X-Mas Down Under - Australien 2010/11
Great Ocean Road: Teil II
Dank der guten Ausgangsposition in Princetown konnten wir am nächsten Morgen direkt mit den Highlights der Great Ocean Road starten. Leider war es morgens noch ziemlich bewölkt und sollte auch mittags erst aufklaren. Eigentlich nicht so schlimm, aber die Twelve Apostels und Co. sehen bei Sonnenauf- oder untergang oder bei schönem Licht definitiv noch besser aus...darauf können wir nicht warten und machen uns auf den Weg zum ersten Stopp: die Gibson Steps. Ein Herr Gibson hat hier vor langer Zeit 86 Treppenstufen in den Hang geschlagen. Mittlerweile wurden sie durch Betonstufen ersetzt. Über die Steps kommt man hinunter zum Strand, von wo man einen ersten Blick auf die Twelve Apostels hat.
Die Twelve Apostels (heute sind es leider nur noch 5) sind Felsnadeln; Reste der erodierenden Landspitze. Sie sind dem Ozean überlassen - und so werden es wohl immer weniger werden. Hier an der Shipwreck Coast rollt eine Welle nach der anderen (durchschnittlich alle 14 Sek.)heran und langsam aber sicher verschwindet Zentimeter um Zentimeter der Felsgebilde - bis wieder einer von ihnen zusammenbricht. Noch sind sie aber schön anzusehen.
immer schön aufpassen, sonst ist der Landweg plötzlich abgeschnitten und es gibt kein zurück mehr...oder zumindest nasse Füße
ein Stück weiter die Straße hinunter gibt es dann noch mehr Apostels zu sehen. Wer sehen möchte, wie toll es dort bei "richtigem Wetter" aussehen kann, dem empfehlen wir, einfach mal in anderen Reiseberichten hier zu stöbern. Es lohnt sich.
Shipwreck-Coast - hier sind zu Zeiten der großen Segelschiffe schon so einige Schiffe an den Klippen zerschellt: in 40 Jahren ereilte über 80 Schiffe auf diesen 120 km ein übles Schicksal. Das wohl bekannteste war "Loch Arch".
Weiter zu sehen gibt es "The Grotto" und die London Bridge. Bei letzterer ist 1990 einer der zwei Bögen eingestürzt. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zwei Personen auf der Spitze der Brücke - sie wurden Stunden später mit einem Hubschrauber gerettet.
Nach all diesen Felsen, Stränden, Wellen...haben wir eine Mittagspause am Strand eingelegt, uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und beschlossen, dass es mal wieder Zeit für Kontraste ist.
Bei Port Fairy verlassen wir die Küste und steuern die Grampians an. The Grampians sind ein Nationalpark mit Wanderwegen, Felsformationen, Aborigines-Malereien...der Hauptort ist Halls Gap. Da wollen auch wir hin.
Es geht durch eine mehr als flache Ebene, die Wimmera. Getreidefelder, Schafe...alles ziemlich trocken und weit, weit, weit...
Plötzlich tauchen sie am Horizont auf, die Berge der Grampians. Und gerade noch am Strand, geht es hinein in den wunderschönen Nationalpark.
Aufbruch: | 15.12.2010 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 15.01.2011 |