Von Rio bis nach Lima...oder so

Reisezeit: Juni - September 2010  |  von Karl H.

Woche 10: Uyuni - La Paz

Nach der Wüste ist vor der Wüste...

Von San Pedro de Atacama ging es mit einer Tour Richtung Uyuni in Bolivien.
Was uns dort erwarten sollte wussten wir bis dahin noch nicht.

Es ging auf jeden Fall erstmal an die Grenze, wenn man es Grenze nennen kann. Von dort wechselten wir auf Gelaendewaegen um zum 2. mal die Anden zu ueberqueren.

Wahnsinnige Grenze am Arsch der Welt.

Wahnsinnige Grenze am Arsch der Welt.

Die Lagunen die man auf dem Trip zu sehen bekommt heissen einfallreich gruene Lagune, rote Lagune etc.
Man sieht Flamingos in freier Wildbahn und jede Menge Sand, Vulkane und ewig weiten blauen Himmel.
Wie uebernachteten bei -18 °C in einer ungeheizten Burchbude.

Sie aus wie eine Guellekrube und riecht auch so. Die anscheinend hoechstgelegenen Geysire der Welt. War mir eigtl. voellig egal...

Sie aus wie eine Guellekrube und riecht auch so. Die anscheinend hoechstgelegenen Geysire der Welt. War mir eigtl. voellig egal...

Das bin ich! Sieht man doch oder?

Das bin ich! Sieht man doch oder?

So sehen -18°C aus.

So sehen -18°C aus.

Laguna Colorado. Bzw einfach rote Lagune.

Laguna Colorado. Bzw einfach rote Lagune.

Die besagten Flamingos und zwar in Massen.

Die besagten Flamingos und zwar in Massen.

Salar de Uyuni

Am 2. Tag erreichten wir den Salar de Uyuni un uebernachteten dort am Rande zum ewigen Salzsee.

Die Unterkunft war komplett aus Salz. Hat nicht einmal schlecht geschmeckt. Salz von der Wand, der Decke und vom Boden. Einwandfrei.

In der Nacht konnte man den Sternenhimmel bestaunen. Ich habe noch nie einen so klare Ncht erlebt. Es waren so viele Sterne, dass ich nicht einmal den kleine Einkaufswagen finden konnte. Sternschnuppen und eine wahnsinnig klare Strasse aus Milch hielten mein Maul offen.

Fazit des Tages: "Don't eat yellow salt!"

Fazit des Tages: "Don't eat yellow salt!"

Den 3. tag verbrachten wir dann im Salar um dann auf das eigtl. Highlight der Tour zu stossen:
Die einzigartigen Barrikaden von Potosi. (Trommelwirbel)

[f]!Vamos a pagar![/f]- (Gehen wir zahlen!)

In San Pedro hiess es noch, dass in Potosi und Sucre gestreikt wird.
Als wir im Salar ankamen, war deiser Streik schon ausgeweitet und wir konnten nicht nach Uyuni hineinfahren.

Wir durften dann auch schoen miterleben wie 300 Meter entfernt mit Dynamit handtiert wurde.
Einige Reisende berichteten sogar von liebenswuerdigen Warnschuessen die ich zum Glueck ueberhoerte und meine schwarzen Humor, zum Leid der anderen, fortsetzen konnte.

Nach Verhandlungen mit den Blockierern, ein wenig Geld und viel Geduld (3-4 Stunden) durften wir dann passieren.
Die Blockierer haben tatsaechlich gesagt, dass es ihnen in der nacht zu kalt wird und wir dann ja einfach durchfahren koennten.
Wir haben uns fuer die Taktik "Bezahlen" entschieden.

Einfach Wahnsinn. Nichts koenen die Leute hier Richtig machen. Nicht einmal streiken. -Oh zu kalt in der Nacht, lauter Schluris-

Wir haben dann von Uyuni direkt den Bus nach La Paz genommen. Zum dreifachen Preis, um eventuelle (Nichtschlurie-)Blockierer schmieren zu koennen.
Ersteinmal mussten wir aus Uyuni heraus, dann mitten im Salar uebernachten um nach 24 Stunden, mitten durch die Pampa auf einer nichtdazuscheinenden Strasse, in la Paz anzukommen. - Echt nich schoen, wa!

Ewig weit einfach nur Salz.

Ewig weit einfach nur Salz.

Schleichwerbung muss sein. Mein ewiger Begleiter, der Kulli.

Schleichwerbung muss sein. Mein ewiger Begleiter, der Kulli.

Hier in La Paz geht es zwar genauso unorganiesiert zu wie im Sueden, aber die Leute werfen wenigstens nich mit Dynamit um sich. Nach den gegebenen Umstaenden faellt es mir nicht wirklich schwer Bolivien recht schnell zu verlassen. Aber davor gibt es noch so manches zu unternehmen.

Wird der waghalsige Reisende den "Camino de la Muerte" kurz Deathroad ueberleben um dann auf Schilfbooten zu uebernachten?
Es wird sich zeigen...

Reparieren muss sein...

Reparieren muss sein...

© Karl H., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Hinflug + Rueckflug + viel Neugier = Haaaammer!!!!
Details:
Aufbruch: 04.06.2010
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 16.09.2010
Reiseziele: Brasilien
Paraguay
Argentinien
Uruguay
Chile
Bolivien
Peru
Der Autor
 
Karl H. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.