Road Trip durchs Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Reisezeit: September / Oktober 2011  |  von Christina Völlmer

Auf nach good old Germany :-)

So, die letzte Nacht in Amerika ist vorbei und heute geht es endlich wieder heim nach Deutschland. Da die Hotelzimmer im Best Western Americania alle zu einem kleinen Innenhof ausgerichtet sind, waren wir am Morgen schon recht bald wach. Es checkten die ersten Leute aus, die Putzfrauen kamen und fegten den Hof und man selbst liegt im Bett, könnte vor der langen Heimreise noch einmal richtig ausschlafen und dann so was. Naja gut. Wir sind also doch schon um acht aufgestanden, haben unsere restlichen Habseligkeiten in den Koffer und in die Rücksäcke gepackt, ein letztes Mal unter einer fremden Dusche geduscht und um zehn Uhr hat uns dann nichts mehr im Hotel gehalten. Ursprünglich wollten wir erst um zwölf direkt zum Flughafen fahren, aber das Check-Out war bereits um 11 Uhr und einen Kaffee konnte ich auch noch vertragen.

Nachdem wir also ausgecheckt hatten und auch endlich unser Auto bereitstand, welches der Hotel-Parkservice geparkt hatte, machten wir uns auf den Weg. Auf dem Weg zum Flughafen ließen wir uns dann vom Navi die Starbucks auf der Strecke anzeigen und gleich beim ersten standen wir in irgendeiner Sackgasse und kein Starbucks in Sicht. Lustig. Gut, umdrehen und zur nächsten Adresse, bei der wir dann trotzdem noch unseren Kaffee bekommen haben. Ein letztes Mal ein leckerer Vanillekaffee und dazu ein Morning Bun. Ein Morning Bun ist ein kleines Hefegebäck, in das Zimt eingebacken und auch außen damit bestreut war. Dies kam dann noch kurz in einen Backofen und es schmeckte wie Weihnachten Allerdings möchte ich nicht wissen, wie viel Kalorien wir da schon alleine beim Frühstück intus hatten.

Gleich um die Ecke befand sich auch eine Tankstelle, so konnten wir auch unsere Socke ein letztes Mal für die Mietwagen-Abgabe volltanken. Nachdem wir uns dann bei den vielen Ausfahrten am Flughafen noch einmal verfranzt hatten, standen wir tatsächlich im richtigen Parkhaus, in dem wir unsere treue Socke zurücklassen mussten. Es war schon ein bisschen komisch, man hat so viele Stunden in diesem Auto verbracht und wahnsinnig viel gesehen, aber Ende ist es ja doch nur ein Auto, okay

Mit dem Airtrain ging es dann innerhalb des Flughafengeländes zum International Terminal, dort checkten wir am Automaten ein und bei meinem Freund war mal wieder ein Buchstabe zu viel in den Angaben. Beim der Kofferabgabe war dann noch ein letztes Mal zittern angesagt, weil wir nicht wussten wie viel sie nun tatsächlich wogen. Aber alles umsonst, wir hatten so viel in unsere Rücksäcke gepackt, dass die Koffer nun leichter waren als beim Hinflug Die Sicherheitskontrolle ging auch ganz schnell und so waren wir bereits zwei Stunden vor Abflug am Gate. Wir surften ein bisschen im Internet, gaben unsere letzten Dollar aus und besorgten uns noch einmal was Vernünftiges zu Essen, weil wir keine wirklichen Fans vom Flugzeugfraß sind.
Kurz vor vier konnten wir dann auch ins Flugzeug steigen und wir waren auf dem Weg nach Hause Die 10 Stunden Flug gingen diesmal eigentlich auch relativ schnell rum. Die Filme im Bordprogramm waren zwar wieder dieselben wie auf dem Hinflug, allerdings waren es so viele, dass man noch genug Auswahl hatte. Neben mir saß ein alter Mann, dem ich hin und wieder bei der Bedienung des Bordprogramms und dem Aufsetzen der Ohrmuscheln helfen musste, aber ansonsten war er ein sehr ruhiger und angenehmer Flugnachbar, da kann einem ja auch schlimmes blühen, wenn man eine halbe Ewigkeit neben einer XXL-Lady sitzen muss oder ähnliches.

In Paris gelandet, begann wieder das gleiche Spiel wie auf der Hinreise. Man rollt erst eine halbe Ewigkeit von der Landebahn zum richtigen Gate, bis man dann schnellen Fußes in ein Shuttle hüpfen darf, das einen wieder eine viertel Stunde durch die Gegend fährt, bis man dann (wie doof können Franzosen sein) beim Umsteigen wieder an einer Sicherheitskontrolle landet, die dazu auch nicht besonders schnell war. Nachdem wir nun auch dieses Hindernis hinter uns gebracht hatten, hatten wir noch genau zehn Minuten um zum Abflug Gate zu sprinten, um endlich diesen bescheuerten Flughafen verlassen zu können.
Der Flug nach Nürnberg ging dann ruckzuck vorüber. Er war nur ungefähr zu einem Drittel ausgebucht und kaum war man eingestiegen, setzte der Pilot auch schon wieder zur Landung an. Da, wie schon erzählt, kaum Passagiere im Flugzeug saßen, ging auch die Gepäckausgabe schnell über die Bühne und ich besorgte mir für meinen kaputten Koffer auch noch flott eine Schadensmeldung vom Service-Büro. Während ich noch im Service-Büro saß, kam dann auch schon mein Dad um mich zu begrüßen und ich freute mich richtig, ihn endlich wieder zu sehen. Ein paar Minuten später saßen wir schon im Auto auf der Autobahn in Richtung Heimat. Zuhause angekommen, gab es dann auch das erste warme, deutsche Essen von Mama und man konnte endlich persönlich alles Erlebte erzählen.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
3 1/2 Wochen raus aus dem Alltag und ab nach Amerika. Zuerst fliegen wir von Nürnberg über Paris in den Big Apple und nach ein paar Tagen geht es weiter an die Westküste. Hier starten wir unseren ersten Road Trip - auf ins Abenteuer :-)
Details:
Aufbruch: 09.09.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 05.10.2011
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Christina Völlmer berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.