Die Maya-Tempel, Cenotes und Traumstrände Mexicos
Uxmal: Die Tempel und die Echsen
Das Hotel "Villas Arqueologicals" in Uxmal ist schon etwas in die Jahre gekommen, hat aber jede Menge Charme und liegt direkt am Eingang zur Archäologischen Stätte Uxmal und bietet sich daher als Übernachtungsmöglichkeit an. Nebenan liegt auch das edlere "The Lodge at Uxmal", was aber überzogen ist, wenn man wie wir nur duschen und schlafen will.
Uxmal ist eine der sehenswertesten Stätten in Uxmal, da hier einige der besterhaltensten Tempel zu sehen sind. Und wieder ist es wichtig, Vormittags die Besichtigung durchzuziehen, da es Mittags nicht nur sehr warm wird, sondern ab 11:00 Uhr die ganzen Reisebusse aus Cancun, etc. hier aufschlagen.
Pünktlich um 08:00 Uhr standen wir vor dem Tor.
Man betritt eine Anlage mit vielen meisterhaft gestalteten Fassaden, auf denen Tiere, Schmuckornamente und auch Rüsselnasen-Fratzen zu sehen sind.
Öffnungszeiten 08:00 bis 17:00 Uhr, Einritt 166 Pesos p/p (man merkt, dass man in touristisches Gebiet kommt). Sogar das Parken kostet mittlerweile 25 Peso...
Abends wird eine Ton- und Lichtshow in der Anlage angeboten, zu der eine Flöten- und Trommelgruppe einen Sprecher beim Erzählen der geschichtlichen Hintergründe Uxmals begleitet, während die einzelnen Tempel beleuchtet werden.
Der Pelota, der heilige Ballspielplatz mit dem Ring, durch den ein Kautschukball geschlagen werden muss.
Auf der gesamten Anlage laufen tausende von Echsen herum, überwiegend sonnen sie sich auf Steinhaufen, manchmal kämpfen sie miteinander um ihr Territorium, und meistens schlüpfen sie in irgendeine Spalte, wenn man an ihnen vorbei läuft.
Erstaunlich ist die Menge an Tieren. Auf manchen Hügel kann man ein Dutzend der bis zu 70cm langen Tiere beobachten.
Heute sind wir von Uxmal nach Merida umgezogen. Umso näher man dem touristisch erschlossenen Gebiet kommt, desto besser werden die Straßen und man sieht weniger Indigenos.
In Merida sind wir gleich wieder ins Zentrum gelatscht. Sofort kamen wir ins Gespräch mit einem netten Maya-Nachfahren, der uns einiges über die Unterschiede von Panama-Hüten und den Qualitätsunterschieden von Hängematten erzählte. Merida war bis zur Erfindung der Kunstfaser eine mächtige und reiche Stadt aufgrund ihres Handels mit Sisal, einer Faser aus Agaven, aus der man Hüte, Hängematten, Teppiche, Hemden, Seile und vieles andere mehr herstellen kann. Auch heute noch werden von den Mexikanern noch gerne Kleidungsstücke und Gegenstände des täglichen Gebrauchs aus Sisal benutzt.
Ein weiterer "Meridaner" erzählte uns, wo die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind, und dass am Abend eine Folkloreaufführung auf dem Zócalo stattfinden würde.
Er war auch sehr interessiert, etwas über Aleman zu erfahren, seine Versuche, dass Wort "Stuttgart" auszusprechen, war für unseren spanisch sprechenden neuen Bekannten allerdings eine Tortur.
Am Abend sind wir nach der leckeren Grillplatte noch einmal losgezogen ud haben auf dem Zócalo direkt vor dem Palacio Municipal die Bühne gefunden. Die Aufführung der Folkloretänze war vor allem laut, uns haben hinterher die Ohren geklingelt. Aber wir waren wohl die einzigen, denen die Lautstärke etwas ausgemacht hat. Bis auf zwei Mädels waren wir wohl auch so ziemlich die einzigen nichtmexikanischen Touristen bei der Aufführung.
Die Folkloretänze waren hübsch gemacht, ebenso die Traditionellen Kleider der Tänzer, die zwischendurch vom Bürgermeister in allen Einzelheiten vorgestellt wurden.
Aufbruch: | 22.12.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 17.01.2011 |