Forschen in Lateinamerika
Das Forschungsprojekt: Huacachina
Von Cusco in den Anden aus wollten wir nach Ica an der Pazifikkueste weiterfahren. Da die Fahrt 14 Stunden dauert, entschieden wir usn fuer einen Nachtbus, der abends um 17 Uhr abfuhr und morgens um 8 ankommen sollte. Langstreckenbusfahrten sind aufgrund der Groesse des Kontinents sehr verbreitet und der Service auch gut ausgebaut. ganz anders als in deutschland, von die Bahn ein Monopol inne hat, und regelmaessige Busse gar nicht erlaubt sind.
Die nachtbusse haben alle semicama (also Halb-Bett)-Funktionen, man bekommt decken und auch Getraenke udn Essen gereicht. Ausserdem laufen ununterbrochen Filme.
Unser Bus war der erste auf der Reise, der machts beheizt war. In den Anden wirds nachts naemlich richtig kalt. haette also alles gut sein koennen. Aber scheinbar werden wir von Pech verfolgt. Schon nach drei stunden fahrt hatten wir eine Panne. Die Vrbndung von der Elektronik zur batteri war gestoert udn die Batterie somit leer geworden. Trotz eifrigen Reparaturvrsuchen der fahrer liess sich nichts machen. So standen wir geschlagene 12 Stunden lang, also die komplette NAcht mitten in den Bergen an Strassenrand. Erst morgens um 8 kam ein Ersatzbus,der uns aufnahm. Nach lauten Protesten aller Mitreisenden hielten wir in der naechsten Stadt an und kauften uns alle ein warmes Essen (Huehncheneintopf), quasi als Fruehstueck.
Wir fuhren dann den ganzen Tag nd kamen erst abends um 10 Uhr in Ica an. die strecke ist extrem kurvig und windet sich an der Berghaengen entlang. Dadurch ist mir im Laufe der Zeit richtig uebel geworden. Die insgesamt 28 stuendige Reise war einfach zu lang.
Ein Film lief nach dem anderen, einer schlechter als der andere. Hier wird mit Vorliebe Chacky Chan geschaut und saemtliche Baller- und Gruselfilme die man sich vorstellen kann. Dieses Dauergedudel tat sein uebriges.
Ich moechte nie wieder so lange unterwegs sein.
Wie sehr haben wir die zwei tage danach gebraucht! Wir sind in einem Hostel an einer Lagune mitten in der Wueste untergekommen. Rundherum hohe Sandduenen, auf denen man Sandborden kann, am Hostel ein Pool. Ich habe das faulenzen sehr genossen. Die letzten Wochen ueber waren wir extrem viel unterwegs, haben Touren gemacht, da sind ein paar Tage ausruhen enfach mal noetig.
Bis morgen haben wir hoffentlich genug Kraft getankt, das es weitergehen kann nach Lima.
Aufbruch: | 09.08.2010 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 09.10.2010 |
Peru
Ecuador