Neuseeland
Fraser Island-Auf dem Weg in die Wildnis: Das Frack der Maheno
Der dritte Tag, auf einer Insel komplett aus Sand, führte uns erst einmal weg von unserem Plätzchen. Wir wollten höher in den Norden fahren und da das, mit high-und lowtide von da aus nicht möglich war packten wir alles zusammen und zogen um. Mittlerweile war es eine Affenhitze und die Horseflys, bei uns sind das große Bremsen, machten uns das Dasein schwer. Es war einfach nicht Zuglauben, im Sekundentakt zerklatschten wir eine nach der anderen auf unserer Haut.
Diese Hässlichen Fliegen mit den riesigen grünen Augen wollten uns aussaugen.
Es war durchgängig so schlimm, das man stets eine Hand zum Wedeln frei haben musste. Und wenn wir die gerade mal nicht hatten stand immer einer daneben um einem den Körper freizuhalten . Es war lästig!! Nachdem wir es dann doch geschafft hatten alles abzubauen fuhren wir los. Die Fahrt dauerte eine ganze Weile und es war kein passendes Plätzchen für uns zu finden. Entweder waren keine Sträucher da, welche uns etwas vor Wind und Wetter schützen konnten oder es war keine Campingzone . Leicht verzweifelt entschieden wir uns dann für ein nicht ganz so zusagendes kleines Fleckchen. Es gab da zwar Sträucher aber dafür war rundherum um uns Sumpf der Moskitos anzog und irgendwie auch nicht so gut roch :0/ egal wir hatten keine Zeit zu verlieren und bauten auf. Dauerte bei uns ja nicht so lange
Zelt stand und wir fuhren zu einer Auftankstation. Das sind Stationen, es gibt maximal 2 oder 3 auf ganz Fraser, hier kann man seine notwendigen dinge erledigen ,Toiletten aber keine duschen , Auto tanken, Gasbatterien für den campkocher kaufen, oder noch ein paar lebensmittel besorgen. Alles jedoch zu unmenschlichen preisen.
Nachdem wir also unseren neuen Schlafplatz aufgebaut hatten fuhren wir mit dem Auto Richtung norden. Vorbei kamen wir dabei an dem "Frack der Maheno" 1935 lief an der Ostkueste der Insel der ehemalige Luxusliner S.S.Maheno waehrend eines fuer diese Jahreszeit untypischen Zyklop auf Grund. Das Schiff sollte in Japan verschrottet werden und wurde dazu von einem kleineren Schiff gezogen. Um den Stroemungswiederstand zu verringern, hatte man der Maheno Schrauben und Ruder ausgebaut, wodurch sie in dem Sturm nicht mehr selbst manoevrieren konnte. Versuche das gestrandete Schiff loszubekommen scheiterten.
Heute sind nur noch die oberen Decks des Schiffs da. Es ist sehr beieindruckend und bei Ebbe kann man komplett drumherum laufen.
Aufbruch: | 29.12.2009 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | Januar 2011 |
Australien