Die Maya-Tempel, Cenotes und Traumstrände Mexicos
Oaxaca: Monte Alban und der Zócalo
Weihnachten! Für heute haben wir uns die Maya-Kultstätte Monte Alban vorgenommen, und eine Exkursion durch den Samstagsmarkt in Oaxaca.
Aktuelle Infos zu Monte Alban:
- Täglich um 08:00 Uhr öffnet die Maya-Stätte, um 17:00 Uhr schließt sie, im Reiseführer war 18:00 Uhr angegeben. Das dürfte interessant für alle Besucher sein, die vorhaben, einen Sonnenuntergang auf Monte Alban zu sehen.
- Eintritt kostet 51 Pesos, ca. 3€, Museum inbegriffen
- Beste Zeit: Früh Morgends oder spät am Abend, wobei Morgends die wenigsten Besucher auf der Anlage sind, dafür ist es recht kalt.
- Toiletten und eine recht gute Cafeteria sind vorhanden
Um den Touristenmassen zu entgehen, standen wir früh auf und standen auch früh vor dem Hotel, mussten aber erst mal unser Auto ausgraben lassen, denn der Hotelparkplatz war über Nacht durch die vielen Hotelgäste zugeparkt worden.
Das frühe Aufstehen hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn wir marschierten als Erste über die Anlage und konnten Bilder ohne die üblichen Menschenströme schießen.
Was uns zuerst aufgefallen ist, ist die Kälte. Bei +10°C und dem Wind waren wir froh um Jacke und Kopfbedeckung, und suchten bei der Besichtigung immer instinktiv die sonnigen, windgeschützten Ecken.
Die Anlage ist sehr beeindruckend. Eine künstlich angelegte Hochebene.
Um eine ebene Fläche von über 200 x 300 Metern zu bekommen, haben die Zapoteken vor über 2.000 Jahren Berge abgetragen und die Senke dazwischen mit dem Abraum aufgefüllt. Und das Ganze per Hand und ohne Rad, denn das Rad war aus religiösen Gründen verboten (Der Kreis als Symbol der Sonne galt als heilig und wurde dem einfachen Volk verboten).
Die Südseite des Platzes wird durch eine große Plattform mit einer 40m breiten Treppe begrenzt, die Nordseite durch eine riesie Plattform, die fast so groß wie der Platz selbst ist.
Auf den Seiten des Platzes liegen weitere Gebäude und Palastanlagen mit Gräbern, Reliefsteinplatten und Stelen.
Zu Monte Alban gehört noch ein Museum, in dem einige Grabbeigaben und Wandreliefs ausgestellt sind, insgesamt aber recht übersichtlich in einem Raum arrangiert.
Das kleine Café im hinteren Teil des Museums ist übrigens sehr zu empfehlen, der Espresso ist stark, die heiße Schokolade viel intensiver und weniger gesüßt, als man das von Kaba & Nesquick so gewohnt ist.
Die Anlage hat uns sehr gut gefallen, auch wenn sie recht übersichtlich ist.
Deformierter Kinderschädel. Durch das permanente Zusammenschnüren konnte die Kopfform in die angesagte Längsform gezwungen werden.
Gegen Mittag verließen wir Monte Alban. Gerade rechtzeitig, um die eintreffenden Reisebusse von Neckermann und den lokalen Reisebüros noch zu sehen.
Auf dem Weg ins Zentrum von Oaxaca bewunderten wir wieder einmal den Zustand der Straßen. Manche Schlaglöcher sind tatsächlich so tief, dass man den Boden darin im Vorbeifahren nicht sehen kann. Abgesehen vom Fahrstil der Mexikaner verlangt einem der Straßenzustand einiges ab, möchte man den Mietwagen heil ans Ziel bingen...
Mexikanischer Textil-Tankdeckel
Den Nachmittag haben wir wieder auf dem Zócalo verbracht, wo man stundenlang den spielenden Kindern, den wuselnden Händlern und den knutschenden Teenies zuschauen kann.
Besonders lustig waren die Kinder, die große, längliche Luftballons durch die Gegend gedroschen haben. So mancher Luftballon fand dabei auf dem Dach der Kathedrale am Zócalo sein Ende.
Wir haben uns auf jeden Fall köstlich amüsiert...
An den Bäumen hängen Pinatas, Pappmachee-Figuren, auf die die Kinder mit Stöcken einschlagen, bis Süßigkeiten herausfallen.
Und wer genug von dem Essen an den Garküchen am Straßenrand hat, geht in eines der zahlreichen Restaurants in Oaxaca. Nördlich vom Zentrum haben wir superleckeren Fisch und deftige Rinderfilets vom Grill bekommen.
Mexico bei Nacht ist nicht nur gefählich wegen der Kriminalitätsrate, sondern auch weil man die Topes (Bodenwellen) und die Schlaglöcher kaum sieht.
Aufbruch: | 22.12.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 17.01.2011 |