt daran vorbei. Nur wir, mein Schatz und ich, waren die einzigen, welche diese entdeckten. Leider konnten wir aufgrund des immer stärker werdenden Regens nicht lang verweilen und Fotos machen ging schon mal gar nicht
Am Bus zurück entledigten sich alle ihrer Kleidung. Der Bus triefte vor Feuchtigkeit, die Scheiben beschlugen und unser "netter" Busfahrer drohte uns mit Klimaanlage wenn nicht einer nach vorne kommen würde um die Scheibe mit seinem eigenen Handtuch freizuwischen.
Danach ging es zu den "Pancake Rocks". Von diesen seltsam geformten Steinen hatte ich bereits in Palmerston North gehört. Diese Steine sehen aus wie übereinandergelegte Pfannkuchen. Leider war es immer noch am Regnen, so dass keiner auf diesen Walk Lust hatte
Wir fuhren also weiter und hielten nach guten weiteren 2 Stunden im einzigen und "besten" Hotel auf der Kiwitour an. Ein85 jähriger unvorstellbar unfreundlicher ungepflegter Mann mit weißem Vollbart bis zur Brust begrüßte uns auf eine ganz spezielle Art und Weise. Diese bestand darin uns mit Mikrofon im Bus schon alle als Idioten zu bezeichnen und uns mit Rauswurf drohte, bevor wir überhaupt eingechekt hatten. Auf dem ganzen Gelände waren 16 Kameras angebracht. Und jeder der sich schlecht benahm flog raus und sollte mit Video ins Internet gesetzt werden. Das beste Hotel war ein Wellblechhüttenpark. 4 Leute bekamen einen nicht isolierte Hütte, und Decken gab es für 2 $ in der Bar zu holen. Da wir noch klitschnasse Klamotten bei uns trugen hängten wir diese in der Bar vor dem Kamin auf. Der Alte fing aan zu schimpfen und bezeichnete uns als `elende Bastarde`. Leider lies ich meine Schuhe etwas zu lange am Kamin, und aus weiß wurde orange
Wir verbrachten den Abend bei Pool und in Frauenunterwäsche gekleideten Partygeilen Engländern, welche sich ihren Spaß daraus machten als einzige Gäste in der Bar Trinkspiele zu spielen.
Aufbruch: | 29.12.2009 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | Januar 2011 |
Australien