Die Maya-Tempel, Cenotes und Traumstrände Mexicos
Cenotes
Wir sind der Meinung, dass die Cenotes bereit alleine einen Tagesausflug und ein Kapitel für sich Wert sind. Also haben wir die Schnorchelsachen zusammengepackt und die Grand Cenote sowie die Calavera besucht, einen Tag später auch die "Dos Ojos".
Und um sofort in den Reisebericht ein paar Bilder einstellen zu können, haben wir kurzerhand eine Digitalkamera in eine Silikontüte gepackt und mitgenommen. Mal schauen, ob sie's überlebt...
Die schönsten Cenotes sind problemlos mit dem Auto zu erreichen. Dafür muss man zwischen 52 und 250 Pesos (4-18€) Eintritt berappen, als Taucher gerne mal mehr. Im Gegenzug findet man Treppen, Tische, Parkplätze und manchmal auch eine Toilette vor.
Natürlich sind in den Cenotes auch jede Menge Tauchgruppen mit einem ortskundigen Guide unterwegs. Meistens jedoch extrem unerfahrene oder minimal ausgebildete Urlauber, die dann über den Grund robben und jede Menge Sediment aufwirbeln. Vom Tarieren keine Ahnung...
Zum Glück setzt sich der Sand recht schnell wieder, und der Blick auf den Grund wird wieder frei.
Die Cenote Calavera sieht man erst, wenn man fast schon hineinfällt. Von oben sind nur 4 Löcher im Steinboden erkennbar, darunter erweitern sich die Löcher schräg nach außen bis auf einen geschätzten Durchmesser von 25 Metern.
Auch hier sind Horden von Gerätetauchern unterwegs. Zumindest, wenn sie sich trauen, vorher hineinzuspringen...
Es sind nicht nur viele Fischchen zu sehen, die sind auch frech und knabbern einen an, wenn man mal ruhig im Wasser liegt...
"Dos Ojos" heißt zwei Augen, da es sich um eng beieinander liegende Cenotes handelt. Als Taucher kann man nicht nur von einer zur anderen durchtauchen, sondern noch etliche Kilometer unter der Erde weiter. Mittlerweile gibt es richtige Landkarten und sogar Wegweiser unter Wasser.
Bei einer Tiefe von 11- 15 Metern kommt die Halokline, die Grenzschicht von Süßwasser zum schwereren Salzwasser, einige Cenotes sind 40-60m tief, eine soll gar 80 Meter tief sein.
Für uns Schnorchler reicht schon eine Handbreit Wasser unter dem Bauch. Wobei es faszinierend ist, wenn der Boden unter einem steil in die Tiefe und in die Dunkelheit abfällt..
Es war sehr gut, dass wir unsere kurzen, 2mm starken Neoprenanzüge dabei hatten. Trotz des mit 24°C recht warmen Wassers sind die meisten anderen Schnorchler nach spätestens einer halben Stunde aus dem Wasser gestiegen.
Man kann in den gut besuchten Cenotes auch Flossen, Schnorchel und Brille ausleihen, Neoprens gibt es leider nur für Taucher...
Auch interessant: Nach einiger Zeit kann man kein Mineralwasser mehr sehen, auch die eigentlich leckeren Biersorten Corona, Sol, Modelo und Dos Equis hängen einem schon bald zum dem Hals 'raus. Zum Glück gibte es überall leckere, frische Limonaden, frisch gepresste Säfte und Cocktails.
Na denn, wir trinken auf Euer Wohl!
Aufbruch: | 22.12.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 17.01.2011 |