X-Mas Down Under - Australien 2010/11

Reisezeit: Dezember 2010 - Januar 2011 | von Katja R.

angekommen

Lebenszeichen

NEIN, wir sind auch noch nicht von wilden Tieren gefressen worden und nein, wir sind auch noch nicht im Linksverkehr von Australien verloren gegangen. Wir leben noch, es war nur nicht so leicht, online zu gehen. Wir haben zwar schon seit Sonntag einen Mobile Broadband Surf Stick, aber den zu aktivieren erfordert fast so viel Aufwand, als wenn wir gleich ganz einwandern wollen. Kein Verkauf ohne Reisepass - keine telefonische Aktivierung ohne gültige australische Adresse...das Ganze scheiterte nach ca. 1000 Fragen von einer mehr als schlecht englisch sprechenden Hotline-Dame an einer fehlenden HAUSNUMMER!!! Was können denn wir dafür, dass der Campingplatz keine Hausnummer hat??? Aber jetzt hat`s ja doch geklappt und wir können mal wieder ein Lebenszeichen von uns geben.

In der Zwischenzeit haben wir schon viel gesehen und sind mittlerweile....ne, das wird noch nicht verraten...Schaut selbst:

ANKUNFT

Um 6:50 Uhr sind wir in Brisbane gelandet. Die "Einreise" klappte problemlos und auf ging`s mit dem Taxi zur Apollo- bzw. Cheapa Camper - Station.
Noch kurz die Formalitäten erledigen, die Rucksäcke in den Camper geladen - und schon konnte es losgehen. Ziel Nr. 1: der einzige in unserem Reiseführer aufgeführte und in Stadtnähe gelegene Campingplatz: Newmarket Garden CP.

Durch den Stadtverkehr und dann auch noch auf der "falschen" Seite suchten wir uns einen Weg durch Brisbane und konnten uns auf dem Campingplatz dann erst mal in unserem neuen Zuhause auf vier Rädern einrichten. Ok, schöner oder größer geht immer - aber er fährt, wir können drin schlafen und kochen, das sollte reichen für`s Erste.
Am 1. Tag passierte außer Einkaufen, Einrichten und Duschen (besonders gut nach 20 Stunden Flug) nicht mehr viel und da es hier zwischen 6 und 7 auch schon dunkel wird, war entsprechend früh Feierabend.

Landeanflug

Der erste Besucher auf dem Campingplatz

Über den Wolken

Morgens um halb acht im Camper-Verleih. 30 Grad, aber Weihnachtsbaum

Ein erster Blick in unser neues Zuhause

Nicht mehr ganz so frisch nach 12 plus 8 Stunden Flug

Brisbane

BRISBANE

Am nächsten Tag stand Brisbane auf dem Programm. Vom Campingplatz war man in 10 Minuten mit dem Bus in der Stadt und mit DEM Buch (lonelyplanet Reiseführer Australien) unterm Arm haben wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkundigt. Der Campingplatz war nur für eine Nacht gebucht, aber die nette Dame am Empfang hat uns erlaubt, nach dem Auschecken einfach auf dem Besucherparkplatz stehen zu bleiben. Damit war das Problem der eher ungünstigen Kombination von Camper, Stadt und Parkplatz doch sehr gut gelöst.

Weihnachtslieder-Singen in der Fußgängerzone mal anders. Die Mädels dürften in Deutschland wohl ganz schön frieren

Großer Weihnachtsbaum in Brisbane-City, und wenn hier schon so schön die Sonne scheint, warum dann nicht solar powered?

In Brisbane fand gerade eine Pro-Wikileaks-Demo statt

City-Beach, endet in einer künstlichen Lagune. Mitten in der Stadt, mit Lifeguards, schön warm und beliebtes Ausflugsziel für Familien

Mangroven, auch mitten in der Stadt. Am Fluss entlang führt ein Mangrove-Boardwalk

im Botanischen Garten von Brisbane

ein toller Botanischer Garten, mit Blick auf die Skyline. Schöner Platz für eine Mittagspause

HINTERLAND

Am Nachmittag sind wir dann weiter und haben uns sofort mal getraut, die Hauptreiseroute entlang der Küste hinter uns zu lassen und stattdessen das Hinterland zu erkunden (heißt hier übrigens genau so: Gold Coast "Hinterland". Das ist doch mal ein schönes importiertes Wort. Auf dem Highway sind wir schon kurz hinter Brisbane in einen Platzregen geraten.
Das hielt uns aber nicht davon ab, den Camper bis ins 592 m hoch gelegene Mount Tamborine im Tamborine Mountain NP klettern zu lassen. Bis zu 15 % Steigung, eine von jetzt auf gleich völlig veränderte Landschaft mit grün, grün und noch mal grün, riesigen Bäumen, tolle Häuser -wahlweise hinunter zur Gold Coast oder eben ins Hinterland-, lustige kleine Läden, schöne Wellness-Resorts mit noch schönerem Ausblick und das nach dem Amazonas zweitgrößte Regenwaldgebiet der Welt erwartete uns. Wirklich richtig tolle Gegend da oben in den Bergen - und allen zu empfehlen, die die Küste mal für ein, zwei Tage hinter sich lassen wollen.
Übernachtet haben wir im Thunderbird Park - was für ein Kontrast zum heißen Campingplatz in Brisbane... Am Abend haben wir bevor es dunkel wurde schnell noch die Chance genutzt und die campingplatzeigenen "Rock Pools" erkundet.
Die Nacht über hat es ziemlich geregnet und das sollte so auch den ganzen Tag über bleiben. Nicht nur mal ein paar Schauer - nein, feinster Dauerregen mit soooo großen Regentropfen - aber nun gut, wir sind hier im Regenwald und der kommt ja auch nicht von ungefähr.
Irgendwann hatten wir das Warten satt und sind trotz Regen hinein in den Regenwald - und das war auch gut so. Echt toll, so eine Wanderung zwischen Wasserfällen, riiiesigen Bäumen, Farnen, Rock Pools...