X-Mas Down Under - Australien 2010/11
Gippslands / Ninty Mile Beach
Weihnachten liegt hinter uns und am 27. war das Wetter morgens immer noch eher grau. Nicht ganz so schlimm, denn heute sollte Strecke gemacht werden. Zwischenzeitlich war es sogar richtig sonnig, und wir konnten ein paar Eindrücke von der Strecke festhalten. Es ging vorbei an Bega, Tathra, Merimbula und Eden - alles nette Urlaubsörtchen, alle bestens ausgestattet. Meer und Strand gibt es sowieso, aber auch darüber hinaus geben die Orte sich hier größte Mühe. Überall Spielplätze, Sportanlagen, Camping- und Holidayresorts, Geschäfte, tolle Landschaft und überall herrschte geschäftiger Urlaubstrubel. Bootfahren, Joggen, Wandern, Skaten, Radfahren, Surfen, Angeln - aktiv sind hier wirklich alle.
Der Highway 1 führt weiter ins Gippsland. Eigentlich wollten wir in Mallacoota halten, aber da hatte uns die Regenfront, die wir schon am Horizont entdeckt hatten, bereits eingeholt. Also haben wir uns entschieden weiterzufahren. Der Highway führt entlang des Croajingolong National Park. Dieser erstreckt sich auf einer Länge von über 100 km entlang der Küste. Einzige Abfahrtmöglichkeiten vom Highway: Mallacoota oder Bemm.
Da Mallacoota ja ausfiel, ging es für uns also 100 km am Nationalpark (NP)entlang. Die Hauptreiserichtung an diesem Tag war jedoch genau anders herum - halb Australien ist auf dem Weg in die Ferien. Uns kommen ganze Autokolonien entgegen. Auto, Auto mit Anhänger, Auto, Auto mit Wohnwagen, Auto, Auto mit Boot, Auto mit Wohnwagen und Boot...usw...usw...Unglaublich. Hier scheint jeder entweder Wohnmobil oder Wohnwagen, zumindest aber ein kleines oder gar nicht mal so kleines Boot zu besitzen - und die wollen natürlich ausgeführt werden. Ab jetzt werden die Campingplätze voll - und leider steigen auch die Preise. Wir nutzten den ersten Ort nach dem NP, Orbost, zum Tanken. Mehr hält uns hier nicht. Da der Tag jetzt eh schon fast gelaufen ist, fahren wir auch weiter. Am Ende des Tages sollen wir über 8 Stunden Autofahrt hinter uns gebracht haben. Tüchtig, tüchtig, die dicke Berta (und der Fahrer natürlich auch). Lakes Entrance haben wir noch für einen Zwischenstopp genutzt. Hier war ordentlich was los. Scheinbar ein sehr beliebtes Urlaubsziel. Uns gefällt der Rückblick von oben auf die Stadt am Besten.
Achtung - Wombats
on the road again
Lakes Entrance
Der Highway führt zurück ins Hinterland und über Bairnsdale, Stratford und Sale nähern wir uns bei immer besser werdendem Wetter wieder der Küste. Da unsere Vorräte mal wieder aufgefüllt werden mussten, haben wir vor Ladenschluss auch noch schnell eingekauft - und wo geht das günstiger, als bei ALDI? Wir lernen dazu: Coles: teuer. Foodwork: teuer. Woolworth: schon eine günstigere Variante. ALDI: günstig.
Südlich von Sale liegt der Ninty Mile Beach. 7 Mile, 9 Mile, sogar 1 Mile hatten wir schon, jetzt wollen wir Ninety Miles sehen. Zwischen Seaspray und Loch Sport kündigt der Reiseführer kostenlose Campingmöglichkeiten an, also nix wie hin - immer der Abendsonne entgegen. Wieder einmal bietet sich uns eine ganz neue Landschaft. In Victoria herrscht Dürre und das sieht man hier so langsam auch. Durch flaches Farmland vorbei an schwarzen Rindern und Tarn-Schafen und auch mal einem Känguru am Wegesrand (diesmal nicht tot) fahren wir dem Tagesziel entgegen. Und dieser Weg hat sich mal wieder so richtig gelohnt. Auf einer Strecke von über 30 km gibt es hier im "Busch" zwischen Straße und Meer, kurz hinter den Dünen, ausgewiesene Campingareas. alle sehr schön. hier kommt so richtige Lagerfeuerstimmung auf. Überall stehen Zelte zwischen den Büschen, Feuer qualmen, es wird gegrillt, hier und da dudelt ein bisschen Musik - und auch für uns ist noch ein Plätzchen frei. Nach dem Einparken zieht es uns zum Strand. Jede der 90 Meilen oder 144 km kann sich sehen lassen. Der Wind ist kalt, die Strömung zu gefährlich zum Baden, aber schön ist es hier. UND WIE!!!
Camping"platz" am Paradise Beach
Ninety Mile Beach
morgens ist es doch noch kühl
hier ist Brandungsfischen angesagt
ein echter Seebär
Bushland-Camping
Aussteiger am Paradise Beach
morgen steht erst mal ein heißes Silvester in Melbourne an (es sind über 45 Grad gemeldet) - aber danach geht`s hier weiter...mit Kängurus, Koalas, Emus und dem richtig tollen Wilsons Prom
Bis dahin wünschen wir euch schon mal einen guten Rutsch. Wir "rutschen" hier schon ein paar Stunden früher und testen das Jahr 2011 schon mal für euch an
Katja und Frederik
Aufbruch: | 15.12.2010 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 15.01.2011 |