Road Trip durchs Land der unbegrenzten Möglichkeiten
Mein Geburtstag in San Diego
Heute ist mein Geburtstag und ich bin ganz froh, dass wir heute weiter nach San Diego fahren. Doch als allererstes hab ich heute Morgen meine Lieben zu Hause in Deutschland angerufen. Es ist schon ein bisschen komisch am Geburtstag soweit weg zu sein und die Familie nur am Telefon zu hören. Die letzten 23 Jahre war man immer von seinen Lieben umgeben, man saß zusammen, wurde in den Arm genommen und nun mussten ein paar liebe Worte am Telefon ausreichen. Die Feier wird aber auf jeden Fall nachgeholt und Zeit zum Knuddeln ist dann auch genug. Anschließend bin ich auch mal ins Internet und hab mir die ganzen Glückwünsche per Email und in Facebook angeschaut und einige auch gleich beantwortet.
Nach dem Frühstück machten wir uns dann auf den Weg. Heute sind es nur zirka zwei Stunden Autofahrt, bis wir in San Diego ankommen. Doch vorher schauten wir noch in dem reichen Vorort La Jolla vorbei. Hier konnte man an der Uferpromenade entlang laufen und wieder Seehunde beobachten.
Als wir anschließend im Hotel ankamen, war es noch zu früh für den Check-In. Wir nutzten die Gelegenheit und machten uns gleich auf zum Hafen. Nachdem wir beim 5 Star Parking einen Parkplatz gefunden hatten und auch an der Kasse der USS Midway nichts los war, besichtigten wir als erstes den Flugzeugträger. Die Tickets kosteten pro Person nur 18 Dollar, was mehr als angemessen für den großen Rundweg war. Im Preis wäre auch ein kostenloser Audio-Guide beinhaltet gewesen, allerdings gab es diesen nur auf englisch, spanisch oder japanisch. Wir entschieden uns den Rundgang ohne Audio-Guide abzulaufen. Es war sehr beeindruckend, das Innere dieses riesigen Flugzeugträgers zu sehen und überall waren Puppen in realen Situationen aufgestellt, um den Alltag auf dem Meer den Besuchern noch näher zu bringen.
Auf dem Kriegsschiff neben der USS Midway fand ein Familienfest für Navy- und Marine-Angehörige statt. Als wir auf dem Flugzeugdeck der Midway angelangt waren, konnten wir deshalb die Vorführungen des Nachbarschiffs beobachten. Unter anderem wurde im Hafenbecken eine Helikopter-Vorführung der US Coast Gard, bei der sie jemanden aus dem Wasser retteten und ein Hoover-Craft-Boat gezeigt. Das Luftkissenboot fuhr mit voller Kraft im Kreis und wirbelte dadurch das Wasser so sehr auf, das die Gischt bis zu uns herauf geblasen wurde und wir ungewollt geduscht wurden
Nach der Besichtigung bekamen wir langsam Hunger und da ich befürchtete, dass wir nicht mehr hoch kommen, sobald wir einmal im Hotel sind, liefen wir weiter an der Hafenpromenade entlang und gelangten zum Seaport Village. Hier gingen wir im Greek Island Cafe griechisch essen. Man konnte mit Blick auf den Hafen gemütlich die Touristen beobachten und etwas leckeres essen. Danach bummelten wir noch etwas durch die Geschäfte und ich kaufte ein paar Mitbringsel für meine Eltern. Was, wird natürlich nicht verraten, sie lesen ja schließlich diesen Bericht
Auf dem Rückweg zum Auto machten wir noch einen kleinen Umweg zu den alten Schiffen, die im Hafen lagen. Diese hätte man auch besichtigen können, allerdings war es hierfür schon zu spät und wir viel zu müde. Zurück im Hotel konnten wir dann auch unser großes und ruhiges Zimmer im Mission Bay Inn beziehen und schon mal vom Seaworld-Besuch morgen träumen.
Am Ende des Tages kann ich behaupten, dass wir abgesehen von der Tatsache, dass meine Eltern nicht da waren, wir das Beste aus dem Tag gemacht hatten. Es war ein schöner sonniger Tag, ein interessanter Besuch auf der Midway und ein nettes Abendessen mit meinem Schatz :-*
Aufbruch: | 09.09.2011 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 05.10.2011 |