Von Rio bis nach Lima...oder so

Reisezeit: Juni - September 2010  |  von Karl H.

Woche1:Rio de Janeiro-Sao Paulo-Sorocaba: Es geht Los. Auf nach Rio!!!

Am 04. Juni 2010 ging mein Flieger ueber Sao Paulo nach Rio de Janeiro.
Im Flieger schwindet die Motivation der vorigen Wochen rapide schnell. "Wann geht der verdammte naechste Flieger zurueck nach Deutschland?"
Komme in S.P. um 6 Uhr an und folge dann erst mal der breiten Masse wie ein dummes Rindvieh auf dem Weg zum Trog. Zum Glueck ist es der richtige Weg.
Am Flughafen sind ungefaehr 3000 gestresst Einheimische die alle durch den Zoll wollen. "Aber wo ist dieser verdammte Zoll". Ich versuche irgendjemand zu finden der wenigstens ein bisschen Englisch kann. Die 3. Person weisst mir dann freundlich den Weg und mich daraufhin dass ich wahrscheinlich meinen Anschlussflug verpassen werde. Dass sei aber ueberhaupt kein Problem da ich dann sofort einen neuen bekommen werde. Nach dem ich die grenzenlos schlechte Logistik des Flughafens erlebe, will ich ihm nicht so recht glauben und entscheide mich fuer die Paniktaktik.
Diese machte sich in einem waghalsigen Spurt durch den gesammten Flughafen bemerkbar. Fuehle mich aber zum ersten mal irgendwie gut. Was eine Action. Habe die Boarding Zeit um 15min verpasst und schaffe es trotzdem noch locker auf meinen Bus zum Flieger - Dank an die unterirdische Logistik des Flughafens.
In Rio angekommen klappt dann alles reibungslos.
Habe allerdings keinen Nerv mehr fuer sonderlich viel. Kenne dann gleich einen netten Typen kennen. Kann dadurch mein ueberragendes Englisch auffrischen. Zum Glueck kann hier keiner so richtig Englisch. Werde dadurch die ganze Zeit in hoechsten Toenen gelobt. Teu teu teu..

Nach 2 Tagen hab ich mich dann auch an das Abenteuer Busfahren "gewoehnt". Wirklich krank wie die hier fahren. Habe mitbekommen dass man aus allen Bussen die Hupen ausgebaut hat. Merkt man nicht wirklich aber anscheinend war es sogar frueher noch schlimmer mit der Fahrweise.
Habe dann auch schnell eine neue Sportart erfunden: Blindbustrekking.
Kam auf die Idee als ich versehentlich in den falschen Bus gestiegen bin. Kann auch leicht passieren bei den vielen Bussen blickt man eh nichts mehr. Es war dann aber eigentlich ganz interessant weil ich Dinge gesehen habe die ich so nicht gesehen haette.
Am 3.Tag war diese Sportart jedoch nicht so amuesant. Auf dem Weg zurueck vom groessten Stadion der Welt stand ich in der Daemmerung ausserhalb der belebten Strassen. Ich kann euch sagen es gibt Schoeneres, vieles sogar.
Ich wollte also wenigsten von der Strasse weg und stieg in einen Bus ein der ganz gut klang. Stellte sich dann als Blindbustrekking fuer Fortgeschrittene mitten durch Favela heraus. Fuehlte mich aber ueberhaupt nicht fortgeschritten. Mir ging die Duese. Nachher war es dann halb so wild und ich kam direkt vor meinem Hostel heraus.
Nach 4 Tagen Rio ging es dann weiter nach Sau Paulo.
Hier ein paar Eindruecke von Rio:

Blick auf den Strand von Botafoga. Unteranderem mit Yachtclub.

Blick auf den Strand von Botafoga. Unteranderem mit Yachtclub.

Man sollte der Christusstatue Ohrschuetzer kaufen. Bei den vielen Hubschraubern.

Man sollte der Christusstatue Ohrschuetzer kaufen. Bei den vielen Hubschraubern.

Im groessten Stadtgarten der Welt fuehlen sich auch Affen wohl.

Im groessten Stadtgarten der Welt fuehlen sich auch Affen wohl.

Zuckerhut in der Daemmerung.

Zuckerhut in der Daemmerung.

© Karl H., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Hinflug + Rueckflug + viel Neugier = Haaaammer!!!!
Details:
Aufbruch: 04.06.2010
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 16.09.2010
Reiseziele: Brasilien
Paraguay
Argentinien
Uruguay
Chile
Bolivien
Peru
Der Autor
 
Karl H. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.