Zu Fuss durch die Staaten, entlang der Kueste und durch Nationalparks
San Francisco
San Francisco, die Stadt, die man aus so vielen Filmen kennt.
Die steilen Huegel, die fuer ihre Verfolgungsjagden beruehmt sind.
Haette ich ein Auto gehabt, haette ich sicher versucht einen Stunt wie im Film hinzulegen.
Bunt gemixt wie die vielen verschiedenen Rassen, die hier leben, ist die Stadt.
Eine Ueberforderung der Sinne.
Da hoert man indische Musik, an der naechsten Ecke rhythmisches trommeln, dann wieder kommen einem italienische Klaenge entgegen und dazwischen Jazz.
Nicht zu sprechen von all den Geruechen.
Die Stadtmitte ist vom Unionsquare, dem Finanzdistrikt und Wolkenkratzern gepraegt.
Reiche Leute, Anzugtraeger und Shoppingsuechtige schlendern durch die Strassen, stehen Schlange an einem der zahlreichen Restaurants oder liegen auf den warmen Steinen der Brunnen und in den Parks im Schatten und geniessen die fuer San Francisco seltene Hitze.
Die einen schon fruehmorgens niederdrueckt und einen jedes kleine bisschen Schatten suchen laesst und die Geschaeftigkeit zu entschleunigen scheint. ( Ich hatte Glueck mit dem Wetter, denn normalerweise ist es kuehl und neblig. Der Artikel, der am meisten in Frisco verkauft wird, sind Pullis. )
Schon nach wenigen Blocks ersetzen viktorianische Gebaeude die Hochhaeuser.
An den Feuerleitern haengt die Waesche, Shops voll von Delikatessen, Cafes und Restaurants reihen sich aneinander und man weiss, auch ohne die um die Laternen gewundenen Flaggen zu sehen, man ist im italienischen Viertel, North Beach genannt.
Ja, Jack Kerouac war auch fuer mich, fuer wie so viele ein Grund Kalifornien zu besuchen.
Nicht on the road, sondern seine wunderbaren Beschreibungen in Dharma Bums.
Wegen seines Buches Big Sur, dass ich davor noch nicht gelesen hatte, erst hier in Santa Cruz in den Genuss kam und das unglaublich stark, ernst und duester ist (man merkt seinem Schreibstil den uebermaessigen Alkoholgenuss, der zu Verfolgungswahn fuehrte, an und die Belastung als Anfuehrer einer Generation hochgelobt worden zu sein, von Anhaengern verfolgt, fast keinem mehr vertrauend) sollte das Ende des CCT Big Sur sein.
Hier in Northbeach war die Heimat der Beatniks fuer ein paar Jahre und City Lights Books wurde von zweien der Beatniks, Ferlinghetti und Martin gegruendet und bot fruchtbaren Boden fuer die radikalen Ideen, das andersartige Denken und den neuen Schreibstil.
Immer noch ein unabhaengiger Buchladen fuer alternative Kultur, bietet er eine Plattform fuer antiautoritaere Politik und rebellisches Gedankengut.
Aufbruch: | 14.05.2011 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 12.08.2011 |