Neuseeland
Nelson
In Nelson angekommen gingen wir in weitabgelegenste aber beste Hostel.
Antony, der Hostelpapa, kam aus England und hatte schon die ganze Welt gesehen und wusste somit, was ein jeder Backpacker in einem Hostel zu schätzen weiß. Fahrservice, free Internet, Tee und Kaffee, Heizung gute Betten und Neuseelands beste selbst gebackene Brot
Jeden morgen stopfte ich mir ausgiebig den Bauch voll. Hier im "Bughostel" lernten wir die brave Sabbel kennen. Ulla hatte etwas länger gebraucht, war aber bereits auch schon bei uns. Insgesamt blieben wir 3 Nächte in Nelson. Am 2ten Tag gingen wir 4 Stunden den Abel Tasman Track.
Der Abel Tasman Coast Track ist ein 51 Kilometer langer Wanderweg von Marahau im Süden bis zur Wainui Bay im Norden des Abel Tasman National Parks. Er gehört zu den New Zealand Great Walks. In seinem Verlauf führt der Track meist nahe an der Küstenlinie, allerdings in unterschiedlichen Höhen über dem Meeresspiegel entlang. Zahlreiche Abzweigungen führen vom Weg in das Innere des Nationalparks.
Der Coast Track ist einer der beiden Hauptwege des Nationalparks, der parallel im Landesinneren verlaufende Abel Tasman Inland Track, erstreckt sich auf rund 38 Kilometer zwischen Tinline Bay und Torrent Bay.
Der Weg kreuzt an mehreren Stellen Zuflüsse zur Tasman Sea oder direkt Meeresbuchten. In Abhängigkeit von Ebbe und Flut können diese zeitweilig begehbar sein, oder es müssen längere Umgehungsstrecken zurückgelegt werden.
Wir fuhren mit Pierre, einem Schweizer aus dem französischen Teil eine gute Stunde zum Nationalpark. Dort angekommen buchten wir für 35 $ pro Person unser Wassertaxi, ein kleines Bötchen, welches uns nach einer Wanderung von gut 11 km abholte und wieder an unseren Startpunkt brachte.
Obwohl der Kiwifahrer sowie der Wetterbericht von 80% Feuchtigkeit und Regen sprachen, begannen wir unseren Track bei wolkenlosem, blauen Himmel und Sonnenschein. Trotz allem gab es Bodenfrost auf den Straßen und Wiesen. Die ertsen Meter verliefen anstrengungslos in der Frühe am Strand entlang. Dort entdeckten wir ein großes Fischsklett und einen kleinen, leider toten Hai. Danach führte uns unser nicht gekennzeichneter Weg durch hohe Gräser in den Wald hinein.
Dieser ging oberhalb vom Meer entlang und so konnten wir ab und zu einen überwältigenden Ausblick auf den vielseitigen Strand erhaschen. Schon hier konnten wir deutliche Unterschiede zur Nordinsel erkennen.Leider blieben die sehnlichst erwarteten Seelöwen, Pinguine, Wasserfälle und Klippen aus. Wir trapten gemütlich durch den Tannenwald und dankten dem Himmel, dass wir uns hatten und uns somit nicht die Langweile um brachte. Nach etlichen Extrawegen zu Lookouts und verschiedenen Buchten freuten wir uns nun auf das Wassertaxi. Bei unserem einstündigen Warten auf des Wassertaxi unterhielten wir uns mit Moni, welche 3 Tage alleine den ATT weiter in den Norden fortführte, "der Himmel sei mit ihr"
Ins Wassertaxi hinein zu gelangen erwies sich als, nicht Leichtathlet, sehr schwierig. Am Boot entlang geklettert saßen wir nun mit Schwimmwesten in der letzten Reihe. Die Fahre ging im Direktweg zurück und wir durften die Aussicht von der anderen Seite betrachten. Bei jedem Stein und jeder Welle am Rand des Ufers hofften wir auf die seltenen Tiere Neuseelands. Selbst die zahlreichen Haubentaucher auf einem Stein täuschten unseren Blick und wir schossen Fotos von den angeblichen Pinguinen.
Das spektakulärste war ein in der Mitte gespaltener runder Stein.
zur Krönung und damit abschließendem Highlight fuhr ein Traktor mit Anhänger in das 1 m tiefe Wasser, drehte sich und beförderte uns mit eine Ruck ans Land und fuhr mit dem Boot die Straße entlang zu unserem Auto. Völlig müde stiegen wir ins Auto und machten uns einen gemütlichen Gesellschaftsspielabend im Hostel.
Am nächsten Tag rief der Mittelpunkt von NZ nach uns. Das hieß 147 Höhenmeter Anstieg auf den "Botanikel Hill". Ein Wanderweg führte durch den Botanischen Garten über den Rasen des ersten Rugby Spiels Nzs zum Gipfel des Hügels, der als der geographische Mittelpunkt Nzs gilt. Dank Sabbels Power schafften wir es ohne große Atemnot.
Aufbruch: | 29.12.2009 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | Januar 2011 |
Australien