Die Maya-Tempel, Cenotes und Traumstrände Mexicos
Unterwegs: Campeche, Edzna, Kabah
In den letzten zwei Tagen haben wir viel erlebt, haben sehr viele Stufen hinauf und hinunter benutzt, haben große Echsen gesehen, und wieder extrem lecker gegessen.
Aber der Reihe nach:
Von Palenque sind wir nach Campeche gefahren, für die 370km haben wir fast 5 Stunden gebraucht. Immerhin waren es auf dieser Strecke weniger Topes und kaum noch Kurven. Danke!
Und mittlerweile haben wir auch schon 2100 km auf Mexios Straßen zurückgelegt. Auf den Reifen ist kaum noch Profil, der Unterboden hat schon einige Topes geküsst, und wir Insassen sind mehr geschüttelt als gerührt. Wahrscheinlich knacken wir auch noch die 3.000er Marke, wenn die Kiste durchhält...
Bei der Stadtrundfahrt haben wir auf der nach Süden herausführenden Hauptstraße am Meer das Restaurant " La Parrilla" gefunden, ein Grillrestaurant nach unserem Geschmack. Auf den ersten Blick haben wir gesehen, dass nur Einheimische, keine Touristen drin sitzen. Also schnell geparkt, ein Filet Mignon und einen Rinderspieß bestellt. Wir wurden prompt verwöhnt: Das Steak wurde dierekt am Tisch gewürzt und gegrillt, zusammen mit einer leckeren Papa Asado serviert, und der Spieß am Tisch mit fast einer halben Flasche Brandy professionell flambiert. Toll angerichtet, große Portion, geschmacklich perfekt, das können wir ruhigen Gewissens an alle Nicht-Vegetarier weiterempfehlen!
Das Hotel Campeche Plaza ist sehr zu empfehlen, die Zimmer edel und sauber, der Service sehr gut, wir haben uns super wohl gefühlt. Na ja, bis auf das American Breakfast, das passenderweise nach dem bekanntlich nicht frühstückenden Volk benannt wurde.
Auf dem Weg von Campeche nach Uxmal haben wir die Archäologischen Stätten Edzná und Kabah besucht.
Um nach Edzná zu kommen, muss man einen kleinen Umweg fahren, der sich aber allemal lohnt.
Geöffnet 08:00 bis 17:00 Uhr, 37 Pesos Eintritt, recht schmucklos aber umfangreich. Immerhin stolze 60.000 Einwohner soll Edzná im Jahre 650 AD gehabt haben, die überwiegend unerforschte Gesamtanlage soll 6km² umfassen.
Schade, dass der gut 30m hohe Tempelbau "Edifizio de los Cinco Pisos" aktuell gesperrt ist, die Aussicht wäre bestimmt Klasse.
Insgesamt kann man wieder über ein halbes Dutzend Tempel klettern, wenn man das in der brutzelnden Sonne bei den 30°C im Schatten überhaupt möchte...
Ideal für gehfaule Menschen ist Kabah, unmittelbar an der Mex 261 gelegen. Nur der einreihige Parkplatz trennt die Straße vom Eingang
Geöffnet 08:00 bis 17:00 Uhr, 41 Pesos p/p, mit einer außergewöhnlich gut erhaltenen Steinornamentfassade und tollen Kraggewölben.
Die Anlage ist auf beide Straßenseiten verteilt, in Richtung Merida
links liegen eher verfallene Tempel und ein Straßenbogen, rechts der MEX 261 die drei eigentlichen Sehenswürdigkeiten, allen voran der Palast der Masken mit einer ganzen Fassade voller Steinfratzen mit Elefantenrüsseln auf der Westseite. Uns drängte sich der Verdacht auf, dass sich die Macher von Indiana Jones hier einige Inspirationen abholten...
Bemerkenswert sind auch die Gewölbe, sogenannte Kraggewölbe. Im Gegensatz zum Tonnengewölbe werden die Steine nach innen versetzt und so lange aufeinander gestapelt, bis sie sich oben in der Mitte treffen.
Den Abend haben wir wieder in landestypischem Stil ausklingen lassen. Morgen wird wieder anstrengend!
Aufbruch: | 22.12.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 17.01.2011 |