X-Mas Down Under - Australien 2010/11
Gold Coast
Surfers Paradise
Der erste Ort an der Gold Coast ist Surfers Paradise. DIE Partyhochburg für Backpacker. Optisch nicht schön, aber schon was besonderes. Hier wimmelt es die Küste runter nur von Superlativen wie "klarstes Wasser - feinster Sand - Traumbucht - ..." Da ist Surfers Paradise schon anders. Wer um alles in der Welt hat nur beschlossen, die Küste mit solchen "Wolkenkratzern" zu verschandeln? Aber nun gut, dafür gibt`s hier tatsächlich eine Skyline, und die ist noch ein ganzes Stück weit sichtbar. Ein bisschen hat Surfers Paradise etwas vom Ballermann, nur eben für Surfer.
Surfer sind hier überall. Und Surfshops, Surfschulen, Surf...alles "Surf" halt. Aber genau das macht das Leben hier so locker und entspannt.
Es regnete auf jeden Fall immer noch, aber eine Runde am Strand bei ziemlicher Brandung haben wir gedreht. Dann noch einen kurzen Abstecher in die Shoppingmeile. Hier gibt es wirklich alles. Stylishe Läden, vor allem Surfshops und entspr. Klamottenläden wie Ripleys, Oakleys, Ripcurl, Billabong.
Da es langsam dunkel wurde, mussten wir schnell weiter, um noch einen Platz für die Nacht zu finden.
Der Strand in Surfers Paradise - Regen macht das Ganze auch nicht schöner
Burleigh Heads, Coolangatta, Tweed Heads
Eingecheckt haben wir dann in Burleigh Heads, ein kleines Stück weiter die Küste hinunter. Die Dame an der Rezeption war wirklich richtig super und wir haben den vorletzten Platz ergattert. Der war dann wegen Vorweihnachtszeit und fast voll belegtem Platz etwas teurer, aber dafür ist der Burleigh Beach Tourist Park spitzenklasse. Die Camper stehen zwar dicht an dicht, vor allem Dauercamper, aber die Einrichtungen sind top. Toiletten- und Duschhaus mit Pincode, Free WiFi (funktionierte nur leider nicht), alles topmodern und vor allem sauber - das musste natürlich ausgenutzt werden. Man soll zwar eigentlich max. 3 Min. duschen...
Der Platz liegt nur von der Straße getrennt gegenüber vom Strand und als wir am nächsten Morgen wach wurden, schien auch schon die Sonne. Aufstehen ist hier übrigens so ab fünf, sechs Uhr angesagt. Nicht nur bei uns, sondern bei fast allen Campern und auch bei den Einheimischen, aber dazu später mehr.
Wir haben uns aufgemacht und den im Reiseführer empfohlenen Wanderweg rund um die Landspitze vom Burleigh Heads Nationalpark in Angriff genommen. Bei super Sommerwetter folgte eine Top-Aussicht nach der nächsten. Ein toller Weg, super Stände, lustige Vögel, nette Leute...dieser Weg kann auf jeden Fall weiterempfohlen werden.
Weiter die Küste runter machten wir Halt in Coolangatta und Tweed Heads. Die Sonne scheint, die Strände sind supertoll...am besten lassen wir hier einfach mal die Bilder sprechen. Durch Tweed Heads verläuft die Grenze nach New South Wales und somit lassen wir den ersten Staat hinter uns. Queensland - The Sunshine State liegt hinter uns.
BBQ - die gibt es hier überall. Kostenlos, für jeden zugänglich und immer sauber und funktionsfähig.
Byron Bay und Lennox Head
Am Nachmittag sind wir ging`s nach Byron Bay. Dieses kleine Städtchen ist eine weitere Backpackerhochburg. Grünes Hinteland, endlose Surfküste und alles "streng öko"  Wie heißt es im Reiseführer so schön: "viele Backpacker bleiben einfach hier. Aus einem Wochenende wird eine Woche, ein Monat...und ehe man sich versieht, denkt man ernsthaft darüber nach, sich ein paar Dreads machen zu lassen." Ein verrücktes Völkchen, das sich hier herumtreibt. Braungebrannt, sportlich, relaxt, ein wenig abgedreht, ein bisschen Hippie (oder auch mal ein bisschen mehr!) und immer "easy going".
Zu Byron Bay gehört auch das Cape Byron. Ein Leuchtturm auf dem Kap mit toller Aussicht- besonders bei Sonnenauf- oder untergang.
Sonnenuntergang, das ist das Stichwort. Es wird früh dunkel und wir hatten noch keine Ahnung, wo wir übernachten wollten. Vom Kap aus konnte man am Ende des Seven-Mile-Beach bereits Lennox Head sehen, da wollten wir es versuchen. Und das war eine SEHR GUTE IDEE!
Ok, wir haben uns nicht getraut, den Camper am Parkplatz direkt am Strand zu parken. Ganz sicher waren wir uns nicht, ob die "Campen verboten"-Schilder nur für den Strand oder auch für den Parkplatz gelten. Also musste erst mal ein Parkplatz im Ort herhalten. Schlafen fast auf dem Sportplatz hat auch was. Aber morgens sind wir direkt rüber gefahren zum Strand, und was einen dort erwartet, das sieht man auf den Bildern! Einen perfekteren Start in den Tag kann es kaum geben. Ab kurz nach fünf erwachte der kleine Ort. Alle waren schon auf den Beinen. Walken, Radfahren, mit dem Hund raus oder -natürlich- Surfen. Hier lebt man einfach viel mehr "draußen" und bei einer so tollen Landschaft vor der Nase und bei dauerhaft so tollem Wetter - wer würde das schon anders machen? Vor der Arbeit kurz mit dem Surfbrett zum Meer, duschen am Strand - toll! Unser Camper stand mit Top-Ausblick am Strand - eine bessere Kulisse für ein Frühstück kann man sich kaum wünschen. Als dann auch noch Delphine vorbei zogen....
danach sind auch wir dann ins Meer gesprungen und haben uns um ca. halb acht morgens von der schon richtig warmen Sonne trocknen lassen. Statt zu duschen, ging es danach in den direkt hinterm Strand gelegenen "Lake Ainsworth". Die Tannine der rund um den See wachsenden Teebäumen färben das Wasser braun - sieht aus, als würde man in schwarzem Tee baden. Ein Bad soll wie eine Kur für die Haut sein - also nichts wie rein in die Lagune.
Leider mussten wir dann aufbrechen - Abschied von Lennox Head fällt auf jeden Fall schwer. Ich sag jetzt einfach mal: wir kommen wieder !!! (P.S.: Sponsoren gesucht!)
Aufbruch: | 15.12.2010 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 15.01.2011 |