Road Trip durchs Land der unbegrenzten Möglichkeiten
Fazit
Hallo, nun bin ich schon wieder ein Woche zu Hause und ich werde nun das letzte Kapitel meines Reiseberichts schreiben. Es war schon mit ziemlich viel Arbeit verbunden hier immer die aktuellen Geschehnisse zu posten, aber es hat Spaß gemacht, ich bekam zu Hause nur gutes Feedback von all meinen Lesern und der Bericht wird auch uns noch lange als detaillierte Erinnerung an unsere Reise dienen.
Fakten:
Wir sind 2964 Meilen gefahren, was ziemlich genau 4770 Kilometer sind und man für die Strecke auch drei Mal von München nach Hamburg fahren könnte und wieder zurück. Außerdem haben wir in 14 Hotels 25 Nächte verbracht, sind 5-mal abgehoben und zweimal umgestiegen und zu guter Letzt auch um einige Euronen leichter
Highlights:
Es ist schwierig zu sagen, was nun wirklich die absoluten Highlights der Reise waren, weil der komplette Urlaub als Ganzes toll war. Doch am meisten hat mich die Vielfalt des Landes fasziniert. Von dem Stadthotel am Times Square in New York bis zu unserer Blockhütte ohne Fernseher, Handyempfang und Internet am Bryce Canyon. Heute noch am großen, weiten Pazifik, ein paar Stunden später fährt man an der mexikanischen Grenze entlang, hat auf einmal 42° C und sieht Sanddünen und am Tag darauf schaut man in die riesige große Schlucht des Grand Canyon oder steht vor Mammutbäumen im Yosemite Nationalpark.
Und im speziellen hat mir San Diego am besten gefallen. Die Stadt hat eine angenehme Größe, man kann auch abends noch mal ins Zentrum fahren ohne komplizierten Verkehr und im Gaslamp Quarter wunderbar weggehen, das Wetter war angenehm, der Hafen war mit seinen alten Schiffen und dem Flugzeugträger und natürlich auch dem Seaport Village wunderschön und ich war fasziniert von den Shows im Seaworld.
Und dann hätten wir da noch New York, die Stadt kommt bei mir auf Platz zwei. Wir hatten leider nicht viel Zeit in der City und deshalb ist sie es unbedingt wert, dem Big Apple noch einmal einen gesonderten Besuch abzustatten. Mal einen ganzen Tag über die Fifth Avenue und die anderen Einkaufsstraßen schlendern und in Ruhe shoppen gehen, sich die Stadt auch mal vom Top of the Rocks anschauen, über die Brooklyn Bridge zurück nach Manhattan laufen und zum Pier 17 bummeln, einmal einen Tag unverplant lassen, um die Nacht vorher das Nachtleben der Stadt zu erforschen. Aber auch das was wir alles gesehen haben, war wunderschön und unglaublich.
Würde ich nochmal an die Westküste zurückkommen, würde auf jeden Fall San Francisco wieder auf der To-Do-Liste stehen. Die Stadt hatte auch ein ganz besonderes Flair und es gäbe noch einiges zu erkunden. Den Highway One würde ich auch erneut entlang fahren und ein paar mehr Stopps einlegen, da es hier sehr schön war und ich mir gerne den 17-Miles-Drive, das Monterey Aquarium und das Hearst Castle angucken würde.
Und nun würde ich auch gern noch etwas zu den nicht so schönen Dingen schreiben, da es auf jeder Reise auch Kleinigkeiten gibt, die die anderen Lebensumstände einfach mit sich bringen. Nach fast vier Wochen amerikanischem Essen kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass ich zwar nicht zugenommen habe, aber heilfroh bin, wieder im deutschen Supermarkt einzukaufen und mich abwechslungsreich zu ernähren. Das viele Fastfood und das labbrige Brot in Amerika nerven dann nach einer Weile schon gewaltig. Auch die doppelten Matratzen haben mich den ein oder anderen Morgen nicht gut aufwachen lassen. Die Betten sind unheimlich hoch und die Matratzen so weich, dass man wie ein L schläft. Und zu guter Letzt Los Angeles. L.A. als Stadt hat mir nicht gefallen. Ich habe ja schon im Vorfeld viel darüber gelesen, aber die Stadt ist tatsächlich ein zusammengewürfelter Haufen aus vielen Orten, ohne Zentrum, mit vielen hispanischen Einwohnern und wirklich schön sind auch nur die Gegenden, die wir uns als Normalsterbliche nicht leisten können. Die Strände sind super, aber die Stadt hat mich nicht überzeugt und ich würde wahrscheinlich auch nicht wieder kommen.
Im Großen und Ganzen war unser Urlaub allerdings wunderschön und ein wahres Abenteuer. Wir haben unheimlich viel gesehen, ich bin gern in den Urlaub über den großen Teich geflogen, aber auch wieder froh, hier in Deutschland in der gewohnten Umgebung zu leben. Ich würde wieder einen Roadtrip wagen, allerdings ihn auf maximal drei Wochen beschränken, da sich mit der Zeit schon ein wenig die Reisemüdigkeit einschleicht. Man erlebt jeden Tag so viel, dass der Kopf voll ist von neuen Eindrücken und man erst richtig zu Hause beginnt alles zu verarbeiten.
Das war mein Reisebericht aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, das letzte Kapitel ist geschrieben und nun mache ich mich ans Aussortieren der 3.000 Fotos und an unsere Fotobuch.
Bis zur nächsten Reise,
lieben Gruß,
Christina
Aufbruch: | 09.09.2011 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 05.10.2011 |