Rajasthan
von Delhi nach Agra
27.12.10 - 3. Reisetag (Mo)
Wir sind um 7.00 Uhr fertig aber das Frühstück noch nicht! Aber der beflissene Angestellte sputet sich und nachdem ich ihm 4 Euro-Münzen in Rupien getauscht habe meldet er um 7.20 Uhr Vollzug. Es gibt Kartoffelsuppe, warmes hauchdünnes Brot (schmeckt wie Pfannkuchen) und Nudeln mit Paprika sowie Toast, Butter und Marmelade. Als wir um 7.55 Uhr aus dem Aufzug steigen, sitzt Randher mit dicker Mütze und Pullover schon im Foyer. Schnell das Auto beladen und wir starten ganz pünktlich wie Maurer. In Delhi ist noch erstaunlich wenig Verkehr, der sich aber in den Vororten immer mehr steigert. Zur Rushhour gegen 9.00 Uhr meint Ulrike, sie wäre froh dass ich nicht fahren müsse. Irgendwie ist es eine Mischung aus Ägypten und Kuba. Jeder fährt wie er will und auch auf den 4-spurigen getrennten Fahrwegen kann man durchaus mit Gegenverkehr rechnen. An jeder Ampel und jedem Abzweig werden aus den 4 sechs und mehr Spuren. Kommentar von Randhir: You need a good horn, good brakes and good luck, er rechnet für die 200 km Strecke etwa fünf Stunden. Und das ist sehr realistisch, denn um 13.00 Uhr kreuzen wir die Signalbrücke von Agra.
Nach etwa zwei Stunden meldet Ulrike ihre erste coffee-out-Pause an und Randher nutzt die Gelegenheit zum Tanken in Faridabad. Diesel kostet 36,79 Rupien/ltr. Die Fahrerei geschieht tatsächlich mit viel Hupen und Kurven um irgendwelche Hindernisse. Ich rufe auf einmal Stop und muß die Heizbriketts aus Dung festhalten.
Irgendwo müssen wir auf freier Bahn anhalten und Randher sagt, wir sollen Fenster und Türen geschlossen halten, während er irgendwelche Gebühren (für Touristen)?) entrichten muß. Tatsächlich stehen die Straßenhändler Schlange: einer mit Schmuck, einer mit zwei dressierten Äffchen, einer mit einer Dose mit Schlange usw.
Kurz darauf wird wieder abkassiert, Randher löhnt nun schon zum 3. Mal Straßenmaut (20+35+35 Rp).
Ca. 50 km vor Agra machen wir bei Mathura auf meinen Wunsch kurzen Stop an einer erst vor 5 Jahren neu erbauten Moschee. In diesem Ort kann ich dann auch Akhbas Tomb fotografieren.
Aufbruch: | 25.12.2010 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 09.01.2011 |