Die Maya-Tempel, Cenotes und Traumstrände Mexicos
Oaxaca: Märkte
Heute ist Markttag!
Nach dem Ausschlafen fuhren wir die 30km bis zu dem Dörfchen "Tlacolula de Matamoros", einem Geheimtipp für alle, die gerne auf Märkte gehen.
Tlacolula hat Sonntags Markttag, da kommen die Bauern und Handwerker aus allen Ecken des Tals auf den Markt, um ihre Waren zu Geld zu machen, und um das Eine oder Andere einzukaufen.
Um halb zehn ist in Tlacolula noch nicht viel los, daher ließen wir uns in einem (sehr einfachen,) kleinen Cafe mit Trinkschokolade, Hefekuchen und Marmelade verwöhnen. Die heiße Schokolade schmeckt jedes Mal ganz anders, je nachdem, wie viel Schokolade und wie viel Zucker eingemischt wurden. Und natürlich, wie die Kakaobohnen geröstet wurden, das macht die mexikanische Hausfrau anscheinend gerne selbst...
Auf jeden Fall ist es immer wieder ein Erlebnis, das wir zu Hause vermissen werden, wenn wir wieder mal Kaba trinken
Und immer wieder finden wir Parallelen zu unseren Asien-Trips, dieses Mal sind es die Threewheeler / Tuk-Tuks, denen man überall in Asien begegnet.
Auf dem Markt kann man einfach alles machen: Essen, trinken, schlendern, herumsitzen, zuschauen, einkaufen, sich unterhalten, etc.
Zwei Dinge sind an diesem Markt ganz besonders: 1. Es sind kaum Touristen hier anzutreffen, 2. Dies ist mit Sicherheit der größte landwirtschaftlich geprägte Markt weit und breit. Wir sind über zwei Stunden lang durch den Mark gebummelt, ohne an einem Stand wirklich zwei Mal vorbeizukommen.
Immer wieder begegnet man Verkaufsständen mit fritierten Heuschrecken. Es handelt sich dabei nicht um einen Gag für Touristen, sondern um das Knabberzeug des einfachen Mexikaners. Mit Paprika, Limette und Chili.
Schmeckt auch gar nicht schlecht, aber auch nicht besser als Chio Chips.
Die Heuschrecken nennen sich hier "chapulin", abgeleitet von der Náhuatl-Sprache. Man bekommt die Insekten vor allem auch gemischt mit Salz zum Mescal gereicht.
Auch nachzulesen auf der Homepage von Oaxaca...
Teotitlan de Valle ist berühmt für seine Webarbeiten. Da muss man einfach einen kleinen Workshop mitmachen und sich das Einmaleins des Webens beibringen lassen, vom Scheren der Hochlandschafe über das Kämmen, Spinnen und Färben bis zum Arbeiten am Webstuhl.
Besonders interessant ist, dass gute Teppiche ausschließlich mit Farbstoffen aus der Natur behandelt werden, z.B. dem Gelb aus Blüten und dem Rot aus den Cochenille-Läusen, die man auch einfach vom Kaktusfeld vor der Türe sammeln kann...
Vom Markt in Santa Maria El Tule waren wir recht enttäuscht, denn es gibt hier keinen Markt, sondern inzwischen eine Touristen-Einkaufsmeile mit Grünstreifen, ordentlichen Verkaufsbuden, und auch selbstverständliche nur noch Touristenkram, zum größten Teil aus China importiert.
Schade.
Santa Maria Del Tule
Für Besucher von Oaxaca können wir den Besuch der Makrhalle "Mercado 20 de Noviembre" nur wärmstens empfehlen, bisher haben wir niergends so lecker gegessen wir hier.
Da wi Morgen Oaxaca verlassen, essen wir hier noch einmal Tortillas mit frisch gegrilltem Fleisch und statten dem Zócalo einen letzten Besuch ab.
Aufbruch: | 22.12.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 17.01.2011 |