Forschen in Lateinamerika

Reisezeit: August - Oktober 2010  |  von Tabea Lerch

Das Forschungsprojekt: Ankunft in La Paz

Karge Andenlandschaft

Karge Andenlandschaft

Nach unendlich langer 30 stuendiger Anreise sind wir Dienstag endlich in La Paz angekommen. Der Flug ging von Frankfurt ueber Madrid und Lima inklusive weiterer Zwischenlandung in Santa Cruz nach La Paz. Das heisst viermal starten und landen hintereinander. Ulli und ich waren dementsprechend platt und froh, am Flughafen abgeholt zu werden. Wir wohnen nun mitten in La Paz in einem guten Wohnviertel nahe der Deutschen Botschaft auf 3600 Metern Hoehe.

Der Hoehenunterschied hat uns ganz schoen zu schaffen gemacht. Heute, am zweiten Tag, ertraegt man es schon etwas besser. Die Kopfschmerzen und der enorme Druck auf den Kpf sind weg, dafuer bin ich nach wi vor recht kurzatmig und muss heftig schnaufen, wenn ich die Berge hoch laufe. Denn die Luft enthaelt hier viel weniger Sauerstoff, als in unserer gewohnten Hoehe. La Paz liegt in einem grossen Talkessel am Rande des Altiplano, den Andenhochlandes. Die Haeuser ziehen sich steil die Berge rauf.

Gestern Abend sind Philipp und Anne mit ihrer Tochter Clara angekommen. Sie waren verstaendlicherweise recht muede.

Heute Morgen hatten wir das erste Treffen mit ANED, unserer Partnerorganisation, die Mikrokredite an arme Bevoelkerungsschichten im Land vergibt. Beim Termin mit dem obersten Chef haben wir uns erstmal kennengelernt. Lief alles ganz gut und sie unterstuetzen uns wo sie koennen.

Ulli in unserer Kueche

Ulli in unserer Kueche

Meine ersten Eindruecke:
Nahrungsmittel sind fuer uns sehr guenstig. Wir essen sehr viel Obst und gemuese wie papayas, Ananas, Avocados und natuerlich Empanadas.

Auf den Strassen ist unheimlich vie los. Ich finde es sehr spannend, nun einen neuen Kontinent fuer mich zu entdecken. Insbesondere die Menschen beobachte ich gern, zB die alten Indigena-Muetter, die an den strassenecken selbstgemachtes verkaufen und die in ihren Trachten und Bowlerhueten so wuerdevoll aussehen. Ihre Gesichter sind tief gegerbt von der Sonne und die Trachten leuchten bunt.

Die ersten Begegnungen mit Latinos waren sehr angenehm. Die Leute sind gastfreundlich und nett.

© Tabea Lerch, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zusammen mit vier Studienfreunden verbringe ich einen Monat in La Paz (Bolivien) und Umgebung, um ein gemeinsames Forschungsprojekt durchführen. Im Anschluss reise ich zusammen mit der Ulli vier Wochen lang durch Peru und Ecuador. Meine Erlebnisse und Erfahrungen unterwegs lest ihr hier!
Details:
Aufbruch: 09.08.2010
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 09.10.2010
Reiseziele: Bolivien
Peru
Ecuador
Der Autor
 
Tabea Lerch berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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