Zu Fuss durch die Staaten, entlang der Kueste und durch Nationalparks
Mondlandschaften
Grand Tetons ist ein Nationalpark, der im Süden direkt an Yellowstone anschließt und doch ganz anders ist.
Keine Geysire, keine Rauchwolken und ich dachte mir ich wäre zurück in die Heimat gebeamt worden, denn die Tetons sahen wie der Watzmann oder zumindest in meiner lange von zu Hause weggewesenen Welt so ähnlich aus.
Dazu noch ein klarer, kalter Bergsee und einem perfekten, entspanntem Tag stand nichts mehr im Wege.
Auf dem Rückweg fuhren wir durch die Cowboystadt Jackson Hole, nicht umsonst hat Wyoming einen Cowboy auf dem Kennzeichen, denn man fühlt sich zurückversetzt in den Wilden Westen.
Saloons, Postwägen und Country überall.
Ja, man muss es zugeben. Idaho ist vielleicht flach, aber es hat so viele verschiedene Landschaften, deren Farben und Formen ineinander überfließen zu scheinen. Nicht zu vergessen die Wolkenformationen, die einem manchmal den Mund vor Staunen offenstehen lassen.
Auch am nächsten Tag waren uns die Götter hold und schoben dicke, schwarze Wolken vor die Sonne, die uns schon in den kurzen Momenten in denen sie hindurchblinzelte den Schweiss herunterrinnen liess.
Denn heute waren wir in den Craters of the Moon, eine schwarze erstarrte Vulkanlandschaft, die sich über Meilen und Meilen dahinzog.
Man könnte wirklich denken, dass man auf dem Mond gelandet ist.
Craters of the Moon ist eine bizarre, einzigartige Landschaft.
Wenn man über das scharfkantige Gestein gehen würde, würde es schon nach wenigen Kilometern die Schuhsohlen auffressen.
Ganz fasziniert war ich von der Leichtigkeit und Luftigkeit des Gesteins. Interessante Klänge kann man auch noch erzeugen.
Und es war unglaublich.
Die Sonne hatte ja nicht viel geschienen, aber die wenigen Sonnenstrahlen hatte das Gestein absorbiert und war sehr warm, wenn man es in die Hand nahm.
Spannend auch zu sehen in welcher Form die Lava geschmolzen ist.
Vieles sah aus wie eine wunderschöne Zeichnung.
Das Gebiet war auch dünn von Schoschonen besiedelt, die die Tunnel der Lavaröhren als Speicher nutzten, um Wasser aufzufangen und Lebensmittel zu kühlen.
COM wurde von den Astronauten der Apollo Mission kurzzeitig als Übungsgelände benutzt, bevor man feststellte das die Landschaft mehr dem Mars als dem Mond ähnelt.
Zum Abschluß dieses surrealen Tages, fuhren wir in Arco vorbei.
Ich bin mir sicher, dass diese Stadt das Vorbild für das Atomkraftwerk von Mr. Burns war.
Wie aus einem schlechten 50er Jahre Science-Fiction.
Aufbruch: | 14.05.2011 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 12.08.2011 |