Südostthailand und Kambodscha
23.-25.02. Siem Reap / Angkor Wat
23.02.
Das Frühstücksbuffet ist hier wieder ganz in Ordnung. Vor allem gibt es eine Nudelsuppenecke wo ich mir meine Nudelsuppe machen lassen kann. Nach dem Frühstück bin ich an die Rezeption und habe den Kambodschaner, der für Infos, Touren etc zuständig ist gefragt wegen einem Abendessen mit Tanzvorführung und einer Fahrkarte nach Kampong Thom. Während wir so am diskutieren waren welches Lokal ich am Abend nehmen soll, sitzt plötzlich eine Dame mit auf dem Sofa. Im Gespräch stellt sich heraus, dass sie auch Deutsche ist, die mit ihrem Mann drei Monate Urlaub in Malaysia macht. Sie heißt Sigird. Weil Angkor sie schon lange interessiert hat, ist sie für zwei Tage hier her geflogen. Nachdem Ihr Mann keine Lust hatte, ist sie jetzt alleine hier, hat für morgen schon eine Tour gebucht, würde aber gerne heute noch etwas unternehmen und weiß nicht so recht was. Ein TukTukFahrer wollte sie für 25 USD am Mittag fahren. Außerdem hat man sie am Flughafen genötigt, viel zu viele Dollar in Real zu wechseln und das natürlich auch noch zu einem miserablen Kurs. Als erstes einmal tausche ich ihr einen Teil der Real wieder in Dollar zurück. Dann schlage ich ihr vor, dass wir uns ja zusammen einen TukTuk für heute Mittag nehmen und ein paar wichtigere Tempel von der großen Rundtour anschauen können. Der nette Kambodschaner bucht uns ein Hotel-TukTuk für 15 USD für den Mittag das ich auf mein Zimmer schreiben lasse. Für heute Abend reserviert er uns zwei Plätze im Koulen II Restaurant weil er meint das sei gut. Außerdem ist es gerade um den halben Block und es kostet mit Buffet nur 12 USD.
Sigrid ist heute Morgen schon ganz früh in Kuala Lumpur abgeflogen und hat inzwischen Hunger. Wir laufen ein Stück die Hauptsraße entlang und schauen ein, zwei Menükarten an die aber nicht so recht passen. Dann fällt mir ein Fastfoodrestaurant ein und da schlage ich ihr frische Frühlingsrollen, also nicht frittierte, vor. Die nimmt sie auch während ich nur einen undefinierbaren aber ganz leckeren Shake nehme. Ich habe ja spät und gut gefrühstückt. Sie kennt nur die normalen Frühlingsrollen, die immer recht fett sind und die sie deshalb nicht besonders mag. Dementsprechend begeistert ist sie von diesen.
--> siehe Unterkapitel "Große Rundtour"
Wieder im Hotel eile ich mich, um noch eine Weile an den Pool zu kommen, bevor wir uns um 18:50 zum Abendessen treffen wollen. Daraus wird aber nicht wirklich viel. Ich bin gerade mal vier Bahnen geschwommen, da kommt eine Dame des Hotel, entschuldigt sich und meint, sie würden jetzt anfangen gegen die Moskitos zu sprühen. Da war es gerade kurz nach 18:00. Angeblich ist der Swimmingpool ja bis 20:00 geöffnet, aber in dem Fall gehe ich freiwillig und komme für heute auch nicht mehr her. So komme ich immerhin dazu meine Bilder weitgehend zu bearbeiten und sie Sigrid auf ihren Speicherchip zu laden.
Das Buffet im Koulen II ist ganz ordentlich und die Tanzvorführung gefällt uns auch ganz gut. Wir sind gegen 19:00 da, die Vorführung beginnt um 19:30 und ist 20:30 zu Ende. Ich bin überrascht, wie schnell die Leute danach das Lokal fluchtartig verlassen.
24.02.
Mein Fahrer war wie vereinbart um 09:00 am Hotel. Vermutlich ist er schon länger da gewesen. Ich erkläre ihm, dass ich für die 20 Dollar nur zu vier Zielen möchte, eines davon aber weiter weg ist. Als erstes möchte ich zum Banteay Srei. Der ist 37 Kilometer von hier entfernt, von den Angkor Tempeln noch etwa 15. Danach zum Ta Phrom, Angkor Thom und Angkor Wat. Er nickt, ist in Ordnung.
--> siehe Unterkapital Kleine Rundtour
--> siehe Unterkapitel Angkor Thom und Angkor Wat
Am Hotel angekommen meint mein Fahrer doch tatsächlich wie es denn jetzt morgen aussieht. Ob ich da einen Fahrer brauche. Ist er so dumm oder so dreist? "Ich habe Dir ja heute morgen schon gesagt, dass du alle getan hast, keinen Auftrag mehr zu bekommen. Mit Dir fahre ich sicher nicht mehr," drücke ihm die 20 USD in die Hand und lasse ihn stehen.
