Südostthailand und Kambodscha

Reisezeit: Februar / März 2011  |  von Stefan Böhm

13.02. Von Bangkok nach Ayutthaya

Ich weiß gar nicht wie ich zu der Ehre komme. Einer von den älteren Kellnern sieht mich beim Frühstück reinkommen. Es ist wieder total voll. Er winkt mich zu der kleinen Tisch den er gerade abräumt -der einzige, der gerade frei ist - und vertreibt auch gleich einen Inder, der sich schon auf den Tisch stürzen will. Immer wieder kommt er vorbei, ob ich Kaffee möchte und als ein anderer Inder mich fragt, ob er sich dazu setzten kann und ich bejahe, schaut er ihn ganz böse an bis ich ihm zu verstehen gebe, dass das in Ordnung geht.
Nach dem Frühstück bin ich "schnell" noch in einen Internetladen auf dem Hotelgelände und habe die ersten drei Tage Reisetagebuch hier eingestellt. Schon war es höchste Zeit auszuchecken. Ich fragte ob ich bitte für die nächste Reservierung wieder ein Zimmer mit einem so großen Bett bekommen kann und habe prompt eine Reservierung für genau das Zimmer bekommen, das ich jetzt hatte.
12:15 war ich am Bahnhof. Mit der Metro ab Asoke geht das ja ruckzuck für 24 B. Eine freundliche Angestellte der Bahn fragte wo ich hin möchte. Nach Ayutthaya geht der nächste Zug um 12:55. Der hat aber nur 3. Klasse Abteile. Na für die kurze Stecke geht das schon.

Bahnhof Hua Lumpong

Bahnhof Hua Lumpong

mit Kurzauftritt einer Teenyrockband

mit Kurzauftritt einer Teenyrockband

Laut Fahrplan sind es 1,5 Stunden und tatsächlich waren wir in knapp zwei Stunden da. Die Fahrt hat ganze 15 B gekostet.

Zugabteil 3. Klasse

Zugabteil 3. Klasse

Typischer Blick aus dem Fenster

Typischer Blick aus dem Fenster

Aus dem kleinen Bahnhof heraus kann ich schon mein Hotel Krung River sehen. Zwar nicht, dass es das Hotel ist, aber Hotels dieser Kategorie haben den Vorteil, dass sie meistens schon von weitem sichtbar sind.
Der Boy bringt mich auf mein Zimmer im 6. Stock, sieht das es zwei Einzelbetten hat und fragt ohne dass ich etwas sagen muss, ob er nach einem andern Zimmer mit großem Bett fragen soll. Problemlos bekomme ich ein anderes Zimmer mit einem großen Bett und neue Gutscheine für Wellcomedrink und Frühstück. Den Drink bekomme ich ab18:00 im italienischen Restaurant des Hotels. Außerdem gibt es einen Chinesen, einen "Coffeeshop" und ein Terassenresturant direkt am Fluß, das Suri Ram (oder so ähnlich ). Vor alles das Suri Ram wirkt unglaublich gemütlich. Hier muss ich heute Abend auf jeden Fall noch was trinken. Im dritten Stock gibt es dann noch einen schönen nur leider recht flachen Pool. An der tiefsten Stelle ist er gerade mal 1,50 tief. Aber egal.
Über Expedia habe ich für das Zimmer 1700 B je Nacht gezahlt. Wobei das ganz klar der Preis für zwei Personen ist nachdem ich zwei Gutscheine für den Willkommensdrink (wovon sie mir einen wieder weggenommen haben und je Tag zwei Frühstücksgutscheine bekommen habe. Ganz interessant - Reisegruppen, die angekommen sind, haben in der Lobby als Willkommendrink Chysanthemensaft bekommen. Bei mir gab es im Italienischen Restaurant einen Cocktail aus Fruchtsäften und Rum. Das hat zumindest der Kellner erzählt und er hat lecker geschmeckt.

Gegenüber vom Bahnhof gibt es eine Fähre für 3 B über den Fluss mit der man sich den unangenehmen Weg über die Brücke spart. Ich wollte einmal erkunden, wie weit es zum Nachtmarkt ist und ob ich die Besichtigungen zu Fuß machen kann weil Know-How dringend empfiehlt ein Fahrrad zu mieten.

Fähre

Fähre

Um es kurz zu machen - laufen geht gar nicht hier, Die Strassen sind breit, ewig lange immer grade aus und überwiegend schattenlos. Die Fahrräder für 40 B am Tag sehen ganz ordentlich aus, aber für mich zu klein.

Typische Straße. Ganz am Horizont sind den Tempel.

Typische Straße. Ganz am Horizont sind den Tempel.

Wieder im Hotel sehe ich auf einem Plan, dass ich kurz vor dem Nachtmarkt umgedreht bin. Irgendwie habe ich den Eindruck dass die ganzen kleinen Pläne, die es hier gibt nicht Maßstabsgetreu sind. Einmal sieht eine Strecke kurz aus und zieht sich endlos, ein ander mal denkt man uff das dauert noch - und schon ist man da.

Das Wasser im Pool ist ziemlich kalt aber dafür wunderbar erfrischend.

Zum Abendessen war ich dann in einem Floatingrestaurant, in der Nachbarschaft vom Hotel nachdem ich feststellen musste, dass die Fähre zwar schon ab Morgens um 05:00 fährt, aber Abends nur bis 20:00. Der Fisch süßsauer für 90 B war aber sehr lecker so dass ich nicht besonders traurig bin, nicht auf den Nachtmarkt gegangen zu sein. Außerdem hat das große Chang gerade einmal 60 B gekostet.
Ein paar Meter weiter gibt es ein kleines Gästehaus mit gemütlich wirkender Kneipe. Die war so voll, dass ich doch wie ursprünglich vorgehabt, ins Hotel zurück bin um im Flußrestaurant noch etwas zu trinken. Tja, was nutzt eine schöne Kneipe wenn sie völlig überteuert ist. 170 B für ein großes Bier + 10 % Steuern. Da nehme ich lieber gleich einen Cocktail für 180 B + Steuer. Da habe ich dann mehr davon. Zumal der "Ayutthaya Sunset" mit braunem Rum, weißem Rum und diversen Säften recht lecker war.

© Stefan Böhm, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 09.02.2011 soll es wieder los gehen. Nichts wie weg aus unserem Winter. Von Bangkok aus soll es auf dem Landweg mit kleinem Umweg über Ayutthaya nach Kambodscha gehen. Dort möchte ich mich 3-4 Wochen aufhalten und das Land erkunden. Über Sihanoukville möchte ich mit dem Schiff wieder nach Thailand zurück und dort noch etwas den Südosten anschauen.
Details:
Aufbruch: 09.02.2011
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 19.03.2011
Reiseziele: Kambodscha
Thailand
Türkei
Deutschland
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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