Die Maya-Tempel, Cenotes und Traumstrände Mexicos
Teotihuacan: Durchreise
Heute verlassen wir Oaxaca und fahren 250km Bergstrecke bis nach Tehuantepec.
Adios Oaxaca, deine Märkte waren Klasse.
Mitla, direkt auf unserem Weg nach Tehuantepec gelegen, ist eine auf den ersten Blick kleine Stätte, und auch schon recht verfallen. Die kunstvolle Steinornamentik und die begehbaren Gräber machen den besonderen Reiz dieser Stätte aus.
Die Fakten:
Ca. 45 Minuten von Oaxaca entfernt, Öffnungszeiten 08:00 bis 18:00 Uhr, Eintritt 37 Pesos, Sogar für die Toilette wird man zur Kasse gebeten.
Solchen Wandschmuck haben wir noch nicht gesehen. Angeblich wurden mehr als 100.000 einzelne Steine für die Ornamentik verarbeitet, die religiöse Formen darstellen sollen, wie z.B. die Federschlange oder die Vorstellung von Himmel und Erde.
Für die Türdurchgänge wurden 23t schwere Steinblöcke verwendet, über die das Muster der gesetzten Steinornamente durch Einmeiseln weiter geführt wurden.
Beeindruckend!
In einem der Innenhöfe kann man zwei in den Boden eingearbeitete Gräber begehen, wenn man nicht klaustrophobisch veranlagt ist. Das Innere der kreuzförmigen Grabanlagen unter der Erde ist ebenfalls mit schön gearbeiteten Ornamenten ausgestattet.
Im Gegensatz zur trockenen, kühlen Luft außerhalb ist die Luft in den Gräbern warm und sehr feucht, an der Decke wächst schon Moos.
Zügig gings zwischen den Mescal-Destillerien an den Straßenrändern vorbei, überall sind die geernteten Agaven zu sehen, aus denen Mescal gebrannt wird.
Die Strecke Mitla - Tehuanteppec ist ziemlich heavy, wenn man die schön geteerten deutschen Bundesstraßen gewohnt ist. Für die läppischen 200km braucht man ca. 4 Stunden. Nicht nur die endlosen Kurven, sondern auch die vielen Topes (Bodenschwellen), die zur Schrittgeschwindigkeit zwingen, bremsen die Durchschnittsgeschwindigkeit.
Landschaftlich ist die Strecke aber sehr interessant. Wer denkt, Mexico bestehe nur aus Wüste und Staub, kann auf dieser Strecke von Kakteenwäldern über Palmehainen bis zu subtropischer Vegetation alles erleben.
Unsere erste Drogenrazzia haben wir auch hinter uns, an einer Kontrolle der Armee wurden wir und das Auto hübsch gefilzt. Als der Soldat unseren Mescal-Vorrat gesehen hat (natürlich ausschließlich zu medizinischen und Forschungsszwecken ), musste er schon ziemlich grinsen.
Als Schutz vor Montezuma und seiner berühmten Rache hauen wir öfters mal vor und nach dem Essen einen großzügigen Schluck weg.
Bisher hat's geholfen...
Der Palmengarten des Hotels Calli
Tehuantepec selbst hat kaum Kultur zu bieten, allenfalls Esskultur
Das Restaurant "Scaru" bietet viele leckere mexikanische Speisen an. Die Bedienung ist sehr freundlich und hilft beim Zusammenstellen von Extrawürsten.
Man muss das Restaurant in den engen Gassen von Tehuantepec nur erst mal suchen, was zu Fuß deutlich einfacher geht...
Aufbruch: | 22.12.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 17.01.2011 |