Von Rio bis nach Lima...oder so

Um nach Buenos Aires zu kommen nahm ich die Faehre von Colonia nach Sacramento. Ich hab mir ehrlich gesagt mehr davon versprochen...

Der Hafen in Buenos Aires ist schockierend. Ueberall im Wasser schwimmt Muell herum. Alte Flaschen, Tueten etc. Sehr schade, da es so einfach waere das zu vermeiden. Sowieso ist Muelltrennung hier ein Fremdwort. Recycelt wird hier so:
Muelltrennung war gestern, heute gilt:"Du´s mischa".

Der 2. Eindruck war im Gegensatz zum ersten schon viel besser. Viele schöne Gebäude können einen hier richtig lange mit herumlaufen beschäftigen. Man weiß gar nicht wo überall hin, da hinter jeder Ecke etwas Neues zu sehen ist. Ich habe mich dann auf die wesentlichen Dinge beschränkt. Ich habe auch gar nicht so viel Zeit, da mich mein Spanischkurs, den ich hier mache, zu sehr in den Bann zieht.

Ihr seht schon, ich muss aufpassen nicht mein ganzes literarisches Pulver jetzt schon zu verschießen. Sonst reicht es nicht bis nach Lima.

Insgesamt war ich 5 oder 6 Tage in BS.AS. und es hat mir sehr gut gefallen. Wenn man nicht viel Zeit hat reichen wahrscheinlich auch 3 Tage, aber dann muss man sehr hetzen um alles zu sehen.
Ein absolutes Muss ist der Friedhof von Recoleta. Klingt makaber aber es ist sehr beeindruckend was fuer Prachtbauten die Graeber der Verstorbenen umgeben. Ausserdem muss man natuerlich in eine Parrilla gehen um Steak zu essen. Sehr sehr gut.....

Bis zum nächsten Bericht habe ich nun, für alle die der deutschen Literatur Tribut zollen wollen, ein gutes Motto parat. Ich muss zu geben mir wurde ein wenig langweilig bei dem regnerischen Wetter. Meiner Ansicht nach auch ein sehr gutes Reisemotto:

"Wer fertig ist, dem ist nichts Recht zu machen;
ein Werdender wird immer dankbar sein."
J.W. Goethe in
Faust: Der Tragödie erster Teil