Forschen in Lateinamerika
Das Forschungsprojekt: An der Kueste
Neulich nachts gab es ein Erdbeben. Wir sprangen aus den Betten hoch- Die ganze Waende wackelten. Als wir rauslaufen wollten, hoerte es auch schon wieder auf. Ganz schoen unheimlich. Habe so etwas noch nie erlebt.
Von Lima aus fuhren wir eine ganze Nacht lang die Kueste hoch nach Trujillo, zur drittgroessten Stadt des Landes. Dort besuchten wir das Fruehlingsfest, das festival de la primavera, ein highlight des ganzen Nordens mit riesigem Festumzug, der zwei stunden lang durch die Stadt zog. Lieder wurde Lionel, einem Briten mit dem wir dort waren, im Gedraenge seine Kamera geklaut. Also verbrachten wir den Nachmittag dann auf dem Polizeirevier.
Uebernachten haben wir etwas ausserhalb der Stadt in einem Strandoertchen. Leider war dort schlechtes Wetter, kalt und windig. Deshalb fuhren wir gleich nach 2 Tagen weiter nach Norden.
Nun sind wir in Mancora, DEM Ferienort Perus, wo alle Peruaner ihren Urlaub verbringen. Hier ist es gleich viel waermer. Durch den El Nino-Strom ist das Wasser ganzjaehrig warm. Gestern haben wir von Lionels Kumpel Ben private Surfstunden bekommen. Er surft seit Jahren und war ein echt guter Lehrer. Hat riesig Spass gemacht, ist aber keine leichte Sache mit dem Gleichgewicht.
Heute Mittags gehts nun nach Ecuador und zu Ullis Gastfamilie. Sie ist zum ersten Mal seit vier Jahre wieder dort und schon aufgeregt, wie das Wiedersehen sein wird. Ich freu mich auf ein neues Land und ein paar ruhige, entspannte Tage im Kreis der Familie.
Ich selbst bin wieder halbwegs gesund, meine Diaetzeit ist fast um. Laut der Aerztin habe ich durch die Krankheit einige Kilo abgenommen.
Gestern Ceviche probiert, ein hier sehr beliebtes Gericht aus rohem Fisch mit Limonen und Zwiebeln. Ist nicht so meins und fuer meinen Magen auch nicht. Wollte es aber noch probiert haben, bevor wir das Land verlassen.
Aufbruch: | 09.08.2010 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 09.10.2010 |
Peru
Ecuador