Road Trip durchs Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Heute Morgen ging es zurück in die Zivilisation Richtung Las Vegas. Auf dem Weg dorthin passierten wir den Zion Nationalpark. Dieser besteht auch aus einem Canyon und die Felswände links und rechts der Straße waren einfach der Wahnsinn. Nach einer Weile kamen wir auch einen langen Tunnel, der durch einen riesigen Felsen ging und zur Sicherheit nur einspurig befahren werden durfte. Schade, dass wir hier nicht mehr Zeit verbringen konnten, da es im Valley sehr schöne Wanderwege geben muss.

Kurz vor Vegas machten wir dann auch noch einen Umweg über das Valley of Fire, welcher nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Wir mussten 10 $ Eintritt bezahlen und sind dann nur zirka 15 Minuten durch eine Landschaft mit roten Felsen gefahren, von denen wir auf unserer Reise schon etliche gesehen haben. Links von uns tauchte dann auch schon der Lake Mead auf, der durch den Hoover Damm, der größte Stausee Amerikas ist. Dann dauerte es nicht mehr lange und wir kamen an den Stadtrand von Las Vegas und nur wenige Meilen weiter, konnte man bereits in der Ferne den Strip mit den Themenhotels sehen. Es ist schon der Wahnsinn, wie klein doch der Bereich ist, den die Touristen unter dem Begriff Las Vegas im Kopf haben. Im Prinzip hält sich der Großteil der Touristen nur in dieser einen Straße auf.

Wir fuhren also vom Highway ab und kamen auf die Straße hinter den Hotels. Es hat eine Weile gedauert, bis wir uns zurechtgefunden hatten und unser Auto fürs Check-In abstellen konnten. Anschließend brachten wir unser Auto zum Self-Parking auf einen überdachten Parkplatz und machten uns auf den Weg zu unserem Zimmer. Die Aussicht vom Pyramideninneren auf die Eingangshalle ist schon echt schön und das Zimmer ist auch schön groß, mit Ausblick auf den Strip und den Flughafen, von dem man durch die gute Isolierung nichts hört.

Wir richteten uns ein und machten uns frisch und starteten dann schon unseren ersten Streifzug durchs Hotel und über den Las Vegas Strip. Wir kauften uns eine 24-Fahrkarte für den Deuce (Bus) und fuhren bis zum Bellagio, vor dem alle 15 Minuten die berühmten Wasserspiele gezeigt werden. Wir sahen das Paris, Paris mit der Nachbildung des Eiffelturms davor, das Venetien mit dem Canale Grande und der Rialto Brücke, das New York, New York mit der Freiheitsstatue und der Achterbahn und noch viele mehr. Am Mirage schauten wir uns die kostenlose Show Vulacano an. Hier bricht ab sieben Uhr abends jede Stunde der Vulkan mit viel Rauch und großen Feuerfontänen vor dem Hotel aus. Wir gingen zum Treasure Island, um zu schauen, wo morgen die Show des Cirque du Soleil stattfindet, kauften uns einen Cocktail und schauten danach drei Shows vorm Bellagio hintereinander an. Hier könnte ich ewig stehen, diese Wasserspiele stellen für mich den Inbegriff von Las Vegas dar.
Da wir schon recht müde waren, liefen wir auf der anderen Straßenseite, auf der es mehr Bars als Hotels gab, zurück und machten noch einen Abstecher zu Fatburger. Hier kann man sich seinen eigenen Burger zusammenstellen und ihn sich in den Größen S bis XL bestellen. Für uns gab es einmal S und einmal L und die Burger waren wirklich sehr lecker und angenehm groß. Satt und müde fuhren wir dann nur noch mit dem Bus zurück ins Hotel und schliefen unerwartet, tief und fest.