Road Trip durchs Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Bevor wir uns auf den Weg zum Grand Canyon machten, schauten wir noch mal kurz beim Havasu Lake vorbei, da es gestern Abend so schnell dunkel war. Wir fuhren den McCulloch Boulevard entlang, der als Rundweg angelegt ist und somit einfach zu fahren war. Es war so früh am Morgen schon wieder richtig warm und die ersten Leute fuhren bereits auf ihrem Jetski über den See. Der See ist schon echt hübsch anzuschauen. Weit und breit alles trocken und trostlos, im Hintergrund die Berge und vorne der tiefblaue See.

Auf unserer Route heute, nahmen wir einen kleinen Umweg in Kauf, da wir ein Stück der alten Route 66 befahren wollten. Am Anfang scheint sie noch ziemlich unscheinbar durch das wüstenhaftes Bergland zu führen, bis die Straßen auf einmal immer enger und kurviger wurden. Mitten in der Pampa kamen wir an einem kleinen Ort, namens Oatman, vorbei. Dieser ehemalige Bergbauort ist mittlerweile zum sehenswerten Wildwestnest geworden. Hier wohnten einmal 12.000 Menschen, doch als der letzte Stollen 1942 geschlossen wurde, erlebte die Stadt einen unerwarteten Niedergang und beheimatet heute nur noch ein paar Giftshops und wilde Esel.

Nachdem wir wieder auf einer normalen Straße waren, kamen wir recht zügig voran machten noch kurz Mittagspause in Seligman und checkten bereits um halb drei in unserem Hotel in Tusayan ein. Nach einer kurzen Pause, fuhren wir gleich einmal zum Grand Canyon Village und staunten nicht schlecht, als wir beim Mather Point das erste Mal die große Schlucht erblicken konnten. Doch wir hielten uns nicht lange auf, da wir morgen noch den ganzen Tag zum Wandern eingeplant haben.