Ich frage unser "Reisebüro" wie es mit meiner Busfahrkarte aussieht. "Da wollte er mit mir spechen. Es gibt da eine ganz tolle Busgesellschaft mit eigener Reiseleiter, Snack für die Gäste und so weiter. Die Karte kostet bei denen 11 USD". "Und wie lange dauert die Fahrt?" "Drei Stunden." "Und was kostet die andere Gesellschaft?" "4 USD" "Und wie lange dauert es bei denen?" "Auch drei Stunden." "Warum soll ich dann 11 USD für drei Stunden Busfahrt ausgeben?" "Ok".
Am Pool liegt Sigrid (und einige andere Gäste) schon rum. Sie ist ja um 07:00 oder so schon abgeholt und war gegen 15:00 wieder im Hotel.
Sigrid erzählt, dass sie in der kleinen Bäckerei an der Hauptstrasse einen sehr guten Capuccino getrunken hat. Das muss ich doch gleich testen und schreibe dabei etwas am Tagebuch weiter. Er ist gut, aber im Shoppingcenter die Straße weiter oben ist er noch besser.
Um 19:30 sind wir zum Abendessen losgezogen. Diesmal sind wir in den Open Air Bereich der sich da etabliert hat, wo die Straße von Angkor her sich teilt. Hier haben wir ausgezeichnetes Barbecue gegessen. Gemischt Garnelen, Rind und Hühnerschlegel. Alles war sehr lecker mariniert und hat prima geschmeckt. Der gebratene Reis von Sigrid war auch lecker. Auf meinen gekochten Reis hätte ich verzichten können.
Blue Pumpkin und zwar in die obere Etage. Hier haben sie eine ganz in weiß gehaltene Lounge eingerichtet, mit einer Couch an der ganzen Wand lang. Wir setzten uns an einen normalen Tisch, ich bestellte eine Zitronentarte mit Fruchtsorbet, Sigrid eine Apfeltarte mit Vanilleeis. Das war mit etwa 3 USD richtig teuer aber auch richtig lecker.
Wieder im Hotel verabschiedeten wir uns. Sigrid fliegt morgen wieder in aller Frühe nach Malaysia zurück.
25.02.
--> siehe Unterkapital Roluosgruppe
Das war es hier auch schon und wir machen uns auf den Weg zurück in die Stadt wo mein Fahrer mir noch zwei schöne Pagodas, also aktuelle Tempel zeigen wird. Als erstes steuern wir den Wat Damnak an. Eine schöne Anlage auf der sich unter anderem eine kleine Bücherei befindet, die sich stolz "Center for Khmer Studies" oder so ähnlich nennt. Die Pagode ist recht hübsch und ausnahmsweise geöffnet. Innen ist sie überraschend schmucklos; komplett weiße Wände, Säulen und Decken. Als ob sich alles auf den Buddha konzentrieren würde.
Der nächste Tempel ist der Wat Preah Prom Rath. Der wirkt richtig prächtig und mein Fahrer scheint auch stolz auf ihn zu sein. Hier gibt es auf dem Gelände wieder reichlich Figuren die herumstehen. Das besondere ist diesmal, dass es in der Pagode wieder keine Zeichnungen gibt, dafür aber eine Mauer unmittelbar um die Pagode. Diese hat rundum am Boden entlang ein Lotusmuster und ist im Übrigen rundum mit den Bildern bemalt, die sich sonst meistens in den Pagoden finden.
Kurz vor meinem Hotel hielten wir dann noch einmal um meine Busfahrkarte zu kaufen. Nach Phnom Penh fährt spätestens alle Stunde ein Bus. Wenn man dann noch rechnet, dass es verschiedene Busgesellschaften gibt, ergibt sich da eine recht kurze Wartezeit. Ich werde morgen zwischen 09:30 und 10:00 abgeholt. Die Fahrt kostet 6 USD. Dabei ist es egal, ob man bis nach Phnom Penh, oder wie ich nur nach Kampong Thom sprich, den halben Weg fahren möchte. Das habe ich bisher auch noch nirgends gesehen.
Gegen 17:00 bin ich noch einmal losgezogen um ein paar Fotos vom Ort Siem Reap selbst zu machen. Erst besuchte ich den Tempel Wat Kesamramam oberen Ende der Straße mit meinem Hotel.
Von hier bin ich Richtung Kneipenviertel und habe da noch ein paar Fotos gemacht. Bei der Gelegenheit ist mir wieder eingefallen, dass ich ja noch meine Buchungsbestätigungen für die nächsten Hotels ausdrucken muss. Die Preise sind alles recht ähnlich, so 1000 Real für 20 Min. und 500 Real je Seite Ausdruck. Also gehe ich in das nächste Internetkaffee, das ganz nett aussieht und bin keine 5 Min. Später schon fertig. Für drei Seiten Ausdruck und das Internet berechnen sie mir insgesamt 2000 Real, also 50 US Cent.
Der Nachtmarkt ist noch ziemlich neu und besteht so gut wie nur aus Souvenierbuden und einzelnen Kneipen. Also nicht zu vergleichen mit den sonst üblichen Nachtmärkten zum Essen gehen.
Aufbruch: | 09.02.2011 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 19.03.2011 |
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