Zu Fuss durch die Staaten, entlang der Kueste und durch Nationalparks
California Coastal Trail: Lost Coast:Big Flat-Shelter Cove
Die naechsten Tage liess ich ganz gemuetlich angehen, dachte mir, dass habe ich verdient und ging nicht mehr als vier Meilen pro Tag.
Big Flat ist einer der Surfspots der Lost Coast, leider gibt es die besten Wellen im Winter und mir hatte schon einer gesagt, dass die Saison vorbei sei.
So war es dann auch.
Trotzdem war es wunderschoen und romantisch mit den vom Wind geformten Baeumen, die im Nebel wie Geister aussehen.
Da aber auch hier der Nebel festhaengen zu schien, ging ich weiter an den Shipman Creek und dort kam endlich die Sonne heraus und bescherte mir zwei wunderbare, faule Tage in denen ich endlich in das kalte Meerwasser sprang oder eher vorsichtig ging, da ueberall Felsen verborgen sind und meine Zehen keine Bekanntschaft damit machen wollten.
Ich liebte es und beobachtete fuer Stunden das Meer, meine Art der Meditation.
Auf dem Driftwood konnte ich rumklettern und fuehlte mich wie in einem einzigen grossen Abenteuerspielplatz. Ich erkundete die Umgebung um mich herum und wieder einmal wie so oft auf dieses Reise war ich einfach nur frei und absolut gluecklich.
Ich haengte meine Waescheleine auf und baute mir einen netten Sonnenschutz und genoss jede einzelne Sekunde.
Ich hatte wieder ein neues Paradies gefunden.
Shelter Cove, sozusagen der Mittelpunkt der Lost Coast, der den Nord(Strandteil)- vom Sued(Bergwelt und der anstrengendste Part oder wie in meinem Buch geschrieben stand-most strenous part of the Lost Coast(das macht einem doch schon mal Mut)teil trennt, war nur noch sechs Meilen weg, doch zwei Meilen vor dem Zwischenziel fand ich einen Fluss, einen richtigen Sandstrand ohne Felsen und einen etwas windigen, aber wunderschoenen Zeltplatz.
Ihr koennt bestimmt verstehen warum mich die Lost Coast so fasziniert und anzieht.
Mit dem Geraeusch der Brandung einschlafen, in der Nacht von dem Echo, das sich in den Canyons faengt aufwachen und doch gleich wieder in tiefen Schlaf fallen, die Vogel- und Tierwelt beobachten, das Gurgeln des Baches und die Sprache des Meeres.
Kein Mensch weit und breit. Kein Laerm. Keine Stadtlichter.
Aufbruch: | 14.05.2011 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 12.08.2011 |